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Porsche 911 GT3 RS – wir wollten alle mehr Sport wagen!

Na? Wer erinnert sich noch an die guten Vorsätze in der Silvesternacht? Wir wollten alle mehr Sport wagen, oder? Streichen wir doch einfach die Leerstelle und los geht es: Die Porsche Motorsportabteilung präsentiert auf dem Genfer Automobil-Salon 2018 den Porsche 911 GT3 RS mit Rennsportfahrwerk und 520 Pferdchen.

Der neue Sportwagen wurde auf Basis des Porsche 911 GT3 entwickelt. Das neue Modell bekommt mehr Leistung, neue Fahrabstimmung und eine neu kalibrierte Hinterachslenkung.

Im Autoquartett hat man nun den Trumpf in der Hand, denn mit dem neuen Porsche 911 GT3 RS geht es innerhalb von nur 3,2 Sekunden auf Tempo 100.

Ein paar Momente später könnte man schon eine Höchstgeschwindigkeit von 312 km/h erreichen.

Der kombinierte Verbrauch wird mit 12,8 Liter auf 100 km angegeben, wer den GT3 RS artgerecht hält wird von diesem Wert allerdings nur träumen.

Die Optik wird von eindeutig von der Aerodynamik bestimmt, der große Heckspoiler lässt auf dem ersten Blick erkennen, dass es dieser GT3 RS ernst meint. Auch im Interieur dominiert das Rennsport-Feeling. Der neue Porsche 911 GT3 RS sei sowieso ganz nah am Rennsport.

Die Vollschalensitze bestehen aus Carbon, es gibt Leichtbautürtafeln mit Ablagenetz und Öffnerschlaufen und eine reduzierte Dämmung.
Doch kommen wir nun zum Herzstück, zum Antrieb! Der 4.0 6-Zylinder Boxermotor verfügt nun über 20 Pferdestärken mehr als beim Vorgängermodell bzw. als im Porsche 911 GT3. Der Saugmotor dreht bis 9.000 Umdrehungen in der Minute und gibt die Kraft dann über ein speziell abgestimmtes 7-Gang PDK – also dem Porsche Doppelkupplungsgetriebe – auf die Straße. In den Radkästen drehen sich 20 Zoll große Leichtbauräder an der Vorderachse während die 21 Zöller auf der Hinterachse versuchen die Kraft auf die Straße zu bekommen.

Ohne Aufpreis gibt es ein Clubsportpaket, sprich wer den 911 GT3 RS für den Rennsport einsetzen möchte erhält einen Überrollbügel, einen Feuerlöscher, einen 6-Punkt-Gurt und die Vorrüstung für den Batterietrennschalter kostenlos obendrauf. Ohne Aufpreis kann man auch die Bezeichnungen sowie die seitlichen Aufkleber fehlen lassen.

Ihr wollt noch mehr? Auch kein Problem, optional es gibt natürlich ein Weissach-Pakt. Noch mal leichtere Bauteile, Magnesiumräder etc. – in der leichtesten Konfiguration bringt der 911 GT3 RS dann gerade einmal 1.4 Tonnen auf die Waage.

Der neue Porsche 911 GT3 RS, feiert zwar erst seine Publikumspremiere auf dem Genfer Automobil-Salon, das Fahrzeug ist dennoch ab sofort bestellbar.

Die Markteinführung in Deutschland erfolgt ab Mitte April 2018 und auch den Preis können wir schon mal erwähnen und damit schnell ein paar Traumblasen zum Platzen bringen.

Der neue Hochleistungssportwagen kostet inklusive länderspezifischer Ausstattung mindestens 195.137 Euro – Mehrwertsteuer inkl. – die hier gezeigte Farbe (Lizardgrün) kostet 3.570 Euro Aufpreis. Das Weissach-Paket wird mit 17.850 Euro eingepreist. Schwarze LED-Scheinwerfer gibt es für 2.635,85 Euro – und wer den Tankwart nicht stündlich sehen möchte, kann sich den Tank für ein paar Euros auf 90 Liter „aufbohren“ lassen.

