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Audi bringt den 5-Zylinder mit noch mehr Leistung unter die Haube des neuen Audi RS 3!

Die Weichen stehen auf Elektromobilität, das werden wir nicht mehr verhindern können. Aber in diesem Jahr, da geben die Hersteller noch mal Vollgas. So auch Audi, die präsentierten nun nach knapp drei Jahren Abstinenz die Neuauflage des Audi RS 3 und alleine die technischen Daten machen Lust auf mehr als nur eine Probefahrt.

Audi RS 3 Sportback

Audi RS 3 Sportback

Der 5-Zylinder des Audi RS 3 muss noch nicht aufs Abstellgleis

Der neue Audi RS 3 katapultiert dank dem potenten 2.5 Liter 5-Zylinder innerhalb von 3,8 Sekunden auf Landstraßentempo. Hält man den Fuß weiter auf dem Gaspedal, dann ist man nur wenige Augenblicke später auf Tempo 200 um dann entweder bei 250, 280 oder gar bei 290 km/h ausgebremst zu werden. Für den Vortrieb zeigen sich 400 potente Pferdchen verantwortlich, die durch einen Turbolader zwangsbeatmet werden und so ein maximales Drehmoment von 500 Nm an die Kurbelwelle hiefen.

2022 Audi RS 3: Neue Technik für ein noch besseres Fahrverhalten?

Doch wie kommt die Kraft auf die Straße? Zunächst über ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe und anschließend über alle vier Räder. Im neuen Audi RS 3 gibt es einen Torque Splitter, sprich hier könnte – unter Umständen – auch nur ein hinteres Rad die volle Leistung abgeben, aber wer könnte das schon wollen? Dann könnte man ja ganz einfach driften – oder halt agil um die Kurven zirkeln.

Den Kontakt zur Fahrbahn hält ein in der Härte verstellbares Sportfahrwerk, die 19″ Räder im Radkasten werden einiges zu tun haben um sämtliche Kräfte auch zu übertragen und die Bremsanlage mit beachtlichen Größen muss sich auch nicht verstecken. Optional geht immer noch etwas mehr und das sogar per Tastendruck. Dank dem Fahrmodi-Schalter kann man den RS 3 vom efficency, über den comfort in den dynamic Modus versetzen. Darüber hinaus gibt es noch RS Individual, Performance oder Torque Rear.

Natürlich verfügt der neue Audi RS 3 auch über eine Automatik für diese ganzen Einstellungen und das ESP lässt sich per Tastendruck ebenfalls komplett deaktivieren. Ein Schelm wer Böses denkt und so vom Rumtreiber zum Quertreiber wird. Den Reifenhandel wird es sicherlich erfreuen, denn an der Vorderachse sind die nicht ganz so günstigen 265/30 19″ montiert, während an der Hinterachse die 245/35 19″ für den Vortrieb verantwortlich sind. Durch die breiteren Reifen an der Vorderachse geht das Fahrzeug noch besser um die Kurven. Versprochen.

Unverwechselbarer Klang!

Unter der Motorhaube des Audi RS 3 befindet sich also ein guter alter Bekannter, der noch mal kurz bei der vermutlich letzten Leistungskur war, bevor er schließlich aufs Abstellgleis gestellt wird. Irgendwann werden wir uns von der Zündreihenfolge 1-2-4-5-3 verabschieden, die so herrlich schmutzig klingt. Verstärkt wird der Klang noch durch die RS-Sportabgasanlage mit Klappensteuerung.

