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2020 Audi RS5 Sportback Fahrbericht

Der Begriff Traumwagen ist schnell erklärt. Das zusammengesetzte Wort erklärt sich ja quasi von selbst, ein Traumwagen ist ein Fahrzeug von denen die meisten nur träumen können. Genau so ein Fahrzeug stellen wir heute vor, denn mit einem Basispreis ab 83.500 Euro und zahlreichen aufpreispflichtigen Optionalitäten ist der Audi RS5 Sportback definitiv ein Traumwagen.

Audi RS5 Sportback Fahrbericht

Audi RS5 Sportback Fahrbericht

Das ist der neue Audi RS5 Sportback

Beim Auto-Quartett hat der neue Audi RS5 Sportback durchaus ein paar Trümpfe im Ärmel, verliert aber gegen seinen Großvater in Sachen Zylinder und Hubraum. 2.9 Liter sind es aber geblieben, verteilt auf 6-Zylinder die in V-Form angeordnet wurden.

Dank Turboaufladung und Direkteinspritzung verstecken sich zwischen 5.700 und 6.700 Umdrehungen in der Minute genau 450 Pferdchen unter der markanten Motorhaube. 331 kW, also 450 PS, sorgen für das temporäre Gesichtslifting wenn man sich innerhalb von 3,9 Sekunden die Falten im Gesicht glättet.

Das sind die Beschleunigungswerte, die man häufig aus der Achterbahn kennt. Die Gefühle lassen sich mit Schmetterlinge im Bauch umschreiben. Adrenalin wird auch ausgestoßen, gleichzeitig natürlich auch CO2 und der Verbrauch wird auch nicht günstig sein, aber dazu kommen wir gleich noch.

Sprechen wir vorher noch über die restlichen Fahrleistungen. Wie wäre es mit einem maximalen Drehmoment von 600 Nm? Wie wäre es mit einer optionalen und selbstverständlich aufpreispflichtigen Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h? Die 450 Pferdchen unter der Haube geben die Kraft zunächst über eine 8-Gang tiptronic und anschließend über alle vier Räder auf die Fahrbahn und mit diesem Fahrzeug wird der Weg zum Ziel.

Die Carbon-Blende kostet Aufpreis!

Die Carbon-Blende kostet Aufpreis!

Wie ist der Audi RS5 Sportback in der Versicherung eingestuft?

Der 4,78 Meter lange und 2,03 Meter breite Audi RS5 Sportback verfügt dankenswerterweise über vier Türen, so können sogar Familienväter- und Mütter sich so ein Fahrzeug schönreden. Vier Personen finden bequem Platz und auch der Kofferaum kann sich mit einem Volumen von bis zu 465 Liter.

Fahrradfahrer? Pech gehabt!

Beim Audi RS5 Sportback gibt es zwar eine Dachlast von bis zu 90 kg, aber keine Anhänge- bzw. Stützlast. Einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung kann man also nicht montieren.

Wusstet ihr eigentlich, dass man bei uns auch einzelne Kennzeichen für den Fahradträger bestellen kann? Diese brauchen auch keine amtliche Plakette.

Kein Fahrradträger für den RS5!

Kein Fahrradträger für den RS5!

Der Preis ist heiß und macht den Audi RS5 zum Traumwagen!

Schön rechnen, lässt es sich so oder so nicht, denn neben dem Audi RS5 Testwagenpreis von knapp 118.675 Euro steht auch noch die recht hohe Einstufung in der Kfz-Versicherung Kfz-Versicherung. In der Teilkasko landet man bei 32, in der Vollkasko bei 28 und wer nicht vorsichtig mit dem Gasfuß umgehen kann, der landet dank den aktuellen Bußgeldern sicherlich auch schnell mit Punkten in Flensburg oder darf den RS5 Sportback einen Monat stehen lassen.

Punktejäger!

Punktejäger!