Mit ein paar Optionalitäten wie z.B. einer Rückfahrkamera, der Keramik-Bremsanlage oder der Liftfunktion für die Vorderachse durchbricht der Preis schnell die 230.000 Euro Grenze. Autsch! Da platzen die Traumblasen, sehr schnell, oder? Aber das machen ja Traumfahrzeuge aus.

Traumwagen 2017: Der neue Porsche 911 GT2 RS!

Im britischen Goodwood wurde auf dem Festival of Speed gerade der schnellste und stärkste Straßen-Elfer vorgestellt, der neue Porsche 911 GT2 RS.

Das Herzstück des Höchstleistungssportwagens ist ein Biturbo-Boxermotor mit 515 kW / 700 PS, welches auf der Maschine des 911 Turbo S mit 427 kW / 580 PS aufbaut. Die Leistung wurde durch größere Turbolader und ein neues Zusatzkühlsystem gesteigert. Dieses besprüht bei hohen Temperaturen die Ladeluftkühler mit Wasser, was die Gastemperatur im Überdruckbereich sinken lässt und auch unter extremen Bedingungen eine optimale Leistungsausbeute gewährleisten soll.

Vollgetankt wiegt das heckgetriebene Zweisitzer-Coupé 1.470 Kilogramm. Er schafft es innerhalb von 2,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, bei 340 km/h ist Schluss. Mit diesem Antrieb übertrumpft der neue 911 GT2 RS seinen Vorgänger um 59 kW / 80 PS, sein Drehmoment wurde um 50 Nm auf 750 Nm gesteigert. Das GT-spezifisch abgestimmte Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) ermöglicht die Kraftübertragung ohne Zugkraftunterbrechung. Der Kraftstoffverbrauch soll bei 11,8 Litern auf 100 Kilometer liegen, die CO2-Emissionen bei 269 Gramm pro Kilometer.

Der Porsche 911 GT2 RS erreicht Kurvengeschwindigkeiten, die sich problemlos mit denen von Supersportwagen messen lassen. Diese werden ermöglicht durch das verbaute Rennsportfahrwerk mit Hinterachslenkung und die Ultra High Performance (UHP) Reifen. Wie alle GT-Sportwagen verfügt auch der 911 GT RS2 über das speziell abgestimmte Porsche Stability Management (PSM) inklusive Sport-Modus. Form und Design werden von der Aerodynamik bestimmt, was besonders duch die mächtigen Luftein- und -auslässe und den dominanten Heckflügel unterstrichen wird.

Für überragende Brems- und Seitenführungskräfte sorgen die großen und breiten Räder, 265/35 ZR 20 vorn und 325/30 ZR 21 hinten. Die Verzögerung übernimmt ab Werk die Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB). Serienmäßig sind zur Gewichtsersparnis die Kotflügel vorn, die Radhausentlüftungen, die Oberschale der Sport Design-Außenspiegel, die Luftöffnungen der Fondseitenteile, Elemente des Heckteils und diverse Interieur-Komponenten aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK). Die Fronthaube besteht aus Carbon, das Dach aus Magnesium, beide werden in Längsrichtung von einer breiten Sicke durchzogen. Die speziell entwickelte Abgasanlage besteht aus besonders leichtem Titan, wiegt etwa 7 Kilogramm weniger als die des 911 Turbo und sorgt für einen einzigartigen Sound.

Optional kann man die Performance des Porsche noch weiter optimieren, indem man sich noch das Weissach-Paket gönnt. Mit ihm ist eine Gewichtsersparnis von rund 30 Kilogramm drin, da noch mehr Elemente aus kohlefaserverstärktem Kunststoff und Titan sind, außerdem das Dach sowie die Stabilisatoren und Koppelstangen an beiden Achsen aus Carbon. Die Magnesium-Räder sorgen für eine Reduktion des Gesamtgewichts und der ungefederten Massen, außerdem sorgen sie so für noch bessere Fahrwerkseigenschaften. Optisch unterscheidet sich der Porsche mit dem Weissach-Paket durch Dekorstreifen in Wagenfarbe, die sich Zentral auf der Kofferraumabdeckung und dem Dach aus Sichtcarbon befinden.

