Schlagwort-Archiv: Opel

Opel Rocks-E – der neue Einstieg?

Das ist der Opel Rocks-E, aber was ist das? Ein autoähnliches Fahrzeug, das nur 45 km/h schnell sein darf, nicht mehr als 6 kW / 8 PS Leistung hat, kann doch modernen Sicherheitsansprüchen nicht genügen, oder?

Opel Rocks-E – der neue Einstieg?

Nein, natürlich nicht wenn man den Opel Rocks-e, der auf dem Citroen AMI basiert, mit modernen Pkw vergleicht, aber den Vergleich sollte man auch gar nicht anstreben, denn bei dem Leicht-Fahrzeug handelt es sich eher um eine überdachte Mobilitätslösung für Jugendliche ab 15 Jahren, denn die dürfen den Opel Rocks-E schon mit der Führscheinklasse AM fahren. Den Citroen AMI wird man nun wohl nicht mehr so einfach in Deutschland kaufen können, da gibt man im Konzern nun Opel den Vortritt und so bekommt der Opel Rocks-E durch einige angepasste Karosserieteile sein „eigenständiges Design“, aber schaut man darüber mal hinweg, dann erkennt man hier des Kaisers neue Kleider.

Opel Rocks-E - nur etwas für die junge Zielgruppe?

Opel Rocks-E – nur etwas für die junge Zielgruppe?

Jung, dynamisch und die Zukunft vor sich – das ist der Wunsch!

Auch wenn Opel sicherlich nun auch von einem neuen Einstiegsmodell in die automobile Welt träumt, blickt man sich in Europa um, dann werden solche Leichtfahrzeuge in der Regel von älteren Personen benutzt, denn so cool ist es dann doch nicht mit 45 km/h den amtlichen Stauführer in der Stadt oder gar auf der Landstraße zu spielen.

Etwas schneller wäre schon schön, oder?

Die Leichtfahrzeuge müssten unser Meinung nach a) etwas schneller (Tempo 65 oder 85 km/h wären hier ein Game-Changer) und sekundär betrachtet natürlich auch etwas sicherer werden, denn an einer üblichen Sicherheitsausstattung mangelt es hier.

Der Opel Rocks-E fährt ab Werk mit einem Panorama-Glasdach vor!

Der Opel Rocks-E fährt ab Werk mit einem Panorama-Glasdach vor!

Der Opel Rocks-E Preis soll günstig sein!

Dafür soll der Basispreis recht günstig ausfallen und die monatliche Leasingrate soll in etwa – sicherlich auch abhängig von der Anzahlung – auf dem Niveau einer monatlichen Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr liegen. Auch die weiteren Mobilitätskosten dürften, klammern wir die Kosten für die Versicherung einmal aus, sehr niedrig ausfallen. Wir rechnen mit durchschnittlichen Verbrauchswerten von ca. 16-17 kWh auf 100 km. Wer zu Hause lädt, kann somit mit ca. 5 Euro Stromkosten auf 100 Kilometer rechnen.

Platz für zwei Personen und etwas Gepäck!

Platz für zwei Personen und etwas Gepäck!

Zugegeben: Der Opel Rocks-E ist eine Alternative, aber vermutlich nicht die Beste. Denn gerade bei Überholmanövern auf der Landstraße passieren immer noch viele Unfälle. Mit einer maximalen Reichweite von ca. 75 km ist der Opel Rocks-E auch eher für die Stadt gedacht. Im vollgestopften Großstadtdschungel wird man mit der maximalen Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h auskommen, benötigt anschließend aber dennoch einen regulären Parkplatz. Mit einem klassischen Roller hat man es da schon noch einfacher, ist aber nicht so komfortabel gegen Wind und Wetter geschützt.

Opel Rocks-E - gute Alternative für Fahranfänger oder zu gefährlich?

Opel Rocks-E – gute Alternative für Fahranfänger oder zu gefährlich?

Aufgeladen wird der Opel Rocks-E an einer normalen Steckdose. Nach nur knapp drei Stunden ist der Akku wieder voll. Ein günstiges Mobil für die alltäglichen Pendelstrecken, aber nicht für jedermann und nicht für jeden Ort.

