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2018 Opel Corsa GSi Kaufberatung

Das demnächst ein neuer Opel Corsa auf Peugeot Basis entstehen steht nicht mehr in den Sternen sondern ist auch klarer als Kloßbrühe. Dennoch muss man ja irgendwie noch den aktuellen Absatz ankurbeln und ggf. auch Resourcen aufbrauchen, also fügt man einfach zusammen was zusammengehört und stellt ein attraktives Sondermodell auf die Räder.

Opel Corsa GSi

Opel Corsa GSi

Man nehme einen guten Kleinwagen, da hat Opel den Corsa im Sortiment. Versteckt einen 1.4 Liter Turbo-Benziner mit 150 PS unter der Haube und hat somit einen flotten Antrieb, denn innerhalb von 8,9 Sekunden beschleunigt der Opel Corsa GSI auf Landstraßentempo. Dank einer Höchstgeschwindigkeit von 207 km/h, kann man sich mit dem Sondermodell allerdings auch auf der Autobahn blicken lassen. Fährt man länger Vollgas, dann wird man den Nefzverbrauch von 6,1-6,4 Liter natürlich nicht schaffen, den schafft man eher bei gemäßigten Geschwindigkeiten auf der Landstraße.

Was bedeutet eigentlich GSi? Grand Sport Injection! 

Ups, fast vergessen: Beim Opel Corsa GSI Sondermodell ist nicht nur der Motor etwas besonderes, nein – es ist vor allem das Optik-Paket. Als ich noch jung war, dann wollte man immer das OPC-Styling Paket haben, konnte aber aus kostengründen sich nicht immer das original leisten. Nun gibt es das OPC-Design für den Opel Corsa kombiniert mit etwas weniger Leistung ab 19.960 Euro.

Opel Corsa GSi

2018 Opel Corsa GSi auf der Nürburgring-Nordschleife

Doch nicht nur die Optik stammt vom OPC Modell, sondern auch das Fahrwerk und die Bremsen. Die wurden vom OPC-Team und auch von Volker Strycek höchstpersönlich auf der Nordschleife abgestimmt. Opel garantiert ein vorbildliches und agiles Handling und kurze Bremswege.

Optional ziehen übrigens 18″ Felgen mit 215/40er Reifen in die Radkästen ein, da fahren manche Limousinen noch mit kleineren Rädern vom Band. Im Innenraum sitzen Fahrer und Beifahrer optional auf Recaro-Perfomancesitzen, der Fahrer greift zum unten abgeflachten Sportlenkrad und schaltet sich durch das 6-Gänge Menü.

Opel Corsa GSi

2018 Opel Corsa GSi

Der Motor erfüllt übrigens die strenge Euro 6d-TEMP Abgasnorm, spielt auf Grund des Gewichts und der Leistung aber in der Effizenz-Klasse E und entlässt kombiniert 138-147 Gramm CO2 in die Umwelt.

Der neue Opel Corsa GSi ist ab sofort bestellbar, Optionalitäten treiben wie immer den Basis-Preis nach oben. Ohne Aufpreis gibt es den Opel Corsa GSI in einem unschuldigen Schnee Weiß! Wir empfehlen Lava Rot oder Mandarina Orange, bringt ruhig etwas Farbe ins Spiel. Wir würden auch zu den 18″ Reifen und Felgen greifen, auch wenn die mit 750 Euro zu Buche schlagen. Gönnt euch noch das Komfortpaket mit dem beheiztem Lenkrad und der beheizbaren Windschutzscheibe, der nächste Winter kommt bestimmt. Wir würden noch die Frontkamera (inkl. diverser Assistenten) hinzukonfigurieren und vor allem auch die Rückfahrkamera, wer mag schon die schöne OPC-Optik beim Einparkvorgang in Gefahr bringen? Die Rundumsicht wird durch die breiten C-Säulen etwas eingeschränkt beim Opel Corsa.

Opel Corsa GSi

Opel Corsa GSi

Enttäuschend: Den neuen Opel Corsa GSi gibt es auch weiterhin nur mit den optionalen Bi-Xenon-Scheinwerfer, hier fahren die Mitbewerber schon mit LED-Scheinwerfer vor. Den Basispreis kann man locker über die 25.000 Euro Grenze schieben, anschließend sollte man bloß nicht mehr in DM umrechnen, die Währung die es noch gab als die ersten GSi Modell das Licht der Welt entdeckten und die Herzen der Opel-Fahrer im Sturm eroberten, denn der erste Opel Corsa GSi kam im Jahre 1988 auf den Markt und hatte damals 50 Pferdchen weniger unter der Haube.

