Archiv für den Autor: Gutschild

Radnaben selber wechseln – Kosten & Anleitung

Das Wechseln einer Radnabe ist eine der Aufgaben, die mit etwas handwerklichem Geschick und den richtigen Werkzeugen selbst durchgeführt werden kann. In diesem Artikel geben wir Ihnen eine detaillierte Anleitung zum Radnaben wechseln und beleuchten die Kosten und häufig gestellte Fragen rund um das Thema.

Wie lange dauert es eine Radnabe zu wechseln?

Der Radnabenwechsel kann je nach Fahrzeugmodell und Erfahrung des Heimwerkers zwischen 1 und 3 Stunden dauern. Es ist wichtig, dass Sie sich genug Zeit nehmen und sorgfältig arbeiten, um sicherzustellen, dass alles korrekt montiert wird.

Radnaben selber wechseln

Wie macht sich eine defekte Radnabe bemerkbar?

Eine defekte Radnabe kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen. Häufige Anzeichen sind:

  • Geräusche: Ein mahlendes oder brummendes Geräusch, das sich mit der Geschwindigkeit verändert.
  • Vibrationen: Spürbare Vibrationen im Lenkrad oder in der Karosserie.
  • Spiel im Rad: Wenn das Rad Spiel hat oder wackelt, kann dies auf eine defekte Radnabe hinweisen.
  • ABS-Warnleuchte: Bei Fahrzeugen mit ABS kann eine defekte Radnabe dazu führen, dass die ABS-Warnleuchte aufleuchtet.

Wie lange hält eine Radnabe beim Auto?

Die Lebensdauer einer Radnabe kann stark variieren, je nach Fahrbedingungen und Pflege des Fahrzeugs. In der Regel hält eine Radnabe zwischen 100.000 und 150.000 Kilometern. Bei häufigen Fahrten auf unebenen Straßen oder bei hoher Belastung kann sie jedoch auch früher verschleißen.

Wie kann eine Radnabe kaputt gehen?

Eine Radnabe kann auf verschiedene Weisen beschädigt werden:

  • Mechanischer Verschleiß: Durch ständige Belastung und Bewegung können die Lager in der Nabe verschleißen.
  • Schäden durch Stöße: Schlaglöcher, Bordsteinkanten oder Unfälle können die Radnabe beschädigen.
  • Korrosion: Feuchtigkeit und Salz können zu Korrosion führen, die die Radnabe schwächt.

Radnaben selber wechseln Anleitung

Benötigte Werkzeuge und Materialien:

  • ✅ Wagenheber und Unterstellböcke
  • ✅ Radkreuz oder Schlagschrauber
  • ✅ Drehmomentschlüssel
  • ✅ Nabenabzieher
  • ✅ Neue Radnabe
  • ✅ Schmiermittel
  • ✅ Schraubenschlüssel und Steckschlüssel

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Radnaben wechseln:

Fahrzeug sichern: Stellen Sie das Fahrzeug auf eine ebene Fläche, ziehen Sie die Handbremse an und legen Sie einen Gang ein. Heben Sie das Fahrzeug mit dem Wagenheber an und sichern Sie es mit Unterstellböcken.

Rad entfernen: Lösen Sie die Radmuttern mit dem Radkreuz und entfernen Sie das Rad.

Bremse abbauen: Entfernen Sie die Bremszange und die Bremsscheibe, um Zugang zur Radnabe zu erhalten. Achten Sie darauf, die Bremszange nicht am Bremsschlauch hängen zu lassen.

Radnabe ausbauen: Lösen Sie die Befestigungsschrauben der Radnabe und entfernen Sie die alte Nabe mit einem Nabenabzieher.

Neue Radnabe einbauen: Setzen Sie die neue Radnabe ein und ziehen Sie die Befestigungsschrauben mit dem Drehmomentschlüssel auf das vom Hersteller angegebene Drehmoment fest.

Bremse montieren: Montieren Sie die Bremsscheibe und die Bremszange wieder an ihrem Platz.

Rad montieren: Setzen Sie das Rad wieder auf und ziehen Sie die Radmuttern über Kreuz fest.

Fahrzeug ablassen: Senken Sie das Fahrzeug vorsichtig ab und ziehen Sie die Radmuttern noch einmal mit dem Drehmomentschlüssel nach.

