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Opel Crossland X – Durch französische Einflüsse zurück zu den Tugenden – Fahrbericht!

Opel schickt den Meriva, also den kleinen Familien-Van in die Rente. Dafür kommt ein neues Fahrzeug auf den Markt, wie könnte es auch anders sein: Es ist ein SUV! Mit einer Länge von 4,21 ist der Opel Crossland X etwas kürzer als der Opel Mokka, macht ihm in Sachen Raumangebot aber durchaus Konkurrenz.

Wir wollen euch kein X für ein U vormachen: Auch wenn man es vermuten könnte, nämlich durch den Buchstaben X: Der Opel Crossland X ist und bleibt ein reiner Fronttriebler, wer Allradantrieb haben möchte, der muss auch weiterhin (im Opel-Bereich) zum Opel Mokka greifen.

Der Opel Crossland X überzeugt durch eine intellige Raumaufteilung. Die Rücksitzbank lässt sich optional verschieben und in der Neigung einstellen. So varriert dann auch das Kofferraumvolumen. Das Ladevolumen vergrößert sich von 410 auf bis zu 520 Liter oder man vergrößert halt die Beinfreiheit im Fond.

Legt man die Rücksitzlehnen um steht ein Volumen von bis zu 1255 Liter zur Verfügung. Das Platzangebot vorne ist ausreichend dimensoniert, die Sitze sind gut und gestatten mir, ich bin 1,75m groß, eine gute Sitzposition.

Hinten fehlt mir etwas der Seitenhalt, doch Platz genug ist dort für zwei Erwachsene bzw. zwei Kindersitze. Drei Personen würde ich dort nur temporär platzieren, es sei denn man mag denjenigen / diejenige nicht, der/die in der Mitte sitze soll. ISO-Fix Halterungen und Einklemmschutz für die Finger sind vorhanden.

Der Crossland X ist noch gar nicht auf den Markt, hat aber schon ein hart umkämpftes Umfeld. Fiat 500X, Citroen C4 Cactus, Peugeot 2008 und genau die Bauteile sind hier auch verbaut, denn unter der Haube und der Karosserie findet man die Antriebsstränge der Franzosen. Opel-Ingenieure und Techniker hätten sich allerdings um die Abstimmung gekümmert. Gefahren bin ich die Umweltsau die gerade durchs Dorf getrieben wird. Den Diesel. Ich Sau! Man muss auch mal gegen den Strom schwimmen.

Ich lebe nicht in der Zukunft, sondern im hier und jetzt und solange ich keine Glaskugel habe, teste ich auch die Fahrzeuge die ich privat bevorzugen würde. Mit einem NEFZ-Verbrauch von 4,0 Liter auf 100 km und einem Drehmoment von 300 Nm überzeugt mich der Antrieb. Der 1.6 Liter Selbstzünder hat mit 120 PS ausreichend Leistung und weder beim Antrieb, noch bei der 6-Gang Handschaltung oder der Bremsanlage habe ich etwas zu kritisieren gefunden. Mit einem Leergewicht von knapp 1,1 Tonnen ist er recht agil, dabei zeigte er sich bei der Probefahrt in Italien angenehm ruhig im Innenraum.

Kritisieren möchte ich aber die Rundumsicht. Der Crossland X, imitiert von außen zwar eine frei schwebende C-Säule, ist von innen nicht gerade mit einer guten Übersichtlichkeit ausgestattet. Parkpiepser und Rückfahrkamera werden somit zum Pflichtkauf.Leider gibt es zahlreiche Assistenzsysteme nicht in einer adaptiven Variante, hier merkt man, dass Opel unbedingt die Preise günstig halten wollte. Dagegen spricht das Head-Up Display und die induktive Lademöglichkeit für Smartphones. Das Fahrzeug zeugt sich auch gut vernetzt und spielt die komplette Konnektivitäts-Klaviatur von Apple CarPlay über Android Auto bis hin zur klassischen Bluetooth Verbindung zwischen Smartphone / Handy zum Auto.

