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Kompromissloser Traumwagen: Nissan GT-R Track Edition

Da kann Mercedes-Benz bzw. Mercedes-AMG noch so viel Werbung machen, wenn wir an einen GT-R denken, dann denken wir an den Nissan GT-R – den Godzilla, die Playstation auf Räder, das Fluchtfahrzeug aus dem Alltag, das Tracktool mit dem man zur Rennstrecke und anschließend auch wieder nach Hause fahren kann. Der Überflieger:

Nissan GT-R Track Edition

Unter der Motorhaube des Nissan GT-R versteckt sich auch bei der Track Edition ein 3,8 Liter V6 mit einer Leistung von 570 PS und einem Drehmoment von 637 Nm. Der Nissan GT-R in der Track Edition ist innerhalb von 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und schafft es bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von 315 km/h. Was das bedeutet? Man kann sich selbst temporär einem Gesichtslifting unterziehen oder aber den Beifahrer schwindelig fahren.

Nissan GT-R Track Edition

Der Nissan GT-R ist (egal ob Track Edition oder nicht) ein kompromissloses Fahrgerät. In der Track Edition präsentiert sich dieses aber noch einmal nachgeschärft. Das Fahrwerk ist so sportlich abgestimmt, dass man das Gefühl hat man würde die Fahrbahnmarkierung mit dem Popo-Meter spüren.

Nissan GT-R Track Edition

Mit einem Gewicht von maximal 2,2 Tonnen, einer Länge von 4,71 Meter und einer Breite von 1,89 Meter verbraucht der Nissan GT-R innerorts 17 Liter und über Land 8,8 Liter. Kombiniert wären das 11,8 Liter auf 100 km, im Alltag geht es vermutlich nicht unter 16 Liter, auf der Rennstrecke steht auch gerne die 2 oder gar die 3 vorne im Verbrauch. Der ist also riesig, großartig ist auch der Kofferraum der bietet nämlich ein Volumen von 315 Liter. Allerdings wird es da sehr schnell sehr heiß drin. Kein Wunder, sitzt das Getriebe und die doppelflutige Abgasanlage ja direkt darunter.  Wir behaupten übrigens nicht, dass der GT-R zu durstig ist, der Tank ist einfach nur zu klein.

Nissan GT-R Track Edition

Durch den in Handarbeit hergestellten Motor an der Vorderachse und das Doppelkuppkungsgetriebe welches an der Hinterachse sitzt, hat der Nissan GT-R eine gute Gewichtsverteilung. Die Antriebskraft wird zwischen 0:100 bis 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt und das sorgt für viel Fahrspaß. Auf die Frage: Will it Drift kann man hier mit einem klaren Ja antworten.

Das BILSTEIN Fahrwerk ist sportlich straff und die von BREMBO verbaute 6-Kolben Bremsanlage mit 390er Scheiben vorne und einer 4-Kolben-Anlage mit 380er Scheiben hinten verfügt über einen angenehmen Druckpunkt und wenn es sein muss, dann beißt diese so zu, dass die 20″ Reifen sich in den Asphalt  krallen als gäbe es kein Morgen mehr.  Die Scheinwerfer, Tagfahrleuchten und Rückleuchten verfügen über LED-Technik und auch wenn das Infotainmentsystem (der Nissan GT-R verfügt über ein 8“ Zoll großes Display, ein Soundsystem mit 11 Lautsprechern, ein Navi und eine Rückfahrkamera) nun über Apple Car Play verfügt dreht sich in diesem Fahrzeug eigentlich immer alles nur um eins: Fahrspaß!

Die 6-Speichen RAYS 20“ Felgen sind mit Dunlop SP Sport Maxx Reifen bereift: Die 255er an der Vorderachse und die 285er an der Hinterachse winseln vor Angst wenn der Fahrer den Startknopf drückt und die Systeme in den R-Modus versetzt. Der GT-R kennt keine Traktionsprobleme, der zwingt die Reifen dazu nach vorne zu sprinten.