Radnaben wechseln Kosten

Die Kosten für die Radnaben wechseln können stark variieren. Wenn Sie die Arbeit selbst durchführen, müssen Sie nur die Kosten für die neue Radnabe und eventuell benötigte Werkzeuge einkalkulieren. Eine Radnabe kostet je nach Fahrzeugmodell zwischen 50 und 150 Euro. In einer Werkstatt können die Radnaben wechseln Kosten inklusive Arbeitszeit zwischen 200 und 400 Euro liegen.

Eine Radnabe ausgeschlagen Kosten kann ebenfalls variieren, abhängig vom Umfang des Schadens und ob weitere Komponenten betroffen sind.

Das Radnaben wechseln ist eine machbare Aufgabe für Heimwerker mit etwas Erfahrung und den richtigen Werkzeugen. Es ist jedoch wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen und sorgfältig zu arbeiten, um die Sicherheit auf der Straße zu gewährleisten. Sollten Sie sich unsicher fühlen, ist es immer ratsam, einen Fachmann zu Rate zu ziehen.

Mopedautos erfreuen sich großer Beliebtheit, doch wie sicher sind sie

Alles zur Sicherheit der Mopedautos!

Mopedautos sind auch als Leichtkraftfahrzeuge, 45-km/h-Autos oder Leichtmobile bekannt und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Mit den kleinen Flitzern sind junge Führerscheininhaber der Klasse AM bereits mobil und können in einem autoähnlichen Mobil Wege bestreiten. Bei den Mopedautos handelt es sich um kleine Fahrzeuge, die maximal 45 Kilometer pro Stunde schnell fahren dürfen. Diese Fahrzeuge sind eine Mischung aus PKW und Moped. Die Mopedautos gehören offiziell zur Fahrzeugklasse L6e. Sie haben in der Regel vier Räder, ein oder zwei Sitzplätze und sind auf eine Leistung von maximal 6 Kilowatt beschränkt. Das maximale Gewicht beträgt 425 Kilogramm, wobei bei alternativen Antrieben die Antriebsbatterie nicht zum Gewicht zählt.

Sicherheit der Mopedautos

Bildquelle: https://www.autoscout24.de/haendler/autofahren-ab-15

Die Modelle werden mit verschiedenen Motoren angeboten:

  • ✅ Verbrennungsmotoren: Viele Leichtkraftfahrzeuge sind mit Diesel-Motoren mit einem Hubraum von 0,5 Litern ausgestattet und sind bekannt für ihre Sparsamkeit und hohe Reichweite.
  • ✅ Elektrofahrzeuge: Die elektrischen Modelle bieten mehr Leistung, da ihre Dauerleistung auf 4 kW begrenzt ist, wobei die Spitzenleistung temporär höher sein kann.

Die Leichtkraftfahrzeuge müssen nicht zur TÜV-Untersuchung und benötigen keine Zulassung, wodurch auch keine Kfz-Steuer anfällt. Ein Versicherungskennzeichen ist jedoch bei den Mopedautos erforderlich. Die Besonderheit an diesen Fahrzeugen ist zudem, dass bereits Jugendliche ab 15 Jahren das Modell nutzen dürfen. In Deutschland benötigen alle Fahrer der Mopedautos mindestens einen Führerschein der Klasse AM.

Wie hoch sind die Kosten der Mopedautos?

Die auch als Micro Cars bezeichneten Mopedautos haben im Regelfall einen Neupreis zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Diese Fahrzeuge sind mittlerweile auch als Gebrauchtwagen erhältlich, da viele Jugendliche sie nur temporär fahren und mit Volljährigkeit zum herkömmlichen PKW wechseln. Im Jahr 2021 waren circa 33.000 Autos der Klasse L6e in Deutschland unterwegs.

Welche Hersteller und Modelle der Mopedautos gibt es in Deutschland?