Fotos: © Opel 2018

Premiere: Das ist der neue Audi A1 Sportback – wir haben die ersten Informationen!

Geht es nach der Meinung des Herstellers, dann ist der neue Audi A1 Sportback der ideale Begleiter für einen urbanen Lifestyle, er soll durch sein prägnantes und maskulines Design mit straffer Linienführung überzeugen, fährt das Infotainment-Konzept und die Fahrerassitenzsysteme aus der Audi-Oberklasse spazieren und hat nun deutlich zugelegt.
Er ist länger und breiter geworden. Durch die breite Spur und den kurzen Überhängen entsteht im Zusammenspiel mit dem neu gestaltetem Exterieur-Design ein spannendes Spiel mit vielen Licht- und Schattenkanten.

Optional ist und bleibt das Zauberwort, denn optional gibt es nicht nur Voll-LED-Scheinwerfer, sondern auch die hier gezeigte Möglichkeit das Dach und weitere Bauteile in einer Kontrastfarbe lackieren zu lassen. Individualität wird groß geschrieben, die Edition die ab Marktstart verfügbar sein wird, fährt mit abgedunkelten Scheinwerfern und Heckleuchten auf die Straße, die Schriftzüge und Embleme sind ebenfalls in Schwarz gehalten und in den Radkästen drehen sich 18″ Räder. Ab Werk werden hier ansonsten 15-18″ große Felgen verbaut, je nach Kundenwunsch, Motorisierung und Ausstattung.

Der Audi A1 glänzt mit einem cW-Wert von 0,31, bekommt zwischen 95 und 200 Pferdchen unter die Haube und wird entweder manuell gerissen oder man überlässt den Doppelkupplungsgetrieben die Schaltaufgabe. Man hat die Wahl zwischen verschiedenen Fahrwerken und natürlich zieht auch die Fahrprofil-Auswahl dynamic select in den Kleinwagen ein.

Je nach Ausstattungslinie, es gibt drei zur Auswahl, präsentieren sich die Anbauteile. Der Kunde kann allerdings die Exterieur und Interieur-Austattungslinien frei miteinander kombinieren.
Das Ziel vom Innenraum-Design sei es gewesen, das sportlichste Interieur der Kompaktklasse auf die Räder zu stellen. Bei Audi stellt man sich also ein fahrerorientiertes Cockpit als besonders sportlich vor, denn das ist in den Audi A1 eingezogen. Das zweite Display ist zum Fahrer geneigt, der Beifahrer schaut aus dem Fenster oder in die Röhre.

Was man aber nach der ersten Sitzprobe bestätigen kann ist die Tatsache, dass der neue A1 Sportback nun ein deutlich verbessertes Raumangebot bietet. Egal ob für die beiden Passagiere vorne oder im Fond, hier ist nur die Beinauflage etwas zu kurz.

Gewachsen ist der neue Audi A1 auch im Kofferaum: Im Normalzustand passen 335 Liter hinein, mit umgeklappter Fondlehne sind es dachhoch sogar 1.090 Liter. Das sind 65 Liter mehr als beim eigenen Vorgänger. Durch getrennt verbaute Feder und Dämpfer, übrigens bei anderen Herstellern schon in den 80er Jahren eingeführt, passen nun ein Meter breite Gegenstände in den Kofferraum.

Ambientebeleuchtung, digitale Displays, Vernetzung. Alles wird hier groß geschrieben und das gilt auch für die Fahrerassistenzsysteme des Audi A1 Sportback, die wir im Fahrbericht aber noch überprüfen wollen. Spurhaltewarner, Querverkehrwarner, adaptiver Tempomat, hier gibt es fast alles was das Herz begehrt selbst ein eine Einparkhilfe hat man bei Audi gedacht. Fehlt eigentlich nur noch der Preis, oder? Der wurde uns aber noch nicht verraten!

2018 Seat Ibiza TGI – Review | Test : CNG im Kleinwagen

CNG steht für Compressed Natural Gas und heißt nichts anderes als komprimiertes ERDGAS und der neue SEAT Ibiza TGI hat genau so einen Antrieb unter der Haube. Genauer gesagt einen bivalenten Antrieb, denn wenn der aktuell 13kg große CNG-Tank leer sein sollte, springt ein 40 Liter Benzin Tank ein und vergrößert die Reichweite.