Nicht ganz für diese Annahme spricht allerdings, dass Opel hier nun auch das Head-Up Display verbaut. Meiner Meinung nach eine gute Entscheidung, denn es macht die Autofahrt sicherer, schließlich muss man den Blick nicht so lange von der Fahrbahn abwenden um hier die notwendigen Informationen zu erfassen und wer ein modernes Smartphone hat, der kann dieses im Fahrzeug induktiv laden.

Okay, vorhin habe ich etwas geflunkert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir derzeitig einen Diesel kaufen würde wenn ich in einer Großstadt leben würde. Tue ich aber nicht, ich pendle – wenn ich fahren muss – täglich bis zu 300 km. Dafür lohnt sich derzeitig (noch) ein Diesel. Als Alternativelösung würde ich mich derzeitig eventuell auch noch für den 120 PS Benziner entscheiden oder aber auf die LPG Variante warten.

Das Fahrwerk präsentiert sich komfortabel und nach der Probefahrt kam ich ganz schnell zu einer positiven ersten Meinung: Ein echter Opel – Praktisch und günstig! Opel hat mit dem Crossland X quasi zu ihren Ur-Tugenden zurück gefunden. Viel Platz für Kind und Kegel und dann auch noch bezahlbar. Los geht es ab 16.850 Euro und ab dem 24. Juni 2017 steht er bei den Opel-Händlern in Deutschland.

Genf 2017: Opel Crossland-X – Der französische Opel!

Bereits am 1. Februar feierte den nagelneue Opel Crossland X seine Premiere in Berlin, nun stand er in Genf aber das erste Mal auf der großen Bühne und nicht einmal die „Peugeot kauft Opel-Geschichte“, konnte ihm die Show stehlen, er basiert nämlich auf einem Franzosen.

Das CUV/SUV-B-Segment boomt gerade, denn seit 2010 haben sich die Absatzzahlen in diesem Segment verfünffacht. Als zweites Mitglied der Opel-Familie nach dem erfolgreichen Opel Mokka X ergänzt der Crossland X als Crossover Utility Vehicle das B-Segment und soll dieses zusätzlich beleben. Im Laufe des Jahres kommt dann noch sein großer Bruder, der Opel Grandland X für das C-Segment (Kompaktklasse) hinzu. Mit diesen beiden Modell startet Opel im Rahmen der Produktoffensive „7 in 17“ – sieben neue Modelle im Jahr 2017 – mit zwei Newcomern, die sowohl ein freches Design und die Vorzüge eines SUV für den urbanen Lifestyle vereinen.

Von vorne fällt das markante Gesicht mit den prominentem Kühlergrill mit glänzendem Opel-Blitz und dem typischen Doppelschwingen-Tagfahrlicht in LED zuerst ins Auge. Die Linienführung ist horizontal und lässt den Crossland X somit breiter wirken. Sportlich und funktional wirken die SUV-typischen Verkleidungen und silberfarbenen Einsätze im vorderen und gesamten unteren Bereich. Das Dach wirkt als würde es schweben, die scharfen Linien an den Seiten strecken den Crossland X in die Länge. Die Chromlinie im Dach erinnert an den Opel ADAM und verläuft ebenso zum Heck hin bogenförmig nach unten, auch hier kann man für das Dach eine separate Farbe wählen.

Das Heck des Crossland X ziert ein deutlich sichtbarer Unterfahrschutz, die Rückleuchten in LED-Doppelschwingen-Grafik sitzen weit oben und bilden die Schnittstelle zwischen Kofferraumklappe und seitlich nach unten gezogener Dachlinie.