Audi RS5 Sportback Fahrbericht

Dank der Dynamiklenkung wird das Fahrzeug agil, das Leergewicht von 1,8 Tonnen spürt man nicht, sondern man erfreut sich über eine hohe Stabiliät, eine erfreuliche Dynamik und viel Fahrspaß hinterm Lenkrad. Am Lenkrad kann man über die RS-Taste die Systeme im Fahrzeug nachschärfen und sorgt dann dafür, dass man ein Alltags-Fluchtauto hat, welches auch dank einem sonoren Klangbild der Auspuffanlage die Symphonie der Kraftstoffveredelung spielt. Die Bremse, das Fahrwerk und die Lenkung funktionieren genau so wie man es sich vorstellt, hier gibt es ganz und gar nichts zu kritisieren. Die 275/30er Reifen auf den 9×20″ Felgen hatten zu keinerzeit Probleme die Kraft auf die Straße zu bekommen, die Matrix-LED-Scheinwerfer mit Laser-Licht-Funktion sorgen dafür, dass man auch bei schneller Gangart möglichst weit sehen kann. Die anderen Verkehrsteilnehmer werden dabei dann auch ganz ohne Tunnelblick ausgeblendet.

Der fährt sich unfassbar gut!

Der fährt sich unfassbar gut!

Was verbraucht der Audi RS5 Sportback?

Super! Super-Plus am liebsten! Das geht sogar bei den aktuell niedrigen Kraftstoffpreisen schnell ins Geld und machen wir uns nichts vor: Wer den Audi RS5 Sportback besitzt, least oder finanziert, der hat auch gleich neue Freunde: Die Tankwarte der Nation!

Wir haben bei unseren Probefahrten den Norm-Verbrauch von 9,2 Liter nicht geschafft. Minimal lagen wir knapp drüber bei 10 Liter, jedoch treibt man den Verbrauch schnell in die Höhe. Die neue Gleichung lautet: Je höher der Fahrspaß, je schneller man fährt, desto höher ist auch der Verbrauch. Unser inoffizieller Rekord-Wert: 20 Liter! Daher der erste Kritikpunkt: Der Tank ist mit einem Fassungsvermögen von 58 Liter einfach viel zu klein! Wer „normal“ fährt, wird ca. 12-13 Liter auf 100 km verbrauchen. Wer weniger verbrauchen möchte, setzt sich einfach nur hinters Lenkrad und fährt eine virtuelle Runde, denn die Grafik vom Infotainment-Display kann sich wirklich sehen lassen!

Dank Google Earth gewinnt das Navi-System!

Dank Google Earth gewinnt das Navi-System!

Passende  Wunschkennzeichen für den Audi RS5 Sportback können wir uns zahlreiche vorstellen: X(XX)-RS 5(XX) dürfte es in jeder Stadt geben.

2017 Seat Ibiza – der neue Seat Ibiza im Fahrbericht | Test

SEAT verzeichnet weiterhin zweistellige Wachstumsraten. In den ersten fünf Monaten 2017 verkaufte der spanische Automobilhersteller weltweit 201.300 Fahrzeuge – das sind 13,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und nun steht erst der neue SEAT Ibiza in den Autohäusern der Nation. Die nächste Zündstufe kann also gezündet werden. Inzwischen über 5,4 Millionen mal verkauft, ist der Kleinwagen aus Barcelona ein Erfolgsgarant. Er geht nun in die 5. Generation und ich kann vorwegnehmen: Nr. 5 lebt!

Seat Ibiza

Der neue Ibiza ist übrigens ein Trendsetter! Er ist das erste Automobil im Konzern, welches auf der MQB A0 Plattform basiert. Ein weiterer modularer Querbaukasten im VW Konzern für Kleinwagen und kleinere SUVs!

Seat Ibiza

Die Motoren wurden vom Vorgänger übernommen, gestrichen wurden allerdings die dreitürigen Modelle. Unter die Haube kommen 1.0 Liter Benziner oder 1.6 Liter Diesel Aggregate, etwas später soll der 1.5 Liter Benziner mit einer Leistung von 150 PS folgen, wir sind die aktuelle Sperrspitze gefahren einen 1.0 Liter Turbobenziner mit drei Zylindern und 115 Pferdchen. Maximal liegen hier 200 Nm an der Kurbelwelle an, doch wen interessiert das schon? Im besten Fall geht es innerhalb von 9,3 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei Tempo 195 und laut NEFZ verbraucht er 4,7 Liter auf 100 km!