Seat Ibiza TGI

Was bedeutet bivalent? Der Begriff „bivalent“ kennzeichnet die Fahrzeuge, welche regelmäßig mit zwei Kraftstoffen betrieben werden bzw. betrieben werden können, denn es macht natürlich Sinn ein CNG-Fahrzeug ausschließlich mit CNG zu fahren.

Seat Ibiza TGI

CNG ist ein günstiger und 130 Oktan starker Kraftstoff. CNG verbrennt auch sauberer als herkömmliche fossile, flüssige, Kraftstoffe und ist somit umweltschonend und wir können nun auch endlich mit einigen Vorurteilen Schluss machen:

Seat Ibiza TGI

Leistungsverluste gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen entstehen bei aktuellen Fahrzeugen mit Erdgasantrieb nicht mehr und auch wenn es zwischen durch einen kleine Durstrecke gab, inzwischen gibt es fast 900 Erdgas-Tankstellen in Deutschland – da sollte jeder eine Tankstelle in der Nähe haben.

Seat Ibiza TGI

Wir sind auf der größten Nordsee-Insel von Deutschland (Sylt) den Seat Ibiza TGI gefahren. Das neuste CNG-Modell im Produktportfolio vom spanischen Hersteller, welcher nun die CNG-Entwicklung für den gesamten VW Konzern übernehmen wird.

Seat Ibiza TGI

Der Seat Ibiza TGI passt gut zu der grünen Insel. Mit seinem 90 PS starken Antrieb ist er mehr als ausreichend motorisiert. Der Motor hängt „gut am Gas“ und die Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h benötigt man auf der Insel sowieso nicht. Mit maximal Tempo 100 kann man hier die Landschaft und die Natur genießen und fährt dabei sogar noch mit einem guten Gefühl über das Land.

Der 13 kg große CNG Tank kann auf Sylt befüllt werden, denn auf Sylt gibt es eine CNG-Tankstelle. Der Seat Ibiza TGI versucht immer mit dem komprimierten Erdgas zu fahren, nur wenn die Temperaturen unterhalb von 10° fallen, dann wird das Fahrzeug zunächst mit Benzin gestartet um die Gaseinspritzventile auf die notwendige Temperatur zu bringen. Kombiniert man beide Antriebe, dann bringt der neue SEAT Ibiza TGI eine Reichweite von bis zu 1200 Kilometer mit sich, ein Wert der sich definitiv sehen lassen kann. Eine Reichweite die man nach nur wenigen Minuten an der Tankstelle wieder herstellen kann und obwohl der 13 kg große CNG Tank unter dem Kofferraum verbaut ist, bringt der SEAT Ibiza TGI mit einem Stauvolumen von 262 Liter eigentlich alles mit sich was man benötigt. Legt man die Rücksitze um, dann steht ein Volumen von 1072 Liter zur Verfügung.

Seat Ibiza TGI

Wir sind das Fahrzeug in der XCellence Ausstattung gefahren. Dank dem Media-System Plus und dem 8″ großem Display hatten wir gute Unterhaltung und ein hervorragend funktionierendes Navigationssystem. Dank der Klimaautomatik Climatronic und der Sitzheizung eine Wohlfühlklima auf der Insel und auch wenn es auf der Insel sehr stürmig war, war es im SEAT Ibiza angenehm leise.

Seat Ibiza TGI

Die Lenkung vom Ibiza lässt sich präzise steuern, die Bremsanlage hat einen feinen Druckpunkt und auch über das manuelle 5-Gang Getriebe kann ich nicht meckern. Kombiniert soll der SEAT Ibiza TGI 3,3 kg CNG auf 100 km oder 5,0 Liter Benzin verbrauchen.

Seat Ibiza TGI

In der Zukunft werden die CNG Tanks größer und die Reservetanks für Benzin kleiner, dann wird es noch interessanter. Preislich startet der SEAT Ibiza TGI ab 17.270 Euro, für unseren Testwagen müsste man mindestens 20.320 Euro investieren.

10 Fakten über den neuen VW Polo GTI – und einen kurzen Fahreindruck!

Der neue VW Polo GTI bekommt nicht nur das GTI-typische Optik-Paket, sondern auch einen neuen Antrieb. Besser gesagt einen guten alten Bekannten.