Ob wir demnächst wohl viele Leichtkraftfahrzeuge auf der Straße sehen oder ob die Heranwachsenden nicht doch lieber noch etwas warten und ein richtiges Pkw bevorzugen?

Fotos: © Opel 2021

2022 Opel Astra – der will definitiv Golf spielen!

Opel präsentierte kürzlich die sechste Generation des Opel Astra. Mit dem neuen Modell möchte der deutsche Hersteller nun das nächste Kapitel aufschlagen und erstmals wird es das Kompaktklassemodell auch elektrifiziert, aber nicht als reines Elektromodell geben. Der Astra tritt in dem Segment an, welches am härtesten umkämpft wird. In der sogenannten Golf-Klasse streiten sich neben dem Klassenprimus zahlreiche Marktbegleiter, doch in Rüsselsheim hat man die Hausaufgaben gemacht und muss sich ganz und gar nicht verstecken.

Das ist der neue Opel Astra

Was wir bereits heute wissen: Der neue Opel Astra startet Ende 2021 als sportlicher Fünftürer mit coupéhafter Linienführung und noch mehr Platz als beim Vorgängermodell. Eine Version mit drei Türen ist derzeitig nicht geplant, würde aufgrund der Gleichteilepolitik auch keinen Sinn machen.

Das ist der neue Opel Astra!

Das ist der neue Opel Astra!

2022 Opel Astra Abmessungen

Der neue Opel Astra ist 4.37 Meter lang und ohne Außenspiegel 1.86 Meter breit. Abmessungen, die das Fahrzeug eindeutig zum Kompaktklassemodell machen. Damit ist die kommende Astra-Generation gerade einmal 4 Millimeter länger als zuvor, wirkt optisch aber deutlich erwachsener und legt einen sportlichen Auftritt hin. Das Kofferraumvolumen von 422 Liter muss einen Vergleich zu den Marktbegleitern auch nicht scheuen.

Die Marke Opel, die inzwischen zum großen Stellantis-Konzern gehört, profitiert vom Baukasten, darf aber noch selbst Hand anlegen! Die neue Generation des Opel Astra wurde am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim designt und entwickelt. Der Grundpfeiler der Marke läuft auch in Rüsselsheim vom Band. Die Kunden dürfen sich aber nicht nur über die moderne Optik, sondern auch über das Intelli-Lux LED® Pixel Licht erfreuen. Schmale Scheinwerfer vorne, schmale Rückleuchten hinten und dazwischen viel Platz für Kind und Kegel.

Der neue Opel Astra tritt auch weiterhin gegen den Golf an!

Der neue Opel Astra tritt auch weiterhin gegen den Golf an!

2022 Opel Astra Leistung

Analog zum Peugeot 308 wird Opel den neuen Astra in zwei Leistungsstufen als Plug-in-Hybrid anbieten. Dazu gesellen sich Versionen mit hocheffizienten Benzin- und Dieselmotoren in Kombination mit besonders reibungsarmen 6-Gang-Schalt- oder 8-Gang-Automatikgetrieben. Die Leistungsbandbreite reicht von 81 kW/110 PS bis zu 165 kW/225 PS Systemleistung, das dürfte auch sportlich ambitionierte Fahrer überzeugen.

Der Innenraum des neuen Opel Astra

Modern, aufgeräumt und vernetzt! Digitaler Opel Astra Innenraum!

Modern, aufgeräumt und vernetzt! Digitaler Opel Astra Innenraum!

Der Innenraum des Opel Astra präsentiert sich modern und aufgeräumt. Mit dem volldigitalen Pure Panel verschwinden, sicherlich zum Leidwesen einiger potenziellen Käufer, sämtliche Analoganzeigen. Damit rückt der neue Opel Astra allerdings noch näher an den Klassen-Primus, den VW Golf. Die Kopplung kompatibler Smartphones erfolgt in allen Modellvarianten „wireless“ mit Apple CarPlay und Android Auto.

Ab wann kann man den neuen Opel Astra bestellen?

Ab wann kann man den neuen Opel Astra bestellen?