Seat Ibiza

Der neue SEAT Ibiza ist etwas über vier Meter lang, der Wendekreis liegt bei 10,4 Meter und im Innenraum hat sich einiges getan.

Seat Ibiza
Der neue Ibiza ist breiter geworden, das ist auch gut für den Innenraum, durch die Verlängerung des Radstandes ist nun auch etwas mehr Platz im Fond.

Seat Ibiza

Der Dreizylinder Benziner mit nur einem Liter Hubraum zeigt sich durchaus drehfreudig. Mit seinem Leergewicht von 1100 kg hat er bis Tempo 150 kaum Probleme. Darüber hinaus wird es dann etwas zäh und er wird lauter, auch im Innenraum. Vorher ist der Seat Ibiza angenehm leise, erstaunlich was heutzutage im Kleinwagensegment so alles möglich ist.

Seat Ibiza

Das Fahrwerk zeigt sich, obwohl nicht adaptiv, sehr gut abgestimmt. Ein guter Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort. Die Lenkung ist direkt, die Bremsanlage ausreichend groß dimensioniert und die Schaltung frei von Mängeln. Nein, nach meiner kurzen Probefahrt habe ich wahrlich nichts zu beanstanden.

Seat Ibiza

Der Kofferraum ist nun größer als beim Vorgänger. 355 – 1.165 Liter, je nach dem wie man die Rücklehnen stellt, stehen hier zur Verfügung.

Seat Ibiza
Der günstigste neue SEAT Ibiza ist derzeitig ab 12.490 Euro zu haben. Unser Testfahrzeug ist mit mindestens 19.690 eingepreist, durch zahlreiche Optionalitäten wurde der Basispreis allerdings auf 24.590 Euro gesteigert. Viel Holz für ein Kleinwagen, dennoch eine Empfehlung wert, da man beim Händler ja in der Regel auch noch bessere Angebote bekommt.

Seat Ibiza

Must haves: Das 300 Watt starke Premium-Soundsystem, die LED Scheinwerfer und definitiv größere Felgen. Serienmäßig rollt der Seat Ibiza auf 14″ Stahlräder vom Band, so kann man sich höchstens im Winter sehen lassen. Wir hatten 17″ Felgen verbaut, optional ziehen bis zu 18″ große Räder in die Radkästen.

Seat Ibiza

2017 Audi SQ5 – Nun mit 3.0 Liter V6 TFSI Benziner!

Der SUV Markt boomt und boomt und boomt und so ist es natürlich kein Wunder, dass alle Hersteller auch ihre eigene SUV-Palette aufmöbeln. Bei Audi ist das nicht anders, da der Diesel ja derzeitig „etwas“ aus der Mode gekommen ist, bekommen wir in Deutschland nun auch endlich den Audi SQ5 als Benziner.

Audi SQ5
Ein 3.0 Liter V6 Direkteinspritzer mit einer Leistung von 354 PS und einem maximalen Drehmoment von 500 Nm schlummert hier unter seiner Plastikabdeckung.

Audi SQ5

Schnell noch den Beschleunigungswert von 5,4 Sekunden gemerkt und wir haben fast alle Stammtischwerte beisammen. NEFZ sagt 8,3 – ich sage irgendwas um die 12 Liter, die Höchstgeschwindigkeit soll bei Tempo 250 km/h abgeregelt worden sein und wie es sich für einen richtigen SUV gehört geht die Kraft über alle vier Räder auf die Straße.