Im Innenraum wurde die Track-Edition etwas sportlicher ausgelegt. Das in der Höhe sowie axial verstellbare Lenkrad verfügt über rote Ziernähte und die Recaro Carbon-Hartschalensitze sind manuell verstellbar und beledert. Die Dinger sind enger als ein zu heiß gewaschener Wollpullover, nicht klappbar und somit sind die hinteren Sitzplätze auch nur als Ablage geeignet.

Den Nissan GT-R bekommt man schon ab 99.990 Euro. Für die Track-Edition sind es dann schon 117.900 Euro, die man investieren müsste. Möchte man das ganze noch mit Racing-Blue Lackierung und Carbon-Heckspoiler haben, summiert sich der Kaufpreis auf 121.900 Euro und wenn jetzt noch keine Traumblase geplatzt ist schreiben wir jetzt nur noch ein Wort: Folgekosten!

Nissan GT-R Track Edition

Peng! Da ist sie geplatzt, denn wer den GT-R artgerecht hält, kennt demnächst nicht nur den Tankwart beim Vornamen und der Reifenhändler winkt schon wenn man in die Straße einbiegt, nein auch die Versicherung freut sich und natürlich auch der Nissanvertragshändler, denn der darf sicherlich häufiger mal neue Bremsen verbauen.

Zukunftsvision: Nissan XMotion Concept – NAIAS 2018

Nissan hat auf NAIAS 2018 in Detroit das Konzeptfahrzeug X-Motion vorgestellt, X-Motion geschrieben, Cross Motion ausgesprochen! Es soll ein zukunftsweisendes kompaktes SUV zeigen. Das Concept-Fahrzeug bietet Platz für sechs Passagiere, die in drei Reihen Platz finden, die sich über die modernste Konnektivität und Technologien für autonomes Fahren freuen dürfen. Das Nissan X-Motion Concept, soll einen Ausblick geben auf das Nissan Design der Zukunft.

Werfen wir also einen Blick auf die U-förmigen Scheinwerfer, auf die Weiterentwicklung vom Kühlergrill, der bei Nissan ja mit V-Motion umschrieben wird. Während andere Hersteller wie BMW und Mercedes-Benz die Kühlergrills umdrehen, macht Nissan den Kühlergrill wieder größer. Ob die bei Nissan wohl wissen, dass man einen Kühlergrill bei Elektrofahrzeugen gar nicht mehr braucht oder wissen die etwa mehr als wir und das Ende der fossilen Antriebsarten steht uns noch gar nicht bevor?

Wisst ihr was das Schöne ist an Design-Studien? Die Designer dürfen große Räder in die Radkästen packen. Damit wirkt jedes Fahrzeug gleich drei Nummern attraktiver, die Studie hier steht auf 21″ Felgen. Die Reifen im All-Terrain Design sollen wohl unterstreichen, dass dieser SUV sich auch mal ins leichte Gelände wagen darf.

Im Innenraum sollen sieben Bildschirme einziehen. Diese Displays und die Infotainment-Systeme können von den sechs Sitzplätzen dann mit Gesten und Augenbewegungen intuitiv bedient werden. Die Kombination mit einer Sprachbedienung soll dem Fahrer ermöglichen, sich ganz auf die Fahrt zu konzentrieren, wenn er in der Zukunft dann doch noch selbst zum Lenkrad greifen möchte.

Nissan stellt sich das Nissan X-Motion Konzept als ein hochfunktionelles SUV für den Alltag vor und ein neues Heckleuchten-Design rundet dieses Concept-Car ab.

Was erwarten wir von diesem Concept-Car in der Zukunft? Wir gehen stark davon aus, dass wir uns als Designmerkmale ruhig mal die Form der Scheinwerfer, die Form des Kühlergrills, die Dachlinie, die Formgebung der Radläufe und die Rückleuchten ansehen sollten. Bis der Innenraum so in Serie kommt, dauert es wohl noch ein paar Jahre.