Wann kann man den neuen Opel Astra bestellen?

Der neue Opel Astra soll ab Herbst 2021 bestellbar sein und ab Anfang 2022 zu den ersten Kunden rollen. Wir sind gespannt auf die Preise, auf die neuen Assistenzsysteme und vor allem auf den ersten Fahreindruck. Die Kollegen, die schon Vorserienmodelle fahren durften, zeigten sich begeistert und sehen hier endlich wieder einen Opel auf dem Golf-Platz. Hat dieser Opel das Zeug dazu den Golf vom Thron zu stoßen?

Fotos: © Opel 2021

Die wichtigsten Fakten über den Opel Insignia GSI!

Im letzten Jahr wurde der Opel Insignia GSI auf der Internationalen Automobil Ausstellung vorgestellt, nun rollt er in den Handel. Ein guter Grund mal die wichtigsten Fakten zusammenzufassen, oder?
Den neuen Insignia GSI gibt es wahlweise als Limousine und Kombi und nein, es ist kein OPC – aber auch kein OPC Ersatz. Eher ein Fahrzeug für die Opel-Fahrer denen die Themenfelder Sportlichkeit, Komfort und Effizienz wichtig sind.

Bei den Motorisierungen hat man die Qual der Wahl zwischen zwei Antrieben. Entweder man entscheidet sich für den 260 PS starken 2.0 Liter Benziner, oder man greift zum 210 PS starken Selbstzünder.

Der Grand Sport Turbo beschleunigt z.B. innerhalb von 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h – die Höchstgeschwindigkeit ist bei den obligatorischen 250 km/h erreicht.

Verzögert wird das Fahrzeug durch eine BREMBO-Bremsanlage, die hinter den 18-20″ großen Felgen verbaut ist.

Egal für welchen Motor man sich entscheidet, der Insignia GSI gibt seine Kraft stets über eine 8-Gang Automatik über alle vier Räder ab. Opel lässt nicht unerwähnt, dass das Ansprechverhalten von den verbauten Motoren, von dem Getriebe und auch von dem Allradantrieb passend für den Insignia GSI neu abgestimmt worden sei.

Die GSI Modelle erkennt man auf dem ersten Blick an den Designelementen an der Front, an einer typischen GSI Frontverkleidung und wer genau hinsieht, der erspäht auch das LED Matrix Licht, welches serienmäßig in die GSI Modelle vom Insignia einzieht. Gegenüber den serienmäßigen Fahrzeugen präsentiert sich das Sondermodell um 10 mm tiefergelegt. Am Heck drückt ein Heckspoiler das Fahrzeug bei höheren Geschwindigkeiten gen Fahrbahn, rein optisch wirkt der GSI Spoiler natürlich auch.

Im Innenraum zieht eine gewissen Sportlichkeit mit ein, optional lässt sich der Fahrer in diesem Langstreckenläufer auch den Rücken massieren. Ab Werk gibt es den Insignia GSI mit dem 8″ großen Navi 900 Intellilink und einer guten Serienausstattung. Das Kofferraumvolumen wird mit 490-1450 Liter angegeben…

…und nun wird es spannend, denn der Preis ist in der Tat heiß für Leasing-Fahrzeug-Nehmer die vom Arbeitgeber einen Listenpreis unter 50.000 Euro aufgebrummt bekommen haben. Der Insignia GSI steht ab einem Basispreis von 45.600 Euro zur Konfiguration bereit.

Die Zukunft von Opel ist elektrisch!