Audi RS 3 Sportback

Audi RS 3 Sportback

Das kostet der neue Audi RS 3:

Ansonsten? Neue Scheinwerfer, Rückleuchten, Stoßstangen, eine breitere Spur vorne und zwei ovale Endrohre hinten. Auch der Innenraum präsentiert sich im sportlichen Dress. Der Audi RS 3 macht aber nicht nur einen auf dicke Hose, er hat es auch faustdick unter der Haube. Preislich geht es los ab knapp über 60.000 Euro – und dann dürften die aufpreispflichtigen Optionalitäten schnell dafür sorgen, dass die Suche nach einem passenden Wunschkennzeichen für den Audi RS 3 das kleinste Problem darstellt.
Fotos: © Audi

2018 Mercedes-Benz A-Klasse (W177) Fahrbericht und Kaufberatung

Wer A sagt muss nicht unbedingt B sagen, man kann auch einfach A verbessern. Ob und wie das bei der brandneuen A-Klasse gelungen ist? Das haben wir uns in Kroatien, besser gesagt im Umland von Split einmal genauer angesehen.

Mercedes-Benz A-Klasse (W177)

Das Thema Design ist immer eine Frage des Geschmacks. An der Front erkennt man die neue A-Klasse vor allem an den neuen Scheinwerfern, welche optional in LED-Licht erstrahlen. Dazu gesellt sich der angedeutete Panamericana-Grill, somit trägt auch der kleinste Mercedes-Benz das Markentypische Gesicht.

Mercedes-Benz A-Klasse (W177)

Die Schnörkellosigkeit, die die neue A-Klasse an den Tag legt, hat man so noch nicht gesehen. Beim Design verzichtete man auf jede überlüssige Sicke oder Kante, das wirkt sehr modern und sportlich. Apropo sportlich, bis zu 19″ große Räder ziehen in die Radkästen ein, die in dem Fall dann die Blicke auf sich ziehen.

Mercedes-Benz A-Klasse (W177)

Im Vergleich zum eigenen Vorgänger sieht man am Heck die größten Unterschiede, nicht nur weil die Ladeöffnung nun breiter ist, nein auch weil die LED-Heckleuchten nun zweigeteilt sind. Das ganze Heck lässt das Fahrzeug noch breiter erscheinen.

Der Eindruck täuscht nicht, gegenüber dem eigenen Vorgänger ist die neue A-Klasse länger, breiter und sogar etwas höher geworden. Die neue A-Klasse misst 4,42 in der Länge und der um ca. drei Zentimeter verlängerte Radstand kommt den Passagieren zu Gute.

Mercedes-Benz A-Klasse (W177)

Zum Marktstart bringt Mercedes-Benz drei Motoren unter die Haube die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite einen 85 kW starken Selbstzünder, dann einen 120 kW starker Benziner der über ein Hubraum von 1,4 Liter verfügt und die aktuelle Sperrspitze ist ein 165 kW starker 2.0 Liter Benziner. Alle Motoren erfüllen die strenge Euro 6d-Temp Abgasnorm.
Der Innenraum präsentiert sich hochwertig verarbeitet und sehr aufgeräumt. Alles was man anfassen muss, fühlt sich hochwertig an und man findet sich schnell zurecht.

Das Lenkrad, welches so ähnlich auch in der S-Klasse verbaut wird, liegt gut in der Hand und legt uns die wichtigsten Bedienungsmöglichkeiten in die Hand.

Mit dem linken Daumen steuert man z.B. das linke Display, mit dem rechten Daumen das rechte Display und genau das, ist natürlich das Highlight in der neuen A-Klasse.

Mercedes-Benz lässt uns in der neuen A-Klasse freie Hand wie wir das Infotainmentsystem – und noch mehr – bedienen wollen. Über die Tasten am Lenkrad, über das Touchpad auf der Mittelkonsole, über den Touchscreen oder – und nun wird es ganz nerdig – über eine Sprachsteuerung, die derzeitig noch ihres Gleichen sucht.

MBUX heißt das neue System und mit „Hey Mercedes“, kann ich mit dem Fahrzeug sprechen wie mit fast jedem anderen Sprachassistenten auch.