Tokyo Motor Show 2017: Nissan Leaf Nismo Concept

Das Mazda Concept-Fahrzeug von der Tokyo Motor Show ist ja unser „Concept-Fahrzeug“ der Messe, quasi das „Car of the Show“ – doch ein paar Stände weiter, da gab es mit dem Nissan Leaf Nismo Concept einen weiteren attraktiven Vertreter zu bestaunen.

Auf der Tokyo Motor Show feiert das Nissan Leaf Nismo Concept seine Premiere. Woran denkt man wenn man an Tokyo denkt? Sicherlich auch ganz schnell an volle Straßen und vor allem an Smog! Die Umweltbelastungen in der japanischen Hauptstadt sind leider nicht von schlechten Eltern, kaum eine andere Stadt kämpft so gegen Smog und Co wie Tokyo. Die Anwohner haben allerdings zwei Herzen unter der Brust, auf der einen Seite wollen sie sicherlich die Umwelt schützen, auf der anderen Seite gibt es in Tokyo aber auch eine Motorsport- und Tuning-Fangemeinde, die man nicht wegdiskutieren kann.

Aus dem Grund macht es Sinn für einen japanischen Hersteller wie Nissan, dass Umweltgewissen der zukünftigen Käufer zu beruhigen, die sich in dem Fall dann auch noch ihrer Leidenschaft, für eine sportive Fortbewegung, hingeben dürfen.
Wie das geht soll? Nun, genau das zeigt das Nissan Leaf Nismo Concept, denn eine gewisse Sportlichkeit und das Thema Elektromobilität müssen sich nicht immer komplett ausschließen.

Klar ist: Erhöht man die Leistung, reduziert man die Reichweite. In Städten wie Tokyo gibt es ausreichend Lademöglichkeiten und vor allem strenge Tempolimits. Reden wir also nicht über die Leistung, von der ist eh nicht viel bekannt sondern von der Optik.

Das Concept Fahrzeug von Nissan erkennt man auf den ersten Blick an der Lackierung. Ergänzt wird diese durch die roten Elemente in den Verkleidungen sowie in den Seitenschwellern, wie ein roter Faden zieht sich das durch das Nismo-typische Design.

Gegenüber dem serienmäßigen Nissan Leaf (2. Generation) verfügt das Nissan Leaf Nismo Concept über eine verbesserte Aerodynamik. Nissan setzte vorwiegend auf einen optimierten Abtrieb. Das Nismo Team möchte vor allem den Fahrspaß erhöhen, aus dem Grund gibt es ein sportliches Fahrwerk, Hochleistungsreifen und natürlich eine „modifzierte Antriebssteuerung“, die eine verbesserte Beschleunigung mit sich bringen soll.

Das Concept Fahrzeug fährt natürlich auch mit dem neuen innovativen ProPILOT, der teilautomatisiertes Fahren im einspurigen Autobahnverkehr ermöglicht, vor. Ergänzt wird dieses moderne System durch den ProPilot Park, der Parkmanöver selbstständig durchführt. Man kennt das inzwischen von Herstellern hochpreisiger Fahrzeuge, umso mehr erfreut es uns, dass diese Systeme auch bei Nissan Modellen einzug erhalten und somit für die breite Masse verfügbar sein dürften. Neben den AI-Assistenten gibt es einen Totwinkel-Assistent, einen Querverkehrs-Warner sowie ein intelligenten Fernlicht-Assistenten.

Licht aus, Spot an! Ob das Nissan Leaf Nismo Concept in Serie kommen wird? Das steht derzeitig noch in den Sternen. Von uns aus, sofort – denn warum nicht das Beste aus zwei Welten vernetzen? Sportlichkeit und Elektromobilität müssen sich nicht ausschließen! Nicht vergessen: Auch Elektroautos (egal ob sportlich oder nicht) brauchen eine Umweltplakette – klingt komisch, ist aber so.

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Nissan GT-R/C – Das wohl coolste ferngesteuerte Auto der Welt!