VW Polo GTI

Der EA888 2.0 Liter TSI leistet im neuen Polo GTI 200 PS. Angeflanscht ist er an ein DQ-250 6-Gang Getriebe. Das hat Volkswagen vor allem gemacht, damit man das maximale Drehmoment von 320 Nm nicht reduzieren musste. Der Handschalter wird im dritten Quartal 2018 erwartet, bis dahin lässt man schalten.

VW Polo GTI

Im besten Fall geht es innerhalb von 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 237 Stundenkilometern. Dazwischen hat man recht viel Freude an der direkten Lenkung, an den sehr guten 312er Bremsscheiben an der Vorderachse und den 270er Bremsscheiben an der Hinterachse, die ordentlich zupacken. Der VW Polo GTI bringt 1.355 kg auf die Waage, damit hat der 2.0 Liter Benziner gar kein Problem. Wir hatten das optionale adaptive Fahrwerk verbaut, welches man entweder komfortabel oder sportlich fahren kann. Auf der Autobahn habe ich bei höheren Geschwindigkeiten die Komfort-Einstellung bevorzugt, ansonsten wird es schnell unruhig.

VW Polo GTI

Der neue VW Polo GTI ist 4,06 Meter lang, inkl. Außenspiegel 1,96 Meter breit und 1,43 Meter hoch. Der Radstand liegt bei 2,54 Meter und der Wendekreis wird mit 10,6 Meter angegeben. In den Radkästen drehen sich ab Werk 17 oder 18 Zoll große Räder und im Innenraum, da hat die digitale Revolution Einzug genommen.

VW Polo GTI

Der Fahrer sitzt – wenn er es möchte – auf dem typischen GTI-Stoffen, während er auf seine digitalen Displays schaut. Diese sind individuell einstellbar und überzeugen durch eine geringe Ablenkung während der Fahrt. Das gilt auch für das Navi-Display, welches gut platziert wurde. Selbstverständlich spielt der neue VW Polo GTI die komplette Klaviatur der Vernetzungsmöglichkeiten aus. Hier findet jedes Smartphone seine Anschlussmöglichkeit und optional kann es auch noch induktiv geladen werden.

Beschleunigung, Abmessungen, Innenraum hatten wir – was fehlt noch? Klar, der Preis! Ab 23.950 Euro geht es los. Mit ein paar Optionalitäten landet man unter der magischen 30.000 Euro Grenze und bekommt dafür einen Kleinwagen, der richtig viel Platz bietet und darüber hinaus noch ansprechend viel Leistung. Kommen wir zum Fahreindruck:

VW Polo GTI

Der macht schon Spaß. Landstraßen räubern, mal die 200 Pferdchen kitzeln und fordern. Dabei den schönen sonoren Klang genießen den Volkswagen echt gut hinbekommen hat. Die Lenkung, das Fahrwerk, die Bremsanlage – hier gibt es nichts zu meckern, nur das 6-Gang DSG nimmt sich hier und da mal eine Gedenksekunde, das lässt mich zweifeln, ob der GTI nicht doch als Handschalter die bessere Wahl wäre. Aber das ist Geschmacksache, ich lasse inzwischen ja lieber schalten und die Sekunde habe ich dann auch noch.

VW up GTI – Geht der up? Fahrbericht inkl. Video & Soundcheck!

Volkswagen vergleicht den neuen VW up GTI gerne mit dem VW Golf 1 GTI. Kein Wunder, stinkt er bei den Fahrwerten, bis auf Drehmoment und Verbrauch gegen seinen eigenen Vorgänger, das wäre nämlich der Lupo GTI ab, der war damals nämlich schneller in Endgeschwindigkeit und Beschleunigung.

Schauen wir ihn uns aber zunächst einmal an. Den up GTI erkennt man an der Frontpartie mit dem verräterischen Kühlergrill und dem GTI Emblem. Auch die Querspange in der Frontverkleidung ist nun typisch up GTI.

An der Seite gibt es neben den 17″ Felgen doppelte Querstreifen und auf den Kotflügeln gibt es auch noch mal den Hinweis auf den leistungsgesteigerten Antrieb. Ein kleines Relikt: Die Türgriffe hat der up GTI immer noch vom Lupo.

Am Heck fällt einem sofort der Heckspoiler ins Auge der für den notwendigen Abtrieb sorgen soll, lässt man den Blick nach unten schweifen findet man wieder den roten Streifen, das GTI Emblem und das Endrohr, welches aber leise bleibt.