Holla, die Ereignisse überschlagen sich. Opel CEO Michael Lohscheller hat vor kurzem bekanntgegeben, dass die nächste Generation des Opel/Vauxhall Corsa ab dem Jahr 2019 ausschließlich im spanischen Saragossa hergestellt wird. Das ist nichts überraschendes, schließlich liefen auch alle Vorgänger-Modelle zum Teil dort vom Band. In einem interessanten Nebensatz verkündetete Michael Lohscheller aber etwas ganz elementäres:

Zusätzlich zum normalen Produktportfolio wird es ab dem Jahre 2020 eine Elektroversion vom Opel Corsa geben. Damit wird das spanische Werk einen rein elektrischen Opel in Europa fertigen. Das bedeutet natürlich für das Werk in Saragossa einen wichtigen Fortschritt und den Beginn einer neuen Ära, gleichzeitig leutet es aber auch eine weitere Ära von Opel / Vauxhall ein, denn der neue Opel Corsa wird eines von vier Fahrzeugen mit Elektroantrieb sein, welches im Opel-Portfolio 2020 angeboten werden sollen. Bis zum Jahre 2024 will Opel in allen europäischen PKW-Baureihen mindestens ein Elektrofahrzeug anbieten.

Wie gerade schon erwähnt laufen im Automobil-Werk im spanischen Saragossa seit 1982 Opel Corsa Modelle vom Band. Seit dem Jahr 1982 waren es über zehn Millionen Opel Corsa Modelle die das Werk verlassen haben, dazu kamen noch drei Millionen andere Fahrzeuge, denn die Groupe PSA fertigt an diesem Standort zusätzlich noch die die Modelle Opel Mokka X, Opel Crossland X sowie den Citroën C3 Aircross. Alleine im vergangenen Jahr verließen 876.672 produzierte Fahrzeuge das Werk in Spanien.

Der neue elektrische Opel Corsa wird dafür sorgen, dass GM Relikte verschwinden werden. So auch der Opel Ampera-E, der in Deutschland sowieso nur in hömopathischen Dosen auf den Markt gekommen ist oder aber auch der Opel Mokka X. Neben dem Opel Corsa wird auch der Opel Grandland elektrifiziert. Das Werk in Eisennach, in dem auch mal der Opel Corsa gefertigt wurde, soll demnächst ein SUV vom Band laufen. Als nächstes wird Opel den neuen Opel Combo präsentieren, der auf der PSA-Plattform entwickelt wurde. Bis zum Jahre 2020 erwartet man acht weitere Premieren und dank der Übernahme durch den PSA Konzern gibt es sicherlich viele französische Schwestermodelle. Die Zukunft bleibt also spannend.

2017 Opel Insignia Sports Tourer – der große Opel im Fahrbericht

Ganz in der Nähe vom Stammsitz von unserem Betrieb baut Opel den Opel Insignia, der als Sports Tourer ab dem 24.06.2017 beim Händler zu finden ist. Wir haben die Gunst der Stunde genutzt uns das Fahrzeug in Hamburg etwas näher anzusehen und schildern nun die Ergebnisse unserer Probefahrt.

Opel Insignia Sports Tourer

Hamburg, meine Perle, wenn die Sonne scheint eine wunderschöne Stadt. Opel hatte sogar mal einen Kapitän im Angebot, die Zeiten sind zwar lange vorbei, aber mit einer Länge von fast fünf Metern haben die Rüsselsheimer nun endlich wieder einen großen Opel im Sortiment und der bietet wirklich viel Platz.

Opel Insignia Sports Tourer

Deutschland war schon immer ein Kombi-Land und auch wenn die SUVs auf dem Vormarsch sind, werden hier in Deutschland immer noch zahlreiche Kombis verkauft und dementsprechend zugelassen. Wer sich für einen Kombi entscheidet, der braucht Platz. Der Insignia Sports Tourer bietet davon eine ganze Menge für die Passagiere und auch das Ladeabteil kann sich sehen lassen. 560-1665 Liter Volumen, je nach dem wie man die Rücksitzlehnen umlegt. Legt man alles um, dann ensteht eine Ladefläche mit einer Länge von zwei Metern.

Opel Insignia Sports Tourer

Im Opel Insignia Sports Tourer müsste jeder eine gute Sitzposition finden, egal ob Fahrer, Beifahrer oder die Fondpassagiere. Diese erfreuen sich nun optional auch über eine Sitzheizung links und rechts. Persönlich sehe ich hinten sowieso nur zwei Personen bequem sitzen, blenden wir den Schwiegermutter-Platz in der Mitte einfach aus. Zwei Kindersitze? Kein Problem! Die elektrischen Fensterheber verfügen über eine Automatik und dementsprechend auch über einen Einklemmschutz.