Audi SQ5

Wie gesagt, ich bin nicht der größte SUV Fan, kann aber die Käufer verstehen: Platz, Sitzposition, Luxus und sicherlich auch das Sicherheitsgefühl. Beim SQ5 wird noch die sportliche Komponente etwas in den Vordergrund gerückt, wie die beindruckenden Werte ja bereits bewiesen haben. Vom Design her zeigt er sich markant, maskulin und modern. Vom Klangbild her attraktiv sonor und technisch auf den modernsten Stand.

Audi SQ5

Optional bekommt man hier fast alles was das Herz begehrt von den MATRIX-LED Scheinwerfern über 21″ Räder für den Radkasten bis hin zum virtuellen Cockpit.

Audi SQ5

Kommen wir zum Audi SQ5 Fahreindruck: Wen überrascht es? Das Aggregat hat mehr als ausreichend Leistung, die 8-stufige tiptronic schaltet schnell und fehlerfrei, die notwendigen Gangwechsel wurden vom Steuergerät stets richtig interpretiert.

Audi SQ5

Zwischen 55 und 160 km/h kann das Fahrzeug auch im „Freilauf“ bewegt werden, nämlich dann wenn der Fahrer den Fuß vom Fahrpedal nimmt, aber wer will das schon? In einem SQ5? Den muss man doch quasi artgerecht halten.

Audi SQ5

Was ich kritisieren möchte: Ich sehe keine Endrohre! Bei einem sportlichen Fahrzeug gehören meiner Meinung nach sichtbare Endrohre zum Heck wie ein schönes Hochzeitskleid zu einer Braut. Ne, Audi! Das ist nichts was mich auf den ersten Blick umhaut, auch wenn ich sagen muss, dass der Klang schon schön ist.

Audi SQ5

Vorne und hinten gibt es ausreichend Platz, insg. sehe ich vier Personen bequem mit diesem Fahrzeug reisen und natürich ist das Fahrzeug auch Langstreckentauglich, wir haben ja ein dichtes Tankstellennetz.

Audi SQ5

Je nach dem wie man die Rücksitzbank eingestellt hat, verbleibt ein Kofferraumvolumen zwischen 500 und 610 Liter. Klappt man alles um, steht maximal ein Volumen von 1.550 Liter zur Verfügung.

Audi SQ5

Kommen wir zum Schluss noch zum Preis. Los geht es ab 64.900 Euro. Wer sich ein paar Optionalitäten gönnt, der landet schnell bei 80.000 Euro. Kann denn Leistung Sünde sein? In den meisten Städten wüsste ich schon das perfekte Wunschkennzeichen für das Fahrzeug, irgendwas mit SQ und 5 dürfte es für mich schon sein, denn ich persönlich würde die Embleme am Heck noch entfernen, da eh keiner die Endrohre sieht, kann man so noch schön „Wolf im Schafspelz“ spielen.

Audi SQ5

Opel Crossland X – Durch französische Einflüsse zurück zu den Tugenden – Fahrbericht!

Opel schickt den Meriva, also den kleinen Familien-Van in die Rente. Dafür kommt ein neues Fahrzeug auf den Markt, wie könnte es auch anders sein: Es ist ein SUV! Mit einer Länge von 4,21 ist der Opel Crossland X etwas kürzer als der Opel Mokka, macht ihm in Sachen Raumangebot aber durchaus Konkurrenz.

Wir wollen euch kein X für ein U vormachen: Auch wenn man es vermuten könnte, nämlich durch den Buchstaben X: Der Opel Crossland X ist und bleibt ein reiner Fronttriebler, wer Allradantrieb haben möchte, der muss auch weiterhin (im Opel-Bereich) zum Opel Mokka greifen.

Der Opel Crossland X überzeugt durch eine intellige Raumaufteilung. Die Rücksitzbank lässt sich optional verschieben und in der Neigung einstellen. So varriert dann auch das Kofferraumvolumen. Das Ladevolumen vergrößert sich von 410 auf bis zu 520 Liter oder man vergrößert halt die Beinfreiheit im Fond.