Spezialisierte Hersteller wie Ligier, Aixam und Casalini bieten eine Vielzahl von Modellen mit unterschiedlichen Antriebsarten an, einschließlich klassischer Verbrennungsmotoren, Hybriden und reinen Elektrofahrzeugen. Auch bekannte Autohersteller wie Opel und Renault haben den Markt entdeckt, mit Modellen wie dem Opel Rocks-e und dem Renault Twizy. Die elektrischen Modelle haben je nach Hersteller verschiedene Reichweiten, die Sie im Vorfeld je nach Strecke und Fahrverhalten berücksichtigen sollten. Der Opel Rocks-e des Automobil-Konzerns Stellantis schafft bis zu 75 Kilometer Reichweite und muss anschließend für circa zehn Stunden geladen werden.

Wie sicher sind die Mopedautos?

Vor der Anschaffung eines Mopedautos sollten Sie sich mit den sicherheitsrelevanten Aspekten der besonderen Fahrzeuge vertraut machen. Als aktive Teilnehmer am Straßenverkehr sehen einige Prüfstellen wie der ADAC oder die DEVK erhebliche Schwachstellen bei den Fahrzeugen, die wir Ihnen zusammenfassend in den folgenden Unterkapiteln darstellen. Grundsätzlich ist im Vorfeld wichtig zu wissen, dass Leichtkraftfahrzeuge keinen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen wie herkömmliche PKWs oder LKWs unterliegen.

Crashtests und Sicherheitsbewertungen

Der ADAC hat in den Jahren 2014, 2016 und 2018 mehrere Generationen von Mopedautos in Crashtests geprüft. Die Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit. Diese Einschätzungen wurden auch von weiteren Institutionen wie vom Allianz-Zentrum für Technik und der Unfallforschung der GDV bestätigt. Selbst die neuesten Modelle konnten bei der Unfallsicherheit nicht überzeugen.

Die Fahrstabilität der Mopedautos

Die Stabilität der Mopedautos der geprüften Modelle wie dem Aixam City oder dem dreirädrigen Ellenator war im Test zum Ausweichen des ADAC alarmierend.

Die Sicherheitsausstattung der Mopedautos

Nahezu alle Leichtmobile erhielten eine schlechte Bewertung im Segment der Sicherheit. Ursächlich für diese Einstufungen ist das Fehlen moderner Sicherheitsausstattungen. Positiv hervorgehoben wurde die Verfügbarkeit der Dreipunktgurte, weitere wichtige Sicherheitsmerkmale fehlen je nach Modell. Das Antiblockiersystem ist bei dem Modell Aixam nicht im Standard, sondern nur gegen einen Aufpreis erhältlich. Zudem bietet ausschließlich der Twizy von Renault serienmäßig einen Airbag. Andere Modelle haben diese Ausstattungen oft nicht einmal optional.

Mopedautos ab 15 Jahren

Die gesetzlichen Anforderungen an die Mopedautos

Alle Leichtkraftfahrzeuge müssen keine gesetzlichen Crashtests bestehen, da für diese Modelle in Deutschland keine spezifischen Sicherheitsanforderungen existieren. Einige Hersteller führen eigene Crashtests durch. Häufig sind die Resultate jedoch enttäuschend, da neben einer schlechteren passiven Sicherheit auch aktive Sicherheitssysteme in den meisten Fällen fehlen.

Das Geschwindigkeitsrisiko der Mopedautos

Die auf 45 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit stellt ein weiteres Sicherheitsrisiko dar. Im innerstädtischen Raum ist dieses Tempo durch die Nähe zu den erlaubten 50 Kilometer pro Stunde weniger problematisch. Im Gegensatz dazu werden die Mopedautos auf Landstraßen schnell zu Hindernissen und erhöhen das Unfallrisiko bei Überholmanövern.

Insgesamt weisen Mopedautos auch nach verschiedenen Prüfkriterien von verschiedenen Institutionen Sicherheitsmängel auf, die Sie als potenzieller Käufer berücksichtigen sollten. Dennoch ist ebenfalls der Vergleich zu den deutlich schlechter geschützten Mopeds für die Jugendlichen, die mobil sein wollen, beziehungsweise müssen, ein relevanter Punkt. Auf einem Moped ist die Gefahr eines Unfalls mit größeren Risiken verbunden als in einem PKW, sodass die Mopedautos je nach Notwendigkeit und Bedarf bis zur Volljährigkeit in Bezug auf die Mobilität einen erheblichen Beitrag für die 15- bis 18-Jährigen leisten können.