Nissan GT-R/C – Davon hat jeder Mann schon einmal geträumt! Hand aufs Herz? Der Nissan GT-R ist doch schon ein Traumwagen, aber als ferngesteuertes Auto mit über 542 PS? Wer hat davon nicht schon einmal geträumt? Nissan hat nun genau so ein Fahrzeug auf die Rennstrecke gestellt. Den Nissan GT-R als R/C Variante, doch nicht als kleines Modellauto, sondern ein richtiges Fahrzeug. Ferngesteuert. Auf einer Rennstrecke. Das klingt nach Science Fiktion, Zukunftsmusik und Schnappsidee, aber genau dafür kennt und liebt man Nissan doch inzwischen, denn wer den GT-R Antrieb in einen Juke verbaut, den muss man einfach liebhaben.

Der Nissan GT-R, seit Generationen ein Traumwagen aus Japan. Nicht leicht zu handeln, nicht leicht zu beherrschen, aber genau das macht es doch aus. Der Wagen der politisch und ökologisch so unvernünftig ist, entwickelt eine sehr große Anziehungskraft und das liegt nicht nur an seinem muskulösen Auftreten.

Mit dem Nissan GT-R/C auf die Rennstrecke, genauer gesagt nach Silverstone. Pilotiert wurde dieses extreme ferngesteuerte Auto von Le-Mans Teilnehmer und Nissan-Werkspilot Jann Mardenborough über ein Gamepad aus einem Helikopter heraus. Das Fahrzeug selbst wurde zur Mischung aus Auto und fahrender Playstation, viele Roboter, viele elektrohydraulische Anwendungen und weitere technische Lösungen sorgen dafür, dass sich der Nissan GT-R/C so fährt wie auf dem heimischen Sofa vor der Spielekonsole.

Mit über 200 km/h über die Rennstrecke, fengesteuert. Aus dem Helikopter heraus, war Jann Mardenborough nur 10 Sekunden langsamer als in einer realen Runde hinter dem Lenkrad. Doch warum macht Nissan solche Projekte? Zum einen sicherlich um zu zeigen was geht, zum anderen aber auch um die Partnerschaft mit dem Konsolen-Spiel „Gran Turismo“ zu untermauern. Das Spiel kommt nun mit einem neuen Sportwagen-Teil in den Handel (Gran Turismo Sport) und das wird für viele wohl auch die einzige Möglichkeit sein mal mit einem Nissan GT-R über eine Rennstrecke zu fahren.

Im Jahr 2018 fährt der Nissan GT-R/C übrigens auf Tour durch England und soll an britischen Schulen den Nachwuchs für eine Karriere im Rennsport begeistern. Der soll dann allerdings hinter dem Volant ausgetragen werden und nicht (ausschließlich) vor der Konsole, wobei auch hier Nissan schon positive Erfahrungen mit Gewinnern der GT-Academy gemacht hat.

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Neuwagen 2018: Nissan 370Z Facelift – Der aussterbende Dinosaurier!

Wer auf der Suche ist nach einem echten, günstigen, Sportwagen der alle Grundprinzipien vereint, der wird nicht an einem Nissan 370Z vorbei kommen. Der bietet einen leistungsstarken Antrieb, Platz für zwei Personen und die Kraft geht selbstverständlich über die Hinterachse auf die Fahrbahn. Der japanische Sportler, der über eine traditionsreiche Vergangenheit verfügt, bekam nun sein Facelift und ist damit noch attraktiver als zuvor.

Keine Zukunft ohne Vergangenheit. Die Erfolgsgeschichte der Z-Modelle von Nissan begann bereits im Jahre 1969. Es war die Fairlady Z, die auch als Datsun 240Z auf den Markt kam. Es folgten der Nissan 280ZX, der Nissan 300ZX und dann natürlich der Nissan 350Z – der direkte Vorgänger vom Nissan 370Z.