Der VW up GTI verfügt über 115 PS, 200 Nm Drehmoment und wenn der 1.0 Liter 3-Zylinder gefordert wird, dann beschleunigt der kleinste GTI aller Zeiten innerhalb von 8,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 196 km/h angegeben.

Der up GTI ist mit einem Otto-Partikelfilter ausgestattet und er ist der erste aus dem VW Stall, der nach WLTP zugelassen wurde. Sprich wir haben nun drei Verbrauchswerte: NEFZ sagt 4,8 – WLTP sagt 5,7 und ich sage, dass man ca. 1-2 Liter mehr braucht, wenn man den Fahrspaß hinterm Frontscheibenglas auch genießen möchte.

Die Bremsanlage (vorne 15″ Scheiben, hinten Trommeln) scheint ausreichend groß dimensioniert zu sein. Die Lenkung ist feinfühlig und ansatzweise direkt, das manuelle 6-Gang Schaltgetriebe könnte mir persönlich etwas knackiger sein und auch die Schaltwege sind mir – für einen GTI – etwas zu lang. Der Motor hängt, wenn er Drehzahl bekommt, gut am Gas – da hat VW an den richtigen Stellschrauben gedreht. Das Sportfahrwerk (der up GTI präsentiert sich etwas tiefer gelegt) verfügt über viel Restkomfort.

Mit Verlaub: Etwas peinlich finde ich den Sound-Aktuator, der im Innenraum einen auf sportlich macht, während das Fahrzeug von außen fast so leise ist wie ein Elektroflitzer. Ihr wollt euch das einmal anhören? Sehr gerne, hier habt ihr im Gutschild Autofakten Video ein paar Eindrücke vom up GTI, seht die Beschleunigung von 0-100 km/h und hört dabei auch was im Innenraum so „up geht“:

 

Der Innenraum ist attraktiv gestaltet, das GTI Lenkrad liegt gut in der Hand, die Sitze (nicht besonders sportlich kontiert) bekommen das GTI typische Karo-Design. Dachhimmel und Verkleidungen sind in schwarz gehalten und überall im Innenraum bekommt man dezente Hinweise darauf, dass man in einem GTI sitzt.

Einen guten VW Golf 1 GTI bekommt man ab ca. 20.000 Euro, doch was kostet der VW up GTI? Los geht es ab 16.975 Euro, mit ein paar Extras landet man dann bei knapp unter 20.000 Euro, hat dann einen Neuwagen, einige Extras wie Klimaanlage, Soundsystem mit 400 Watt und weiteren Annehmlichkeiten.

Damit ist er gar nicht mal so viel teurer wie ein normaler up mit entsprechender Ausstattung. Wäre das Leben ein Wunschkonzert, dann hätte ich ich ihn mir noch krawalliger gewünscht. Gerne noch etwas tiefer, noch kompromissloser, aber das hätte dann vermutlich nicht mehr ins Budget gepasst. Aber unterm Strich – macht der up GTI schon Spaß und wer mehr will, der findet im Konzern ja die passenden Derivate.

Neuer SEAT Ibiza FR – Fahrbericht | Test | Review

Der VW Polo hat große Konkurrenz. Der Markt der Kleinwagen wird hart umkämpft und der neue SEAT Ibiza wird dem Klassenprimus gefährlich! Welcher Ort der Welt eignet sich besser für die Probefahrt vom neuen Seat Ibiza als die spanische Insel mit dem gleichen Namen?

Vermutlich keine! Wir sind den neuen Seat Ibiza auf Ibiza gefahren. Zugegeben, das klingt komisch, ist aber so. Die Insel Ibiza ist vor allen Dingen als Partyhochburg bekannt. Das ist aber genauso gemein, wie wenn man Mallorca nur auf den Ballermann reduziert. Ibiza hat viele andere, wunderschöne Seiten. Wie auf Mallorca auch findet man hier abgelegene Buchten, tolle Restaurants, sehr schöne Dörfer und viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Leider hatten wir dafür bei der Fahrveranstaltung gar keine Zeit, wir mussten uns also voll und ganz auf den Seat Ibiza konzentrieren.

Ibiza ist die drittgrößte Insel der Balearen im Mittelmeer. Der Seat Ibiza ist derzeitig das zweitkleinste Fahrzeug von Seat, nach dem Seat Mii bietet er den Einstieg in das hart umkämpfte Kleinwagensegment und genau dort punktet er nun richtig, er trumpft quasi richtig auf.