Wo dürfen die Mopedautos fahren?

Alle Mopedautos müssen in Deutschland grundsätzlich versichert sein und dürfen daher nur auf offiziellen Straßen bewegt werden. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Fahrzeuge weder auf Fußwegen noch auf Radwegen fahren dürfen. Ebenso ist ihre Nutzung auf Autobahnen verboten, da dort eine Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h erforderlich ist, die die Mopedautos aufgrund der festgelegten Begrenzung von 45 km/h nicht erreichen. Die Leichtkraftfahrzeuge sind ausschließlich für den Einsatz auf städtischen Straßen und Landstraßen zugelassen.

Ein Fazit zu den Mopedautos

Verschiedene Pilotprojekte, beispielsweise in der thüringischen Stadt Gera mit einem Opel Rocks-e und Auszubildenden eines Wohnungsunternehmens, zeigen, dass die Mopedautos auch im Praxisalltag eine Berechtigung haben. Entscheidend ist dabei die richtige Art der Nutzung und das Wissen um aktuell noch bestehende Schwächen in puncto Sicherheit. Mit den Einschränkungen in Bezug auf die Nutzbarkeit (beispielsweise keine Autobahn) bietet ein Mopedauto dennoch einen erheblichen Mehrwert gegenüber einem Moped. Trotz der Sicherheitsmängel ist ein Mopedauto im Vergleich zu einem Roller oder Moped aufgrund des fehlenden wetterfesten Dachs und der höheren Gefahren bei einem Aufprall eine überlegenswerte Alternative zu Mobilisierung der jüngeren Generation.

Die Federbeine selber wechseln – Kosten & Anleitung

Die Federbeine selber wechseln – inklusive Anleitung!

Das Wechseln von Federbeinen gehört zu den Aufgaben bei der Reparatur eines Pkws, die erhöhtes Fachwissen bedürfen. Dabei benötigen Sie sowohl technisches Wissen als auch handwerkliches Geschick. Die Federbeine, welche auch als Stoßdämpfer bezeichnet werden, sind wesentliche Komponenten Ihres Fahrzeugs, sodass Sie den Wechsel nur mit ausreichendem Wissen vornehmen sollten. Die Federbeine tragen maßgeblich zur Stabilität und zum Fahrkomfort bei, da sie die Stöße und Vibrationen, die beim Fahren über unebene Straßen entstehen, absorbieren. Ein defektes oder abgenutztes Federbein kann die Fahrsicherheit erheblich beeinträchtigen, da es die Kontrolle über das Fahrzeug erschwert und den Bremsweg verlängert. In dieser Anleitung zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Federbeine selbst wechseln können, welche Werkzeuge Sie benötigen und auf welche Sicherheitsmaßnahmen Sie achten sollten. So können Sie nicht nur Geld sparen, sondern auch Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten in der Autoreparatur erweitern.

Federbeine selber wechseln

Welche Werkzeuge benötigen Sie, wenn Sie die Federbeine selber wechseln?

Für den Ausbau und Neueinbau der Federbeine ist es zunächst wichtig zu wissen, dass die Federbeine beim Pkw immer achsweise ausgetauscht werden. Grundsätzlich können die Vorder- und die Hinterachse Ihres Pkws mit Stoßdämpfern ausgestattet sein. Als Werkzeuge sollten Sie die folgenden Utensilien bereithalten:

  1. Windeisen
  2. Impact-Nuss für Felgen
  3. Impact-Nuss
  4. Hydraulischer Federbeinspanner
  5. Federbeinspanner
  6. Unterstellheber
  7. Federbeinspanner
  8. Der erste Schritt beim Federbeine selber wechseln – der Ausbau beim Motorrad?

    Um die Federbeine auszubauen, sollte das Motorrad auf dem Hauptständer stehen. In den meisten Fällen muss der Auspuff vorher entfernt werden. Danach empfiehlt es sich, das Hinterrad mit einem Holzbrett oder -keil zu stützen und die Federvorspannung auf die niedrigste Stufe zu stellen, um die Federbeine zu entlasten.