Legt man die Rücksitzlehnen um steht ein Volumen von bis zu 1255 Liter zur Verfügung. Das Platzangebot vorne ist ausreichend dimensoniert, die Sitze sind gut und gestatten mir, ich bin 1,75m groß, eine gute Sitzposition.

Hinten fehlt mir etwas der Seitenhalt, doch Platz genug ist dort für zwei Erwachsene bzw. zwei Kindersitze. Drei Personen würde ich dort nur temporär platzieren, es sei denn man mag denjenigen / diejenige nicht, der/die in der Mitte sitze soll. ISO-Fix Halterungen und Einklemmschutz für die Finger sind vorhanden.

Der Crossland X ist noch gar nicht auf den Markt, hat aber schon ein hart umkämpftes Umfeld. Fiat 500X, Citroen C4 Cactus, Peugeot 2008 und genau die Bauteile sind hier auch verbaut, denn unter der Haube und der Karosserie findet man die Antriebsstränge der Franzosen. Opel-Ingenieure und Techniker hätten sich allerdings um die Abstimmung gekümmert. Gefahren bin ich die Umweltsau die gerade durchs Dorf getrieben wird. Den Diesel. Ich Sau! Man muss auch mal gegen den Strom schwimmen.

Ich lebe nicht in der Zukunft, sondern im hier und jetzt und solange ich keine Glaskugel habe, teste ich auch die Fahrzeuge die ich privat bevorzugen würde. Mit einem NEFZ-Verbrauch von 4,0 Liter auf 100 km und einem Drehmoment von 300 Nm überzeugt mich der Antrieb. Der 1.6 Liter Selbstzünder hat mit 120 PS ausreichend Leistung und weder beim Antrieb, noch bei der 6-Gang Handschaltung oder der Bremsanlage habe ich etwas zu kritisieren gefunden. Mit einem Leergewicht von knapp 1,1 Tonnen ist er recht agil, dabei zeigte er sich bei der Probefahrt in Italien angenehm ruhig im Innenraum.

Kritisieren möchte ich aber die Rundumsicht. Der Crossland X, imitiert von außen zwar eine frei schwebende C-Säule, ist von innen nicht gerade mit einer guten Übersichtlichkeit ausgestattet. Parkpiepser und Rückfahrkamera werden somit zum Pflichtkauf.Leider gibt es zahlreiche Assistenzsysteme nicht in einer adaptiven Variante, hier merkt man, dass Opel unbedingt die Preise günstig halten wollte. Dagegen spricht das Head-Up Display und die induktive Lademöglichkeit für Smartphones. Das Fahrzeug zeugt sich auch gut vernetzt und spielt die komplette Konnektivitäts-Klaviatur von Apple CarPlay über Android Auto bis hin zur klassischen Bluetooth Verbindung zwischen Smartphone / Handy zum Auto.

Nicht ganz für diese Annahme spricht allerdings, dass Opel hier nun auch das Head-Up Display verbaut. Meiner Meinung nach eine gute Entscheidung, denn es macht die Autofahrt sicherer, schließlich muss man den Blick nicht so lange von der Fahrbahn abwenden um hier die notwendigen Informationen zu erfassen und wer ein modernes Smartphone hat, der kann dieses im Fahrzeug induktiv laden.

Okay, vorhin habe ich etwas geflunkert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir derzeitig einen Diesel kaufen würde wenn ich in einer Großstadt leben würde. Tue ich aber nicht, ich pendle – wenn ich fahren muss – täglich bis zu 300 km. Dafür lohnt sich derzeitig (noch) ein Diesel. Als Alternativelösung würde ich mich derzeitig eventuell auch noch für den 120 PS Benziner entscheiden oder aber auf die LPG Variante warten.

Das Fahrwerk präsentiert sich komfortabel und nach der Probefahrt kam ich ganz schnell zu einer positiven ersten Meinung: Ein echter Opel – Praktisch und günstig! Opel hat mit dem Crossland X quasi zu ihren Ur-Tugenden zurück gefunden. Viel Platz für Kind und Kegel und dann auch noch bezahlbar. Los geht es ab 16.850 Euro und ab dem 24. Juni 2017 steht er bei den Opel-Händlern in Deutschland.