„Hey Mercedes, mir ist kalt!“

– Die A-Klasse wird die Temperatur einstellen

„Hey Mercedes, stell bitte die Sitzheizung ein!“

– Auch das wird der Mercedes schaffen!

„Hey Mercedes, ich habe Hunger“

– Die A-Klasse wird Restaurant Vorschläge in der Nähe aufzeigen.

Man könnte auch die Ambietentebeleuchtung umstellen, das Sonnenrollo schließen und und und… nur Sachen die in die Fahrsicherheit eingreifen könnten, wie z.B. das ESP ausschalten oder die Fensterscheiben öffnen, das geht nicht – und das ist ja auch ganz gut so.

Die Entwickler von Mercedes-Benz arbeiten mit Hochdruck an weiteren Möglichkeiten, daher erfreut es uns, dass Updates hier „over the air“ eingespielt werden können. Ein Vorteil der Tatsache, dass das Fahrzeug über eine integrierte Sim-Karte verfügt, welche ja auch für den e-Call notwendig ist.

In Sachen Konnektivität spielt die A-Klasse natürlich alle Trümpfe aus, neben der Handyladeschale gibt es diverse Möglichkeiten der Vernetzung via Apple Car Play und Co und darüber noch mehr. Augmented Reality ist hier das Zauberwort. Bei der Navigationsdarstellung werden nun Hinweispfeile oder aber auch Hausnummern eingeblendet. Ein tolles Feature, vor allem wenn man in einer fremden Stadt unterwegs ist.

Das Head-up Display spiegelt die wichtigsten Informationen in die Scheibe, das sorgt vor allem dafür, dass der Fahrer nicht von seiner Fahraufgabe zu sehr abgelenkt wird.

Über eine neue Mercedes-Benz me App kann man sogar das Fahrzeug an Freunde verleihen, derjenige kann dann „over the air“ das Fahrzeug öffnen lassen und später auch wieder verschließen und wer ein Smartphone mit NFC Chip, also Near Field Communication sein eigen nennt, der kann das Fahrzeug auch mit dem Smartphone öffnen, starten und wieder schließen.
Apple User müssen nicht traurig sein, es gibt inzwischen auch NFC-Aufkleber die man sich einfach auf sein Device kleben kann.

Das Device kann man in der A-Klasse über den neuen USB-C Standart laden bzw. anschließen, es gibt auch hier natürlich passende Adapter.

Der im Vergleich zum eigenen Vorgänger nun besser zu beladene Kofferraum verfügt über ein Ladevolumen von 370 Liter. Legt man die Rücksitzlehnen um, welches im Verhältnis 40:20:40 möglich ist, dann steht ein Volumen von 1.200 Liter zur Verfügung.

Mercedes-Benz A-Klasse (W177)

Die Ladeöffnung ist nun ca. 20 cm breiter, der Ladeboden um 11,5 cm länger und das zahlt sich aus.

Kinderwagen, Gepäck oder Getränkekisten lassen sich in der neuen A-Klasse nun viel einfacher verstauen, da muss man sich wirklich die Frage stellen, warum Mercedes-Benz das beim eigenen Vorgänger nicht gleich so gemacht hat.

So unterschiedlich wie die Motoren, so unterschiedlich sind auch die Fahrleistungen.
Der A200 ist kein 2.0 Liter Vierzylinder oder, wie beim Vorgänger ein 1.6er. Nein, hier verbirgt sich ein 1.4 Liter Vierzylinder, der von Renault stammt. Na ja, eigentlich ist er sogar nur ein 1.33 Liter, aber in Stuttgart rundet man da großzügig auf. Das Leistungsoutput ist mit 120 kW/163 PS angegeben. Mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe „DCT“ sollen im Schnitt 5,8 Liter durch die Brennräume fließen. Lässt man es krachen, vergehen acht Sekunden für den Spurt auf 100. Schluss ist bei 225 km/h. Alles dazwischen wirkt auf bergigen Strecken schon mal etwas angestrengt.