Opel Insignia Sports Tourer

Der Opel Insignia präsentiert sich gut verarbeitet, gut vernetzt und intuitiv bedienbar. Selbst Umsteiger von anderen Marken dürften hier keine Probleme haben. Das Armaturenbrett zeigt sich aufgeräumt und das Infotainmentsystem gut ablesbar. Apple Carplay, Android Auto, Bluetooth und sogar WLAN dank LTE-Hotspot, im Insignia gibt es fast nichts, was es nicht gibt.
LED-Matrix Licht, LED Rückleuchten, Lenkradheizung, Frontscheibenheizung, Sitzheizung vorne und hinten, Sitzklimatisierung vorne, Head-up-Display, 360° Kamera, adaptiver Tempomat mit automatischer Gefahrenbremsung und aktivem Spurhalteassistent.

Opel Insignia Sports Tourer

Doch wie fährt er sich? Überraschend leichtfüßig! Ich hab mich für den 2.0 Liter Diesel entschieden, 170 Pferdchen, 400 Nm Drehmoment. Der Motor hat gar keine Schwierigkeiten mit dem Gewicht des Fahrzeuges und gekoppelt an die 8-Gang-Automatik wird selbst ein Stau vor dem Elbtunnel zum Genuss, vor allem wenn sich der Fahrer in der Zeit massieren lassen kann. Ich habe den kombinierten NEFZ-Verbrauch von 6,3 Litern um 1,5 Liter überboten, kein schlechter Wert, da ich viel Stadtverkehr bzw. Stop & Go hatte.

Opel Insignia Sports Tourer

Kritisieren möchte ich die Qualität der Rückfahrkamera, das Bild ist mir persönlich zu unscharf, bzw. zu matschig. Das BOSE-Soundpaket würde bei mir ebenfalls nicht auf die Aufpreisliste kommen, aber ansonsten gibt es nichts zu meckern beim großen Opel, außer eventuell die Tatsache, dass er AdBlue, braucht.

Opel Insignia Sports Tourer

Wer keine Lust hat diesen nachzutanken, der muss sich für einen kleineren Diesel oder einen Benziner entscheiden. Die Range liegt zwischen 1,5 und 2,0 Liter Hubraum und zwischen 110 und 260 PS. Da dürfte für jeden etwas dabei sein.
Preislich startet der Opel Insignia Sports Tourer übrigens ab 26.690 Euro, mit ein paar Optionaliäten landet man schnell bei 40.000 Euro und mehr, doch da fangen einige Mitbewerber ja gerade erst einmal an.

Opel Insignia Sports Tourer

Opel hat einen neuen Kapitän, Opel hat einen neuen Insignia, wenn Opel genau so weiter macht, dann wird das Schiff noch lange nicht kentern.

Opel Crossland X – Durch französische Einflüsse zurück zu den Tugenden – Fahrbericht!

Opel schickt den Meriva, also den kleinen Familien-Van in die Rente. Dafür kommt ein neues Fahrzeug auf den Markt, wie könnte es auch anders sein: Es ist ein SUV! Mit einer Länge von 4,21 ist der Opel Crossland X etwas kürzer als der Opel Mokka, macht ihm in Sachen Raumangebot aber durchaus Konkurrenz.

Wir wollen euch kein X für ein U vormachen: Auch wenn man es vermuten könnte, nämlich durch den Buchstaben X: Der Opel Crossland X ist und bleibt ein reiner Fronttriebler, wer Allradantrieb haben möchte, der muss auch weiterhin (im Opel-Bereich) zum Opel Mokka greifen.

Der Opel Crossland X überzeugt durch eine intellige Raumaufteilung. Die Rücksitzbank lässt sich optional verschieben und in der Neigung einstellen. So varriert dann auch das Kofferraumvolumen. Das Ladevolumen vergrößert sich von 410 auf bis zu 520 Liter oder man vergrößert halt die Beinfreiheit im Fond.