Fahrbericht: VW Golf 7 Facelift – Wie gut ist der neue 1.5 Liter Benziner?

Zugegeben, das VW Golf 7 Facelift erkennt man nicht auf den ersten Blick. Volkswagen selbst nennt es auch Update, vermutlich auch weil die meisten Änderungen technischer Natur sind. Werfen wir dennoch, bevor wir gleich unter die Motorhaube und vor allem in den Innenraum schauen, einen Blick auf die äusserlichen Veränderungen.

Scheinwerfer und Kühlergrill wurden modernisiert, dazu befindet sich das Radar-System für das ACC nicht mehr in der Stoßstange, sondern wurde unsichtbar. VW kann aber immer noch nicht zaubern, sie haben es einfach hinter dem VW Zeichen versteckt. Anmerkung für die Tuner: Einen Kühlergrill ohne VW-Emblem für das VW Golf 7 Facelift kann man sich somit vermutlich abschminken, es sei denn man möchte auf die Radar-Technik verzichten. VW hat die Xenon-Scheinwerfer aus dem Baukasten geworfen, nun gibt es entweder Halogen oder LED-Technologie. Ein guter und richtiger Schritt wie ich finde.

Neu beim VW Golf 7 Facelift sind die Voll-LED Rückleuchten. Optional gibt es hier auch die Wisch-Blinkerfunktion, die man bis dato aus höherpositionierten Fahrzeugen kennt.

War das schon alles? Rein äusserlich schon! Die richtige Revolution findet auch eher im Innenraum statt. Als Fahrer blickt man, optional, auf ein 12,3″ großes Active Info Display. Wer bei den aufpreispflichtigen Optionen sich für das Discover-Pro Infotainmentsystem entscheidet, der hat noch ein weiteres 9,2″ großes Display in der Mittelkonsole. Dieses kommt komplett ohne haptische Tasten oder Drehregler aus, bietet dafür eine, derzeitig noch eingeschränkte, Gestensteuerung. Lieder oder Radiosender kann man einfach wegwischen. Telefonate abweisen kann man so leider noch nicht und die Gestensteuerung funktioniert auch noch nicht in allen Untermenüs.

Dafür gibt es nun einen Home-Button und ein frei konfigurierbarer Homescreen. Hier kann man sich z.B. eine kleine Navi-Karte und zwei weitere Menü-Punkte anzeigen lassen. Auch an den Assistenzssystemen wurde geschraubt, der Stauassistent kann bis zu 60 km/h teilautonom fahren, das Fahrzeug kann,im Falle das der Fahrer nicht mehr reagiert, selbstständig bremsen und sicher zum Stillstand kommen und der Front-Assist verfügt über eine neue Fußgängererkennung.

Auch nicht von außen zu erkennen sind die neuen Antriebe die nun unter die Motorhaube kommen. Gefahren bin ich den neuen 1.5 Liter Benziner. Eine gute Wahl wie ich finde. 275 km über die Insel gefahren und im Durchschnitt 6.5 Liter auf 100 km verbraucht. In Anbetracht der Tatsache, dass der Golf 7 mit der Motorisierung auf dem Rollenprüfstand 5.0 Liter verbrauchen soll: Ein sehr guter Wert. Leider konnte ich kein DSG-Modell fahren, aber die Handschaltung funktioniert tadellos. Der Motor hängt gut am Gas und wenn man ihn Drehzahltechnisch bei Laune hält, kann man mit ihm auch ein paar Kurven räubern. Hoch zum Cap Formentor hatte ich eine Menge Spaß, zumindestens so lange bis ein paar Leihwagen-Terroristen – Verzeihung Touristen – mir den Fahrspaß verhageln wollten.