Mercedes-Benz A-Klasse (W177)

Gleiches gilt für den A180d, der ebenfalls mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe vorfährt. Auch dieses Aggregat stammt aus der Partnerschaft mit Renault und entwickelt zahme 85kW/116 PS und 260 Nm. Dafür ist der durchschnittliche Verbrauch je 100 km mit 4,1 Liter besonders genügsam eingestuft.

Und das Topaggregat, der A250 mit 165 kW/224 PS? Der entspricht dem sportlichen Äußeren der neuen A-Klasse und passt vermutlich am besten unter die Haube. Der 2.0 Liter Tubro Benziner beschleunigt das Fahrzeug innerhalb von 6,4 Sekunden auf Landstraßentempo und regelt auch erst bei Tempo 250 km/h ab. Mit einem maximalen Drehmoment von 350 Nm steht immer ausreichend Kraft zur Verfügung.

Was aber ganz unabhängig vom Motor auffällt ist die Ruhe im Fahrzeug. Kaum Windgeräusche, ein richtig angenehm ruhiger Innenraum.

Mercedes-Benz A-Klasse (W177)

Hier zahlen sich die Fortschritte in Sachen Aeroakustik und Aerodynamik aus, denn die neue A-Klasse setzt mit einem cw-Wert von 0,25 auch hier wieder Bestmarken.

Die verbaute Lenkung lässt sich präzise steuern, das gleiche gilt für die ausreichend groß dimensionierte Bremsanlage und die Schaltarbeit, ja die lassen wir uns sehr gerne vom 7-Gang DCT abnehmen, optional könnte man über die Schaltpaddles am Lenkrad Eingriff nehmen, doch warum sollte man das tun?

Beim Fahrwerk gibt es mehrere Möglichkeiten, von der Verbundlenker-Hinterachse bis hin zur Vierlenker-Achse bei stärker motorisierten Modellen. Die Vierlenker-Achse kommt bauartbedingt auch bei 4MATIC – sprich bei Allradfahrzeugen – zum Einsatz.

Optional zieht eine aktive Verstelldämpfung in die A-Klasse mit ein, hier kann der Fahrer den Komfort per Tastendruck bestimmen und ich kann Ihnen versichern, das spürt man dann auch.

Die neue A-Klasse fährt in bestimmten Situationen teilautomatisiert. Sie kann z.B. die Spur wechseln, im Stau folgen, abbremsen und wieder anfahren. Die Geschwindigkeit vom Tempomaten wird angepasst, so verzögert das Fahrzeug vor Kurven, Kreuzungen oder Kreisverkehren nun auf Wunsch automatisch.

Mercedes-Benz A-Klasse (W177)

Es gibt eine Verkehrszeichenerkennung, auch hier übernimmt das Fahrzeug die Werte der Schilder, das schützt dann vor ungewollten Geschwindigkeitsübertretungen.

…und auch ansonsten ziehen viele weitere Assistenzsysteme in die neue A-Klasse ein, die das Fahren entweder sicherer oder einfach nur schöner machen.

Das ist die neue A-Klasse. Man muss kein Hellseher sein, um nun zu sagen, dass sie ein Erfolg werden wird. Besonders gut gefällt uns, dass Mercedes-Benz auf die Kundenstimmen gehört und passend reagiert haben, die neue A-Klasse übertrumpft somit nicht nur ihren eigenen Vorgänger.

Das ist der neue Ford Focus 2018!

Der Ford Focus wird 30 Jahre alt. Wie feiert man einen solchen Geburtstag am besten? Ganz klar: Mit einem neuen Modell. Die ersten drei Generation fanden insg. über 16 Millionen Abnehmer, hier kommen die wichtigsten Fakten zur vierten Generation des Erfolgsmodells der Marke Ford in Europa.