Legt man die Rücksitzlehnen um steht ein Volumen von bis zu 1255 Liter zur Verfügung. Das Platzangebot vorne ist ausreichend dimensoniert, die Sitze sind gut und gestatten mir, ich bin 1,75m groß, eine gute Sitzposition.

Hinten fehlt mir etwas der Seitenhalt, doch Platz genug ist dort für zwei Erwachsene bzw. zwei Kindersitze. Drei Personen würde ich dort nur temporär platzieren, es sei denn man mag denjenigen / diejenige nicht, der/die in der Mitte sitze soll. ISO-Fix Halterungen und Einklemmschutz für die Finger sind vorhanden.

Der Crossland X ist noch gar nicht auf den Markt, hat aber schon ein hart umkämpftes Umfeld. Fiat 500X, Citroen C4 Cactus, Peugeot 2008 und genau die Bauteile sind hier auch verbaut, denn unter der Haube und der Karosserie findet man die Antriebsstränge der Franzosen. Opel-Ingenieure und Techniker hätten sich allerdings um die Abstimmung gekümmert. Gefahren bin ich die Umweltsau die gerade durchs Dorf getrieben wird. Den Diesel. Ich Sau! Man muss auch mal gegen den Strom schwimmen.

Ich lebe nicht in der Zukunft, sondern im hier und jetzt und solange ich keine Glaskugel habe, teste ich auch die Fahrzeuge die ich privat bevorzugen würde. Mit einem NEFZ-Verbrauch von 4,0 Liter auf 100 km und einem Drehmoment von 300 Nm überzeugt mich der Antrieb. Der 1.6 Liter Selbstzünder hat mit 120 PS ausreichend Leistung und weder beim Antrieb, noch bei der 6-Gang Handschaltung oder der Bremsanlage habe ich etwas zu kritisieren gefunden. Mit einem Leergewicht von knapp 1,1 Tonnen ist er recht agil, dabei zeigte er sich bei der Probefahrt in Italien angenehm ruhig im Innenraum.

Kritisieren möchte ich aber die Rundumsicht. Der Crossland X, imitiert von außen zwar eine frei schwebende C-Säule, ist von innen nicht gerade mit einer guten Übersichtlichkeit ausgestattet. Parkpiepser und Rückfahrkamera werden somit zum Pflichtkauf.Leider gibt es zahlreiche Assistenzsysteme nicht in einer adaptiven Variante, hier merkt man, dass Opel unbedingt die Preise günstig halten wollte. Dagegen spricht das Head-Up Display und die induktive Lademöglichkeit für Smartphones. Das Fahrzeug zeugt sich auch gut vernetzt und spielt die komplette Konnektivitäts-Klaviatur von Apple CarPlay über Android Auto bis hin zur klassischen Bluetooth Verbindung zwischen Smartphone / Handy zum Auto.

Nicht ganz für diese Annahme spricht allerdings, dass Opel hier nun auch das Head-Up Display verbaut. Meiner Meinung nach eine gute Entscheidung, denn es macht die Autofahrt sicherer, schließlich muss man den Blick nicht so lange von der Fahrbahn abwenden um hier die notwendigen Informationen zu erfassen und wer ein modernes Smartphone hat, der kann dieses im Fahrzeug induktiv laden.

Okay, vorhin habe ich etwas geflunkert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir derzeitig einen Diesel kaufen würde wenn ich in einer Großstadt leben würde. Tue ich aber nicht, ich pendle – wenn ich fahren muss – täglich bis zu 300 km. Dafür lohnt sich derzeitig (noch) ein Diesel. Als Alternativelösung würde ich mich derzeitig eventuell auch noch für den 120 PS Benziner entscheiden oder aber auf die LPG Variante warten.

Das Fahrwerk präsentiert sich komfortabel und nach der Probefahrt kam ich ganz schnell zu einer positiven ersten Meinung: Ein echter Opel – Praktisch und günstig! Opel hat mit dem Crossland X quasi zu ihren Ur-Tugenden zurück gefunden. Viel Platz für Kind und Kegel und dann auch noch bezahlbar. Los geht es ab 16.850 Euro und ab dem 24. Juni 2017 steht er bei den Opel-Händlern in Deutschland.