Spielen wir noch kurz Golf 7 Update Quartett. Der 1.5 TSI BMT verfügt über ein maximales Drehmoment von 250 Nm, beschleunigt im besten Fall innerhalb von 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und soll 216 km/h schnell sein. Den Wert konnte ich auf der Sonneninsel Mallorca natürlich nicht überprüfen, denn dort darf man maximal 120 km/h fahren. Der Tank fasst 50 Liter und leer bringt er 1,3 Tonnen auf die Waage und der Kofferraum ist immer noch ausreichend groß. Ein Golf ist nunmal ein Golf und das bleibt er auch nach dem Facelift. Ein klassenloses Fahrzeug für alle Gesellschaftsschichten.


Los geht es mit den neuen VW Golf 7 Modellen ab knapp 18.000 Euro, wer allerdings so ein gut ausgestattetes Fahrzeug haben möchte, wie ich es gefahren bin, der muss knapp 38.000 Euro investieren und da ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

Urteil: Das Update steht dem VW Golf 7, rein technisch eine Weiterentwicklung und rein optisch betrachtet gut für alle VW Golf 7 Besitzer, denn die fahren somit immer noch kein überholtes Fahrzeug und den neuen 1,5 Liter Benziner, möchte ich unbedingt auch mal in Deutschland fahren, unter realen Bedingungen, ich glaube der könnte richtig sparsam sein.

Fahrbericht – Test: VW up mit 90 PS (2017)

Bezahlbare Kleinwagen, ein interessantes Feld. Denn in diesem Segment tummeln sich zahlreiche Mitbewerber die alle um die Gunst der Kunden kämpfen. Den neuen Nissan Micra hatten wir euch hier im Blog bereits vorgestellt, schauen wir uns nun einen Mitbewerber an, den Volkswagen up!

Der kleine 2017 Volkswagen up versetzt mich zurück in die Zeit, als ich mit meinem ersten Auto, einem 90 PS starken Opel Corsa B, durch die Gegend fuhr und mich wie ein König gefühlt habe. 20 Jahre später sitze ich also in diesem VW up, ebenfalls mit 90 PS, und finde ihn, entgegen meiner Vorurteile, einfach nur cool.

Der kleine kernige 1.0 Liter 3-Zylinder leistet 90 PS, was momentan die TOP-Motorisierung beim VW up ist. Mit vier Ventilen pro Zylinder und kleiner Turbo-Aufladung steht ein maiximales Drehmoment von 160 Nm zur Verfügung. Für den Standardsprint auf Tempo 100 braucht der Kleine knapp 11 Sekunden, seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei „echten“ 185 km/h, laut Tacho bei knapp über 190. Das 5-Gang Getriebe aus dem VW Polo bringt die Kraft an die Vorderräder. Der drehfreudige Motor erlaubt auch recht zügige Zwischensprints und kleine Überholmanöver. Das Fahrwerk zeigt sich straff abgestimmt, was selbst bei höheren Geschwindigkeiten ein sicheres Gefühl vermittelt. Die Lenkung ist leichtgängig und präzise. Das manuelle 5-Gang Getriebe aus dem VW Polo verfügt über kurze Schaltwege und leitet die Kraft an die Vorderräder. Die Bremsen sind ausreichend groß dimensioniert. Mit seiner Länge von 3,60 Metern ist der VW up ideal für die Stadt, besonders das Einparken fällt leicht. Aber auch auf der Landstraße hat er mir richtig Spaß gemacht, warum sollte man also nicht den 90 PS Motor wählen, wo doch nicht mal der Verbrauch negativ auffällt? Laut NEFZ verbraucht der up nämlich 4,4 Liter Benzin auf 100 Kilometer, trotz teilweise sportlicher Fahrweise lag mein tatsächlicher Verbrauch zwischen 5,1 und 6,2 Litern, was mich mehr als beeindruckt hat. Wenn ich da an die mindestens 9 Liter Verbrauch meines Corsa B denke…