Der Crossland X hat äußerst kompakte Abmessungen, er ist 4,21 m lang, 1,77 m breit und 1,59 m hoch. Damit ist er zehn Zentimeter höher als ein Opel Astra, was den maximal fünf Passagieren eine erhöhte Sitzposition beschert. Die damit verbundenen gute Übersicht lässt sich durch das Panorama-Glasdach noch zusätzlich steigern. Fahrer und Beifahrer sitzen optional auf den vielfach ausgezeichneten, von der Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) zertifizierten Ergonomie-Sitzen, diese sind in dieser Fahrzeugklasse nur beim Crossland X und beim Mokka X erhältlich.

Wo der Opel Mokka X ein typisches SUV mit optionalem Allradantrieb ist, ist der Crossland X mit seinen kompakten Außenmaßen und trotzdem viel Platz im Innenraum perfekt für die Stadt geeignet. Zudem ist er sehr variabel und somit ebenso für Großeinkäufe und Urlaubsfahrten geegnet. Das Kofferraumvolumen ist führend im Segment und bietet bei hochgestellten Rückenlehnen 410 Liter Platz. Die Rücksitze können einzeln (im Verhältnis 60:40) um bis zu 150 Millimeter in Längsrichtung verschoben werden, was die Flexibilität nochmal steigert, hinten mehr Beinfreiheit bewirkt und das Kofferraumvolumen gegebenenfalls auf 520 Liter erhöht. Bei eingeklappter Armlehne lassen sich zwischen den Sitzen lange Gegenstände durchladen. Bei komplett zusammengelegten Rücksitzen lässt sich das Ladevolumen auf enorme 1.255 Liter erweitern. Im Fahrgastbereich finden sich zudem einige Verstaumöglichkeiten für Gegenstände des täglichen Bedarfs.

Im Innenraum sind die Instrumententafel und die Mittelkonsole klar gegliedert und horizontal auf den Fahrer ausgerichtet. Qualitativ hochwertig wirken die chromumrandeten Instrumente und Bedienelemente, das Lenkrad und die Windschutzscheibe sind optional beheizbar. Die modernen IntelliLink-Infotainment-Systeme Radio R 4.0 IntelliLink und Navi 5.0 IntelliLink sind mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel, den bis zu acht Zoll große Farb-Touchscreen findet man in der Mittelkonsole. Kompatible Smartphones lassen sich während der Nutzung induktiv laden. Der WLAN-Hotspot von Opel OnStar sorgt für beste Vernetzung aller mobilen Endgeräte, ab Ausstattungslinie Edition ist der persönliche Online- und Service-Assistent serienmäßig.

Weitere Innovationen des Crossland X sollen den Alltag sicherer, angenehmer und einfacher machen. Hierzu gehören unter anderem das schlüssellose Startsystem „Open & Start“, das adaptive Fahrlicht AFL mit Voll-LED-Scheinwerfern (inklusive Kurvenlicht, Fernlichtassistent und automatische Leuchtweitenregulierung), ein Head-up-Display und eine 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera. Assistenten wie der automatische Parklenkassistent, der Frontkollisionswarner mit Müdigkeits- und Fußgänger-Erkennung und automatischer Gefahrenbremsung, der frontkamerabasierte Spur- und Geschwindigkeitszeichen-Assistent, die Müdigkeitserkennung und der Toter-Winkel-Warner sind – zum Teil optional – erhältlich. Der Geschwindigkeitsregler mit Geschwindigkeitsbegrenzer macht die Fahrt ebenfalls angenehmer.
Die Motor-/Getriebekombinationen sollen sowohl manuelle als auch automatische Getriebe und Benzin- und Dieselmotoren und LPG umfassen.

Der GUTSCHILD-Neuwagen-Kurzcheck: Viel Platz vorne, viel Platz hinten, relativ hohe Ladekante, aber dafür dann auch die typische SUV Sitzposition. Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick gut, ich bin gespannt auf die erste Probefahrt. Preise? Noch nicht bekannt, der Verkaufspreis von Opel dafür aber. Hoffen wir einfach mal das Beste für alle Beteiligten, Beschäftigten und Zulieferunternehmen von Opel und drücken ganz kräftig alle zur Verfügung stehenden Daumen.