Wer an Pfingsten in den Kurzurlaub gefahren ist, der wird es bemerkt haben: Die Spritpreise sind mal wieder gestiegen. Das liegt vor allem daran, dass die Preise auf dem Ölmarkt angezogen sind. Was tun? Das Fahrzeug braucht Benzin / Diesel-Kraftstoff wie wir die Luft zum atmen. Nun müssen wir also Sprit sparen. In der Fahrschule hat man das schon mal gelernt, theroretisch dürfte auch bekannt sein wie man es tut, wir wollen noch einmal die besten Spritspartipps zusammenfassen, damit eure Fahrzeuge mit einer Tankfüllung weiter kommen.
Spritspartipp Nr.1: Sanft beschleunigen!
Wer nur 1 oder 0 kennt, also Vollgas oder Garkeingas, der wird Spritverbrauchmeister, aber kein sparsamer Autofahrer. Im idealfall beschleunigt man sanft und nutzt ca. 75% vom Pedal aus. Dann schaltet man schnell in den nächstmöglichen Gang.
Spritspartipp Nr.2: Schnell hochschalten
Wer die Gänge stets ausfährt und erst schaltet wenn der Drehzahlbegrenzer die Symphonie der Materialvernichtung summt wird keinen Kraftstoff sparen. Also: Früh hochschalten. Sinkende Motordrehzahlen = sinkender Verbrauch – so einfach kann Kraftstoffsparen sein, einfach ab ca. 2.000 U/min in den nächsten Gang schalten und aktuelle Fahrzeuge kann man in der Stadt auch im fünften Gang bewegen.
Spritspartipp Nr.3: Geschwindigkeit reduzieren
Wer seinem Wagen auf der Autobahn die Sporen gibt, der darf sich nicht wundern wenn die Pferdechen unter der Haube auch durstig werden. Vergleichen wir die PS doch einfach mal mit echten Pferden. Lässt man die Pferde galoppieren sind sie hinterher sicherlich durstiger, als wenn man sie einfach nur traben lässt. Die Richtgeschwindigkeit von Tempo 130 km/h auf der Autobahn ist ein guter Ansatzpunkt, wir empfehlen wieder die 75%-Regel. 75% von der maximal zu erreichenden Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges = eure neue Reisegeschwindigkeit für die Autobahn.
Spritspartipp Nr.4: Vorausschauend fahren!
Mit einer vorausschauender Fahrweise kann man den Verbrauch zusätzlich in den Griff bekommen bzw. verringern. Ist ein Stauende, eine rote Ampel oder ein Stop-Schild in Sichtweite, ruhig das Fahrzeug langsam ausrollen lassen und erst so spät wie möglich auskuppeln – so nutzt man die Schubabschaltung vom Fahrzeug und in dem Fall senkt das immens den Verbrauch.
Spritspartipp Nr.5: Verbraucher aus!
Muss man auf der Kurzstrecke wirklich die Klimaanlage anhaben? Nein, denn auch die Klimaanlage verbraucht Kraftstoff.
Spritspartipp Nr.6: Motor aus bei Stillstand!
Moderne Fahrzeuge verfügen über eine Start-Stopp Automatik. Ist diese nicht verbaut, empfielt es sich an Bahnübergängen oder längeren Stehphasen den Motor auszuschalten. Ab 20 Sekunden Standzeit lohnt es sich bereits.
Spritspartipp Nr.7: Aufräumen!
Alles raus was keine Miete zahlt. Damit meinen wir natürlich nicht die mitfahrenden Passagiere, sondern Unrat und andere Sachen die man ggf. durch die Gegend fährt. Je weniger Gewicht man auf die Straße bringt, umso weniger verbraucht das Fahrzeug. Das gilt übrigens auch für Luftverbirbelungen. Sprich bei höheren Geschwindigkeiten das Fenster schließen und wenn nicht benötigt auf den Dachgepäckträger verzichten.
Spritspartipp Nr. 8: Fahrzeugpflege
Wann war der letzte Ölwechsel? Wie sieht es mit dem Luftdruck aus? Ein gut gewarteter Wagen mit dem richtigen Luftdruck verbraucht auch weniger als ein Motor der schwergängig geht und luftleere Walzen durch die Gegend transportieren muss. Also Luftdruck checken und die Wartungsintervalle einhalten.
Spritspartipp Nr. 9: Finger weg von Wundermittel
Wer das Geld übrig hat, der kann gerne Premium-Kraftstoff mit Additiven tanken, die den Motor von innen reinigen. Das kann nicht schlecht sein, aber wer sich Magnete unter die Motorhaube klebt, weil er damit Spritsparen möchte, der kann das Geld viel lieber aus dem Fenster werfen, das reduziert dann das Gewicht (in der Geldbörse und unter der Motorhaube).
Vielen Dank für die Spritspartipps. Mein Nachbar sucht einen Treibstofflieferanten für Bergbahnen, der günstigen Sprit liefern kann. Gut zu wissen, dass Premium-Kraftstoffe dafür sorgen, dass der Motor von innen gereinigt wird.
Ich muss leider regelmäßig tanken gehen. Daher bin ich aber am überlegen, ob ich nicht eine individuelle Tankanlage möchte. Durch den Beitrag weiß ich aber, dass man Geld spart, wenn man langsam anfährt.