Der neue Ford Focus bekommt nicht nur ein neues Äusseres, sondern ist länger und breiter als der eigene Vorgänger, das bedeutet nicht nur mehr Platz für die Passagiere sondern auch für das Gepäck. Die fünftürige Limousine vom neuen Ford Focus bietet ein Volumen von 341 Liter, legt man die Rücksitzlehnen um steht ein Volumen von bis zu 1.354 Liter zur Verfügung. Der Ford Focus Turnier verfügt über ein maximales Kofferraumvolumen von 1.650 Liter.

Welche Motoren bekommt der neue Ford Focus 2018?

Unter die Motorhaube kommen die bewährten 1,0 und 1,5 Liter Benziner oder 1,5 bzw. 2,0 Liter Selbstzünder. Die Leistungsrange liegt zwischen 85 und 182 PS. Der Verbrauch wird kombiniert zwischen 3,5 und 5,2 Liter angegeben.

An der Front dominieren die neuen adaptiven LED-Scheinwerfer und der omnipräsente Kühlergrill, am Heck sind es die neuen LED-Rückleuchten und der FOCUS Schriftzug die im Mittelpunkt stehen.

Premiere feiern im neuen Ford Focus zahlreichende Assistenzsysteme, eine 8-Gang Automatik welche für die stärksten Antriebe verfügbar ist und darüber hinaus ein Head-Up Display. Dank speziellem Filter auch für Fahrer mit polarisierenden Brillen zu sehen. Ein technisches Highlight ist mit Sicherheit der adaptive Tempomat, der in der Lage ist im Stau den „Stop & Go“ Verkehr selbstständig zu meistern und die Höchstgeschwindigkeit entsprechend der Verkehrschilderkennung übernimmt. Der neue Einparkassistent übernimmt, wenn die optional für die stärksten Motoren erhältliche 8-Gang Wandlerautomatik bestellt wurde, die Gangauswahl und kann den kompletten Ein- und Ausparkvorgang teilautonom übernehmen.

Der neue Ford Focus wurde aerodynamisch und gewichtstechnisch verbessert. Bis zu 88 kg hat er abgespeckt und bietet dank umfassenden Optimierungen nun einen cw-Wert von 0,273. Ein sehr guter Wert in der Kompaktwagen-Klasse.

Das neue Modell kommt erneut in den Ausstattungslinien Trend, Cool & Connet, Titanium, ST-Line und Vignale auf den Markt. Etwas später folgt der Ford Focus als Crossover, welcher dann Active heißen wird.

Was kostet der neue Ford Focus 2018?

Der Preis vom neuen Ford Focus startet ab 18.700 Euro, die Markteinführung erfolgt im September 2018.

Genf 2017 Vorschau: Audi präsentiert den Audi RS3 Sportback! 400 PS warten…

Nach dem Mercedes-Maybach G650 Landaulet kommt nun ein weiterer Knaller der auf dem Genfer Automobil-Salon einige Herzen höher schlagen lässt. Unter der Motorhaube befindet sich nämlich ein Meisterstück.

Ein Reihen-Fünfzylinder-Ottomotor mit Benzindirekteinspritzung, Abgasturboaufladung und Ladeluftkühlung. Ein Fahrzeug mit einem maximalen Ladedruck von 2,35 bar. Wenn die beiden oben liegenden Nockenwellen, das tun was sie am besten können, dann stellt das 2.5 Liter große Triebwerk 400 Pferdestärken bereit bzw. ein maximales Drehmoment von 480 Nm.

Klingt nach einem guten Aggregat, oder? Innerhalb von 4,1 Sekunden beschleunigt der Audi RS3 Sportback dank Allrad (also quattro) Antrieb und 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt solange bei 250 km/h, bis man die Sperre ziehen lässt. Dann schafft er Tempo 280!

