Die digitalen Kennzeichen kommen!

Es war ja eigentlich zu erwarten, auch das Kennzeichen wird in der Zukunft: Digital und Vernetzt! Das erste, interaktive digitale Nummernschild debütierte nun auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit. Das von dem Unternehmen Reviver entwickelte „rPlate“ soll das 125-jährige Kfz-Kennzeichen modernisieren  und es ins 21. Jahrhundert transoformieren.

Was ist das „rPlate“? Ein innovatives, multifunktionales Digitaldisplay. Neben dem Design-Upgrade ist es aber vor allem ein intelligentes und vernetztes Bauteil für die Car 2 X Kommunikatioan. Neben der DMV Registrierung Automatisierung (wichtig für die Zulassung in den USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten und Werbeformen) gibt es noch weitere Anwendungsfälle. Lokales Messaging z.B., aber auch Telematik und Car 2 Car Kommunikation bietet sich hier an.

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Natürlich wird das System nun nicht in den kommenden Jahren hier in Deutschland eingeführt, natürlich fahren wir nun nicht alle mit blinkenden Bildschirmen am Fahrzeugheck rum, aber in der Zukunft könnte das schon passieren, denn es bietet ja auch gerade im Bereich der autonomen Automobilität ein paar Vorteile. Die nachfolgenden Fahrzeuge könnten z.B. darüber informiert werden, dass das Fahrzeug autonom unterwegs ist. Durch die lokale Benachrichtungsfunktion könnten „nicht vernetzte Fahrzeuge“ über das digitale Display über mögliche Unfälle informiert werden.

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Die Nachrichten auf dem rPlate können sich, basierend auf Geolocation-Konfigurationen, dynamisch ändern. Der Hersteller hat auch Programmierung für Notsendungen wie Extremwetterwarnungen und Amber Alerts sowie Fahrzeugspezifische Rückrufbenachrichtigungen in seine Digitalanzeige integriert. Das „rPlate“ könnte auch die Zahlung von Mautstraßengebühren, Parkgebühren und vieles mehr automatisieren.

Das „rPlate“ beherbergt die modernste Technik: GPS, Beschleunigungssensor, HF-Sensoren, CAN-Bus-Zugang, Speicher und es ist natürlich so hergestellt, dass es jedem Wetter und auch extremen Bedingungen standhalten soll. Da es derzeitig nur für die USA vorgesehen ist, gibt es das „rPlate“ auch nur in der Größe.

Reviver enthüllte auf der NAIAS 2017 auch den rStore. Eine, wie sollte es auch sonst sein, Cloud-basierte App-Entwicklungsplattform, die Zukunft der Autokennzeichen wird also digital vernetzt, multifunktional und vermutlich auch bunt blinkend (im Stand, an der Straße, auf den Verkaufsplätzen der Autohändler).

Neben der Entwicklung der Technologie und Plattform hinter „rPlate“, hat Reviver nicht nur zahlreiche Patente sondern auch die Genehmigung der staatlichen Gesetzgeber in Kalifornien und Florida erhalten. Es gibt eine vorläufige Genehmigung von Arizona DMV und dem Department of Transportation, und die Gesetzgebung bzw. die Änderung sei in Texas in Arbeit. Die ersten rPlates Prototypen sind bereits in Kalifornien in Betrieb und der Hersteller plant in den gerade genannten vier Staaten bis zum Ende des Jahres 2017 zu starten. Preise zum „rPlate“ sind nicht bekannt, gerade der Punkt wäre doch so richtig spannend gewesen, oder?

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Foto und Video: ©Reviver

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