Nissan 370Z Facelift

Das Facelift des Nissan 370Z bietet zahlreiche Detailverbesserungen. Bei der Optik setzt man nun auf schwarze Türgriffe und einen schwarzen Heck-Diffusor, einen schönen Kontrast bieten die Fronscheinwerfer, die mit der Facelift-Version auch schwarz getönt sind. Eigentlich kennt man das vom Sondermodell Nissan 370Z Nismo, doch nun fällt das Privileg und alle 370Z Käufer dürfen sich darüber erfreuen. Mehr erfreuen wird man sich auch weiterhin über die brachiale Leistungsentwicklung vom 3,7 Liter Sechs-Zylinder. 328 Pferdchen scharren nur so und wollen auf die Straße. Beim Faceliftmodelle ist eine neue Hochleistungskupplung verbaut, welches das Getriebe vom Motor trennt und dafür sorgen soll, dass mit einem geringem Pedalaufwand die schnellen Gangwechsel funktionieren. Der Nissan 370Z war schon immer bekannt für kurze und knackige Schaltwege. Wer mag kann den 370Z auch mit einer Automatik bekommen, diese verfügt dann über sieben Stufen.

Nissan 370Z Facelift

Der Innenraum ist sportlich gestaltet, man fühlt sich so als hätte der Designer einen Maßanzug angefertigt. Neben den Sportsitzen verfügt das Fahrzeug noch über das NissanConnect Premium Infotainment-System. 7″ groß reicht es als Navigationslösung und bietet gleichzeitig den Bildschirm für die Rückfahrkamera, ein Pluspunkt beim Rückwärtseinparkvorgang.

Kommen wir zum Preis, denn der ist wirklich gnstig. Ab 34.130 Euro geht es los, dafür bekommt man einen Kult-Sportwagen mit viel Hubraum, sportlichen Fahrleistungen und einem guten Restwert!

Nissan 370Z Facelift

Der Nissan 370Z bietet also nicht nur ein in der Tat überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern bleibt auch als Gebrauchtfahrzeug äusserst wertstabil.

Stabil sind auch die Beschleunigungswerte. Mit einem Wert von 0 auf 100 km/h innerhalb von 5,3 Sekunden kann man sicherlich nicht mit den Supersportwagen der Welt mithalten, aber der Nissan 370Z macht soviel Spaß auf den Landstraßen und durch seinen hochdrehenden V6, dass man ihm das gerne verzeiht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei Tempo 250, das maximale Drehmoment von 363 Nm liegt bei 5.200 U/min an der Kurbelwelle an. Der Nissan 370Z dreht bis 7.000 U/min – alleine dafür muss man ihn schon lieben.

Nissan 370Z Facelift

Wer also auf der Suche ist nach einem Fluchtauto aus dem Alltag, wer nicht viel Platz braucht und nur selten weitere Passagiere mitnehmen möchte. Wer noch einmal politisch und ökologisch betrachtet nicht „ganz korrekt“ agieren möchte (bevor es vielleicht zu spät ist), der sollte jetzt zuschlagen. Sportwagen wie der Nissan 370Z gehören definitiv zu einer aussterbenden Rasse, retten wir doch jetzt noch schnell ein paar Dinosauerier, bevor es zu spät ist.

Fahrbericht – Test: Neuer Nissan Micra (2017)

Regen, Wind, kalte Temperaturen. Nein, die Perle der Adria (Dubrovnik) hat uns nicht gerade mit den besten Vorraussetzungen empfangen um den neuen Nissan Micra zu testen. Die ganze Schönheit der Stadt, die übrigens auch als Drehort von Star Wars Episode 8 und Games of Thrones bekannt ist, konnte ich so auch nicht sehen. Gut für den Nissan, konnte ich mich mehr auf den neuen Micra konzentrieren, der ab März 2017 im Handel ist.

Nissan Micra

Die fünfte Generation vom Nissan Micra hat ein entscheidenden Vorteil: Er muss kein Weltauto mehr sein, nicht genug Platz bieten für die Turban-Träger in Indien und nicht mehr so schmal sein für die Straßen in Japan. Der neue Micra wurde für Europa abgestimmt, designed und wird auch hier gefertigt. Besser gesagt in einem Renault-Werk in Frankreich.