Um die Verzögerung kümmern sich optional Keramik-Bremsen, 370er an der Vorderachse und 310er an der Hinterachse werden den sportlichen A3 wohl schon wieder einfangen. Die Sportlichkeit dominiert natürlich auch in der Optik, hier und da ein paar Öffnungen mehr, hinten ein Spoiler, ein Diffusor und fertig ist das Glanzstück. Glänzend präsentiert sich der Kühlergrill und das RS3 Logo wird vermutlich im Rückspiegel der anderen Verkehrsteilnehmer das Überholprestige unterstreichen.

Ansonsten ist der RS3 natürlich ein A3 und basiert somit auf dem Konzern-Baukasten, sprich der RS3 (egal ob als RS3 Limousine oder als RS3 Sportback) hat auch (optional) die ganzen Assistenten an Bord. Tempomat, Spurhalte, teilautonomes Fahren, Kameras hier und dort… alles wie aus dem Bilderbuch.

Beim NEFZ-Verbrauch von 8,3 Liter auf 100 km musste ich allerdings schmunzeln, wer den Wert mit einem 400 PS starken RS3 schafft, der ist eine Spaßbremse. So ein Fahrzeug kauft man sich nicht um die Umwelt zu schützen oder um Kraftstoff zu sparen. So ein Fahrzeug gönnt man sich, um auf der Strecke von A nach B noch zu spüren, dass hinter dem Lenkrad ein Mensch sitzt der Benzin im Blut hat.

Beim Fünfzylinder-Klang stellen sich die Nackenhaare hoch, bei der Beschleunigung bekommt man das kribbeln im Bauch. Dafür sind diese Fahrzeuge gebaut, aber sicherlich nicht um möglichst sparsam von A nach B zu kommen, dafür gibt es Derivate. Genügend. Ausreichend. Ich mag solche Exoten.


Was kostet der neue RS3? Unter dem Label „Audi Sport“ geht es mit dem RS 3 Sportback und der RS 3 Limousine ab April 2017 los. Auf dem Markt kommen die beiden Modelle erst im August 2017, somit schon fast zu spät für diese Saison. Der Audi RS 3 Sportback wird mindestens 54.600 Euro kosten, für die Audi RS 3 Limousine muss man mindestens 55.900 Euro investieren. Dafür bekommt man einen 5-Zylinder und kein kleine Luftpumpe.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann möchte ich persönlich (wohlwissend, dass wir die Umwelt schützen und für unsere Nachkommen lebenswert erhalten müssen) das Ende von solchen Fahrzeugen nicht erleben. Durch die minimalen Verkaufszahlen, werden sie die Umwelt schon nicht mehr belasten als andere, als Ausgleich kann man sich ja noch ein Elektro-Roller für die Kurzstrecken kaufen, oder ein Pedelec…

Fotos: © Audi 2017

Fahrbericht: VW Golf 7 Facelift – Wie gut ist der neue 1.5 Liter Benziner?

Zugegeben, das VW Golf 7 Facelift erkennt man nicht auf den ersten Blick. Volkswagen selbst nennt es auch Update, vermutlich auch weil die meisten Änderungen technischer Natur sind. Werfen wir dennoch, bevor wir gleich unter die Motorhaube und vor allem in den Innenraum schauen, einen Blick auf die äusserlichen Veränderungen.

Scheinwerfer und Kühlergrill wurden modernisiert, dazu befindet sich das Radar-System für das ACC nicht mehr in der Stoßstange, sondern wurde unsichtbar. VW kann aber immer noch nicht zaubern, sie haben es einfach hinter dem VW Zeichen versteckt. Anmerkung für die Tuner: Einen Kühlergrill ohne VW-Emblem für das VW Golf 7 Facelift kann man sich somit vermutlich abschminken, es sei denn man möchte auf die Radar-Technik verzichten. VW hat die Xenon-Scheinwerfer aus dem Baukasten geworfen, nun gibt es entweder Halogen oder LED-Technologie. Ein guter und richtiger Schritt wie ich finde.