Der neue Seat Ibiza, der nun übrigens in der fünften Generation auf den Markt kommt, basiert auf der Volkswagen Plattform MQB A0. Auf der steht auch der neue VW Polo und die anderen Derivate werden ebenfalls auf dieser Plattform aufbauen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es den SEAT Ibiza mit einer Leistungsrange zwischen 55 und 110 kW (75-150 PS). Geschaltet wird entweder über ein manuelles 5/6-Gang Getriebe oder man überlässt dem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe die Schaltaufgabe.

Der Ibiza der 5. Generation ist 4.06 m lang, der Radstand misst 2.56 m und der kommt,definitiv , den Passagieren zu Gute. Mit Außenspiegel misst er 1.94 m in der Breite. Das sind ideale Abmessungen für die Stadt und für die engen Parkplätze.

Rein Design-technisch zeigt er sich breiter, den Ibiza gibt es aktuell in fünf verschiedenen Ausstattungslinien (Ibiza, Reference, Style, XCELLENCE und FR) abhängig davon sind die verbauten Extras und wir wollen euch ja nichts vorschreiben, aber ihr solltet euch unbedingt für die optionalen Voll-LED Scheinwerfer entscheiden. Die sind günstig im Aufpreis und bieten in der Dämmerung / Dunkelheit einen echten Mehrwert im Vergleich zu den herkömmlichen Scheinwerfern.

Wo wir gerade schon bei der Kaufberatung sind, das Beatsaudio-System lohnt sich ebenfalls. Geringer Aufpreis, satter Sound dank digitalem 8-Kanal Verstärker. Das verbaute Infotainmentsystem lässt sich intuitiv bedienen und spielt die komplette Klaviatur der derzeitig möglichen Schnittstellen zum eigenen Smartphone. Apple CarPlay / Android Auto etc. sind hier gar kein Problem, weiterhin gibt es die Möglichkeit via Bluetooth etc. sein Mobiltelefon zu verbinden. Das funktioniert einfach, intuitiv und genau so muss es sein. Das Fahrzeugbedienkonzept selbst ist genauso einfach und intuitiv. Alle Schalter und Tasten sind selbsterklärend, der aufgeräumte Innenraum lässt keine Fragen offen.

Man kann den Seat Ibiza mit 14″ Felgen bekommen, optional drehen sich hier bis zu 18″ große Räder in den Radkästen. Das macht nicht immer Sinn was den Komfort betrifft, sieht aber optisch betrachtet gleich doppelt so gut aus. 17″ Felgen sind vermutlich ein guter Kompromiss, dann sind die Reifen später auch etwas günstiger.

Das Fahrwerk ist gut abgestimmt, die Lenkung ist direkt und auch die Rückmeldung überzeugt. Die verbaute Bremsanlage lässt sich fein dosieren und die Schaltanzeige hilft Kraftstoff zu sparen. Optional gibt es einen adaptiven Tempomaten, den wir empfehlen würden, falls man doch hin und wieder mal mit dem Kleinwagen über die Autobahn fährt.

Der neue Seat Ibiza, den wir übrigens in der attraktiven FR-Variante gefahren sind, steckt nun mehr ein als der eigene Vorgänger. Das Volumen vom Kofferraum stiegt von 290 auf 355 Liter. Legt man die Rücksitzlehne um, dann vergrößert sich das Ladevolumen sogar auf 1.165 Liter. Wenn man die maximale Zuladung von 495 kg im Blick behält, kann man auch das Dach beladen. Optional gibt es auch eine Anhängerkupplung, ihr merkt schon, der Seat Ibiza spielt hier alle Möglichkeiten konsequent durch.

Induktives Handyladen, Keyless-Go-System, Rückfahrkamera, hier gibt es ja fast nichts, was es nicht – oder normalerweise nur in einer höheren Klasse – gibt. „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, Müdigkeitserkennung, sechs Airbags und wie schon erwähnt die Voll-LED Scheinwerfer. Das Thema Sicherheit liegt scheinbar auch den SEAT Ingenieuren am Herzen.

Das lässt man sich bei SEAT dann natürlich auch bezahlen und der Einstiegspreis schraubt sich dann schnell von 12.480 Euro in die Höhe, aber irgendwas ist ja immer. Fun-Fact: Die attraktiven Endrohre vom Seat Ibiza FR muss man vermutlich nur wenig reinigen, die Abgase strömen nämlich dort gar nicht durch, das hat sich Seat wohl vom Konzern-Bruder Audi abgeschaut, beim Audi SQ5 ist es ja ganz ähnlich.

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