Nissan Micra

Nach der ersten kurzen Probefahrt wird schnell klar: Der Nissan Micra ist meiner Meinung nicht nur attraktiver, sondern auch agiler geworden. Die Lenkung überzeugt durch die Leichtgängigkeit und ist dazu noch sehr direkt, das Fahrwerk zeigt sich gut abgestimmt und auch die Bremsleistung ist nicht zu bemängeln. Fahrer und Beifahrer haben ausreichend viel Platz und weil man bei Nissan die nun bauartbedingte schlechtere Rundumsicht selbst gemerkt hat bekommt der Nissan Micra eine 360° Kamera.

Nissan-Micra

Technisch nicht ganz auf der Höhe der Zeit sind die Halogen-Scheinwerfer und die Rückleuchten die mit klassischen Leuchtmitteln geliefert werden, hier hat wohl der Controller irgendwann mal Stop gesagt, als der Basispreis bereits auf 12.990 Euro geklettert ist.

Nissan Micra

Dafür bietet der neue Nissan Micra eine neue Farbenvielfalt und diverse Möglichkeiten zur ganz individuellen Personalisierung. Der neue Micra, den man bereits bestellen kann, ist flacher, breiter und länger als der Vorgänger.

Nissan Micra

Der Innenraum präsentiert sich aufgeräumt und gut gestaltet. Alles lässt sich intuitiv bedienen und das Infotainmentsystem verfügt über zahlreiche Konnektivitätsmöglichkeiten. Apple-Car Play gibt es ab Marktstart nur in der Acenta-Ausstattung.

Nissan Micra

Den neuen Nissan Micra gibt es ab Marktstart mit einer Leistungsrange zwischen 73 und 90 PS! Klar, ich würde zum 90 PS Modell greifen. Hier hat man die Wahl zwischen Selbstzünder oder Benziner. Gekoppelt sind die kleinen Motoren stets an ein manuelles 5-Gang Getriebe. Noch! Ich glaube fest daran, dass es früher oder später auch einen Nissan Micra Nismo geben wird, zumindest einen Motor mit etwas mehr Hubraum, Leistung und 6-Gang Getriebe, eventuell auch noch ein automatisiertes Getriebe und dann ziehen auch hoffentlich elektrische Fensterheber für den Fond-Bereich ein.

Nissan Micra

Kritisieren möchte ich die hohe Ladekante, da man die Gepäckstücke erst über eine Stufe heben muss. Diesen Kritikpunkt teilt sich der Nissan Micra allerdings mit fast allen anderen Kleinwagen und vom Kofferraumvolumen her liegt er vollkommen in einem Bereich der in Ordnung geht: Zwischen 300 und 1004 Liter kann man hier verstauen. Was noch fehlt ist eine ebene Ladefläche, aber man kann nicht alles haben.

Nissan Micra

Der Basispreis liegt bei wie bereits erwähnt 12.990 Euro. Vermutlich muss man mit ein paar Extras und optionalen Wünschen schnell über 20.000 Euro investieren. Im Vergleich zum eigenen Vorgänger, ist er keine Evolution sondern eine Revolution. Das ist nicht schwer, lag der Nissan Micra K13 wie Blei in den Regalen und wurde nur 75.000 mal in Deutschland verkauft. Dem neuen Nissan Micra rechne ich bessere Chancen aus, viel bessere. Die Verarbeitung und die Haptik im Innenraum ist top und am besten gefällt mir das neue Lenkrad!

Nissan Micra

Zu dem Kennzeichen: Die Testfahrzeuge von Nissan waren in dem Fall in Spanien zugelassen, damit waren wir dann in Kroatien unterwegs. Das hatte vor allem den Vorteil, dass wir als Nichtortsansässige erkannt wurden und wir auch mal etwas langsamer fahren durften ohne gleich die Lichthupe zu bekommen. Man ist bei Fahrveranstaltungen ja auch immer mal auf der Suche nach einer schönen Fotolocation.