Das Interieur des Porsche 911 GT2 RS wird von den Farben Rot und Schwarz dominiert, in Kombination mit Interieurteilen aus Sichtcarbon, wie beispielsweise den Vollschalensitzen. Schwarzes Leder ist mit rotem Alcantara kombiniert, was sich unter anderem am Himmel, den Sitzen und am GT2 RS Sportlenkrad mit Schaltpaddles findet. Mit diesen gehen die Gangwechsel besonders sportlich schnell.

Das Porsche Communication Management (PCM) übernimmt, wie inzwischen gewohnt, die Aufgabe der zentralen Steuereinheit für Audio, Navigation und Kommunikation. Die PCM-Funktionen um die Performance-Anzeige werden durch das optionale Chrono-Paket erweitert. Es können Rundenzeiten dargestellt, gespeichert und ausgewertet werden, hinzu kommt eine Stoppuhr auf der Schalttafel mit analoger und digitaler Anzeige. Der Laptrigger ermöglicht durch einen externen Marker an einer Start/Ziel-Geraden das präzise Messen der Rundenzeiten mit Hilfe der Porsche Track Precision App, die außerdem eine detaillierte Aufzeichnung, Anzeige und Analyse von Fahrdaten auf dem Smartphone möglich macht. Zur Serienausstattung zählt des weiteren das Connect Plus-Modul.

Exklusiv für die Besitzer des neuen Modells ist eine von Porsche Design speziell aufgelegte Uhr mit Titan-Gehäuse, welches sich in vielen Details an dem Hochleistungssportwagen orientiert. Zu erwähnen ist hier zum Beispiel der Aufzugsrotor aus Wolfram, der der Felge des 911 GT2 RS nachempfunden ist. Das Herzstück dieses Chronographen ist das erste, in dreijähriger Arbeit von Porsche Design selbst entwickelte Uhrwerk Kaliber 01.200. Es verfügt über eine besondere, vom Motorsport inspirierte Flyback-Funktion, eine lastpfadoptimierte Uhrwerksbrücke und ein offizielles COSC Genauigkeitszertifikat. Die Flyback-Funktion ermöglicht das Stoppen des Chronographen, das Rückstellen und die erneute Messung automatisch und in schnellster Folge, was bei herkömmlichen Chronographen drei Tastendrücke bräuchte. Stopp-Funktion und laufende Zeitanzeige sind auf dem Carbon-Zifferblatt durch gelbe Markierungen optisch getrennt. Die Grafik der Zeitanzeige entspricht in ihrer Optik dem Kombiinstrument und dem Drehzahlmesser des Porsche. Fun-Fact: Der Chronograph 911 GT2 RS kann ausschließlich zusammen mit dem neuen GT-Modell im Porsche Zentrum bestellt werden. Das Fahrzeug und die Uhr werden individuell nach Kundenwunsch gefertigt und zusammen ausgeliefert, wer also nur die Uhr haben möchte, muss sich ein Fahrzeug dazu bestellen.

Passende Wunschkennzeichen für den 911er gibt es, von GT 2 (dort wo es geht) über RS bis hin zur beliebten 911er Nummer. Nur in Stuttgart selbst, da wird es mit passenden Wunschkennzeichen für Porsche-Fahrer so langsam etwas enger. Die Test- und Pressefahrzeuge von Porsche laufen übrigens alle unter S-GO – nur für den Fall, dass ihr so ein Fahrzeug mal auf der Straße seht. S-GT2991 – auf dem ersten Blick ein langes Nummernschild, aber mit viel Inhalt, schließlich ist es der Porsche 911 GT2 RS der Baureihe 991!

Photos: © Porsche 2017