Neu beim VW Golf 7 Facelift sind die Voll-LED Rückleuchten. Optional gibt es hier auch die Wisch-Blinkerfunktion, die man bis dato aus höherpositionierten Fahrzeugen kennt.

War das schon alles? Rein äusserlich schon! Die richtige Revolution findet auch eher im Innenraum statt. Als Fahrer blickt man, optional, auf ein 12,3″ großes Active Info Display. Wer bei den aufpreispflichtigen Optionen sich für das Discover-Pro Infotainmentsystem entscheidet, der hat noch ein weiteres 9,2″ großes Display in der Mittelkonsole. Dieses kommt komplett ohne haptische Tasten oder Drehregler aus, bietet dafür eine, derzeitig noch eingeschränkte, Gestensteuerung. Lieder oder Radiosender kann man einfach wegwischen. Telefonate abweisen kann man so leider noch nicht und die Gestensteuerung funktioniert auch noch nicht in allen Untermenüs.

Dafür gibt es nun einen Home-Button und ein frei konfigurierbarer Homescreen. Hier kann man sich z.B. eine kleine Navi-Karte und zwei weitere Menü-Punkte anzeigen lassen. Auch an den Assistenzssystemen wurde geschraubt, der Stauassistent kann bis zu 60 km/h teilautonom fahren, das Fahrzeug kann,im Falle das der Fahrer nicht mehr reagiert, selbstständig bremsen und sicher zum Stillstand kommen und der Front-Assist verfügt über eine neue Fußgängererkennung.

Auch nicht von außen zu erkennen sind die neuen Antriebe die nun unter die Motorhaube kommen. Gefahren bin ich den neuen 1.5 Liter Benziner. Eine gute Wahl wie ich finde. 275 km über die Insel gefahren und im Durchschnitt 6.5 Liter auf 100 km verbraucht. In Anbetracht der Tatsache, dass der Golf 7 mit der Motorisierung auf dem Rollenprüfstand 5.0 Liter verbrauchen soll: Ein sehr guter Wert. Leider konnte ich kein DSG-Modell fahren, aber die Handschaltung funktioniert tadellos. Der Motor hängt gut am Gas und wenn man ihn Drehzahltechnisch bei Laune hält, kann man mit ihm auch ein paar Kurven räubern. Hoch zum Cap Formentor hatte ich eine Menge Spaß, zumindestens so lange bis ein paar Leihwagen-Terroristen – Verzeihung Touristen – mir den Fahrspaß verhageln wollten.

Spielen wir noch kurz Golf 7 Update Quartett. Der 1.5 TSI BMT verfügt über ein maximales Drehmoment von 250 Nm, beschleunigt im besten Fall innerhalb von 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und soll 216 km/h schnell sein. Den Wert konnte ich auf der Sonneninsel Mallorca natürlich nicht überprüfen, denn dort darf man maximal 120 km/h fahren. Der Tank fasst 50 Liter und leer bringt er 1,3 Tonnen auf die Waage und der Kofferraum ist immer noch ausreichend groß. Ein Golf ist nunmal ein Golf und das bleibt er auch nach dem Facelift. Ein klassenloses Fahrzeug für alle Gesellschaftsschichten.


Los geht es mit den neuen VW Golf 7 Modellen ab knapp 18.000 Euro, wer allerdings so ein gut ausgestattetes Fahrzeug haben möchte, wie ich es gefahren bin, der muss knapp 38.000 Euro investieren und da ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

Urteil: Das Update steht dem VW Golf 7, rein technisch eine Weiterentwicklung und rein optisch betrachtet gut für alle VW Golf 7 Besitzer, denn die fahren somit immer noch kein überholtes Fahrzeug und den neuen 1,5 Liter Benziner, möchte ich unbedingt auch mal in Deutschland fahren, unter realen Bedingungen, ich glaube der könnte richtig sparsam sein.