Dieselfahrverbot auf der A40? Ist heute der 1. April?

Dieselfahrverbot auf der A40? Nein, heute ist nicht der 1. April. Heute ist leider aber auch kein guter Tag für diejenigen die ein älteres Auto fahren wollen oder müssen, denn die Gerichte haben sich heute für „Saubere Luft“ entschieden. Gelsenkirchen und Essen werden also Fahrverbotszonen bekommen. Zunächst für Diesel-Fahrzeuge schlechter als Euro 5 und auch für Benziner (Euro 1 und 2). Später dann auch für Dieselfahrzeuge schlechter als Euro 6.

In Gelsenkirchen soll die Grenzwerteinhaltung in der ganzen Stadt gelten, in Essen für 18 Stadteile inkl. einer Autobahn. Da haben wir direkt neben den Benzinern die zweite Neuheit, denn ab dem 01.07.2019 gilt auf der vielbefahrenen Ruhrgebietsautobahn für Diesel-PKW, Busse und Nutzfahrzeuge das Dieselfahrverbot auf der A40. Ab dem 01.09.2019 müssen die Fahrzeuge mindestens die Euro 5 Norm erfüllen.

Dieselfahrverbot auf der A40?

Dieselfahrverbot auf der A40?

Das kann aber noch nicht alles gewesen sein, denn bis zum 01.04.2019 – und da kommen wir dann doch zum verfrühten Aprilscherz – müssen in Essen und Gelsenkirchen neun weitere Bereiche geprüft werden.

Dieselfahrverbot auf der A40? Ist das nicht zu drastisch?

Das Gericht unterstrich in der Urteilsbegründung, dass ein Großteil der Luftreinhaltepläne nicht zu den erforderlichen Ergebnissen führen würde. Aus dem Grund könne man auf Diesel-Fahrverbote nicht mehr verzichten, gerade der längere Zeitraum in dem die Grenzwerte überschritten werden, würde das Land geradezu dazu zwingen zu besonders effizienten Maßnahmen zu greifen.

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Unbestritten: Wir haben die Welt nur geliehen von unseren Erben, ebenfalls unbestritten: Die Luft muss besser und sauberer werden, doch man merkt doch bereits jetzt, dass viele Messstationen falsche Werte ermitteln, bzw. viel zu hohe. Auch wenn das Gericht betont, dass der Umweltschutz und das verfassungsrechtlich geschützte Recht der Gesundheit der Menschen vor den Profitinteressen der Automobilindustrie steht, sorgen die Dieselfahrverbote vor allem für einen steigenden Absatz bei der Automobilindustrie, denn die betroffenen Autofahrer müssen früher oder später ja ein neues Fahrzeug fahren. Gleichermaßen wird der Wert des eigenen Fahrzeuges (welches dann nicht mehr in den Zonen bewegt werden darf) gesenkt. Am Ende gewinnen also vermutlich Automobilhersteller und Finanzierungsdienstleister und der Endkonsument ist derjenige der den Aktionismus ausbaden darf bzw. muss.

Dieselfahrverbot auf der Im Ruhrgebiet gibt es klare Komma-Regeln: Komma her, komma runter und komma klar – doch auf die News wird im Ruhrpott wohl kaum einer klar kommen und wir würden uns nicht wundern, wenn die Werte trotz der ganzen Fahrverbote nicht besser werden, aber das wird uns schon irgendjemand schön rechnen und wir haben ja grundsätzlich sowieso gar keine Ahnung von der Materie.

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Noch gibt es stellenweise Hoffnung, denn das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Landesregierung möchte in Berufung gehen und natürlich stellt man sich auch die Frage wie man diese „blauen Umweltzonen“ eigentlich kontrollieren möchte, vor allem im Hinblick auf das Dieselfahrverbot auf der A40 dürfte das doch zu einigen Problemen führen. Die A40 ist eine Hauptverkehrsstrecke durch das Ruhrgebiet, kommt hier der Verkehr zum noch häufigeren erliegen als bereits jetzt dürften die Werte eher steigen als sinken.

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