Das Facelift mach sich sowohl äußerlich als auch besonders innen bemerkbar. Die von mir gefahrene Beats-Sonderedition kann sich hier sehen und auch hören lassen. Ein frisches Design mit beispielsweise weißer Ambientebeleuchtung und einem weißen Dashboard. Die nur in Höhe und Tiefe verstellbaren Integralsitze sind bequem, sie besitzen nur leider keine Gurthöhenverstellung. Vorne ist ausreichend Platz für Fahrer und Beifahrer, hinten nicht ganz soviel für die weiteren Passagiere. Die Instrumente sind gut ablesbar, das Multifunktions-Lenkrad ist nur höhenverstellbar und bietet neben weißen Applikationen auch die wichtigsten Verstellmöglichkeiten für Display und Radio. In der „Beats by Dr. Dre“ Ausstattung gibt es ein 300 Watt starkes Radio mit Soundsystem und Subwoofer, Infotainment-System und Navigation kommen jedoch per Volkswagen-App über das Smartphone ins Fahrzeug, man kann aber auch seine eigenen Navigationssysteme nutzen.

Den Kofferraum des VW up kann man auf unterschiedliche Weise nutzen, um die maximalen 360 Kilogramm zuzuladen: Zum einen kann man bei herabgesetztem Ladeboden ein Volumen von 251 Litern nutzen, wobei man hier das Gepäck über die 78 cm hohe Ladekante heben und dann im Kofferraum weit unten wieder abstellen muss. Ist der Ladeboden oben, hat man bei umgeklappten Rücksitzen eine ebene Ladefläche. Bei komplett herausgenommenem Ladeboden passen sogar bis zu 959 Liter in den Kofferraum des Kleinstfahrzeugs.

Der Basispreis des VW up liegt bei 9.975 Euro, wobei man für unseren Motor mindestens 12.350 Euro auf den Tisch legen muss. Mit der Beats Sonderausstattung kostet er ab 14.600 Euro, dafür bekommt man unter anderem das Soundsystem und auch den 90 PS-Motor. Für die Farbe „Rot“ muss man nichts extra zahlen, dafür aber für die schicken 16 Zoll großen La Boca Felgen mit weißen Applikationen 340 Euro anlegen. In jedem Fall empfehle ich die 4-türige Version für 480 Euro mehr, was sich meiner Meinung nach wirklich lohnt. Mein persönliches Wunschfahrzeug würde somit knapp 16.000 Euro kosten.

Mein Fazit zum VW up fällt wirklich gut aus. Mir gefällt sowohl das Raumangebot als auch die hochwertige Verarbeitung, die Haptik und das agile Fahrverhalten. Im Innenraum ist es bei nahezu jeder Geschwindigkeit noch angenehm leise. Inzwischen wissen wir ja, dass es vom VW up auch eine GTI Version geben wird. Der wäre was für mich.

Aber für wen ist der up denn sonst noch etwas? Zuerst einmal natürlich und in erster Linie für Singles und Paare, da es für zwei Personen plus Gepäck ausreichend Platz bietet. Auch für Fahranfänger ist der VW up gut geeignet, denn er ist einfach ein gutes, sicheres, kleines Auto. Bei Familien muss man da schon Einschränkungen machen. Man bekommt Kindersitze zwar rein und sogar per ISO-Fix befestigt. Das Anschnallen geht auch noch, nur das Sitzen ist bei etwas größeren Kindern besonders hinter dem Fahrer oder größeren Beifahrern schon etwas beengt. Als Zweitwagen geht das bestimmt, aber nicht unbedingt als Hauptfahrzeug. Auch für die ältere Generation kann ich den VW up empfehlen schon allein aufgrund seiner guten Rundumsicht. Mit dem Radio sollte auch niemand Probleme haben, alles übersichtlich und selbsterklärend. Das Fahrzeug an sich ist einfach und intuitiv zu bedienen, außerdem sehr agil unterwegs, wozu auch die leichtgängige Lenkung beiträgt. Einzig die hohe Stufe vom Kofferraum könnte zum Problem werden, muss aber nicht.

Der up empfiehlt sich dank der Namen natürlich für passende Wunschkennzeichen, unser Testfahrzeug war natürlich in Wolfsburg angemeldet.