    Nun können Sie die Befestigungsmuttern und die Unterlegscheiben entfernen. Dabei ist es wichtig, dass Sie sich die Reihenfolge der Scheiben zu merken oder sie mit einem Filzstift markieren. Durch kräftiges Rütteln an den Dämpfern lassen sich diese von den Befestigungsbolzen abziehen.

    Anschließend wird das neue Komplettfederbein in umgekehrter Reihenfolge montiert. Möchten Sie jedoch nur einzelne Komponenten der Federbeine austauschen oder aufarbeiten, müssen Sie das Federbein zerlegen. Wie das mit einigen Tricks funktioniert, erläutern wir Ihnen folgend.

    Die Entfernung der Gummi-Formelemente

    Um die Gummi-Formelemente und Hülsen in den Dämpferaugen zu entfernen, spannen Sie das Auge in den Schraubstock, indem Sie es zwischen zwei passenden Rohrstücken oder Einsätzen fixieren. So lassen sich die Hülsen aus den Gummis drücken, die Sie dann ebenfalls entfernen können.

    Die Komprimierung der Federn

    Die Feder wird von der Dämpferstange und dem oberen Auge gehalten, die miteinander verschraubt sind. Ohne professionellen Federspanner greifen Sie als Alternative auf zwei Montiereisen zurück. In dieser Konstellation benötigen Sie einen Helfer. Als weitere Alternative können Sie auch zwei Alu-Bleche und Schraubzwingen einesetzen. Die Bleche werden zwischen die Federdrähte gesteckt und mit Klebeband gesichert, danach wird die Feder durch gleichmäßiges Zudrehen der Zwingen komprimiert, bis die Schrauben zugänglich sind. Sicherheitsmaßnahmen wie das Sichern der Zwingen mit Klebeband sind unerlässlich, um eigene Verletzungen zu vermeiden.

    Die Augenschrauben lösen und Feder entfernen

    Nach dem Komprimieren wird ein geeignetes Werkzeug, beispielsweise ein langes Rohr, in das obere Auge geschoben. Eine Kontermutter unter dem Auge lösen Sie mit einem Gabelschlüssel. Nach dem Lösen der Kontermutter können Sie das obere Auge und die Kontermutter abschrauben. Wenn das Auge mit Schraubensicherung versehen ist, wird die Kontermutter bis zum Ende des Gewindes geschraubt und das Auge mit sanfter Gewalt gelöst. Danach können Sie die Feder ebenfalls entfernen.

    Die Kontermutter demontieren

    Um die Kontermutter zu lösen, sollten Sie die Dämpferstange nicht mit einer Zange oder im Schraubstock fixieren, um Beschädigungen zu vermeiden. In diesem Fall schrauben Sie zwei Muttern auf das freie Gewinde und kontern diese gegeneinander, um die verkeilte Kontermutter zu lösen. Falls dies nicht funktioniert, schneiden Sie die Kontermutter vorsichtig mit einer Metallsäge ein und weiten diese mit einem Meißelschlag auf. Diese Methode zerstört die Kontermutter, die beim Zusammenbau ersetzt werden muss.

    Das Federbein aufarbeiten und zusammenbauen

    Nachdem Sie alle Teile demontiert haben, können Sie diese reinigen, polieren oder je nach Zustand ersetzen. Eine beschädigte Dämpferstange erfordert den Austausch des gesamten Dämpfers. Sprödes oder zerrissenes Anschlaggummi müssen Sie ebenfalls ersetzen. Federn können neu verchromt und Aluminiumteile durch Polieren aufgearbeitet werden. Der Zusammenbau erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge.

    Die wichtigsten Schritte beim Federbeine selber wechseln am Pkw

    • ✅ Stellen Sie sicher, dass die Bolzen und Muttern oben und unten am Federbein zugänglich sind.
    • ✅ Zum Wechsel der vorderen Federbeine öffnen Sie die Motorhaube und entfernen Sie bei Bedarf den Windlauf.
    • ✅ Die Komponenten der Hinterachse sind durch den Kofferraum oder den Innenraum des Fahrzeugs zugänglich. Bei manchen Fahrzeugen ist das Domlager im Radkastenbereich angebracht.
    • ✅ Lockern Sie zunächst die obere Befestigungsmutter des Federbeins, ohne diese vollständig abzuschrauben. Weitere obere Bolzen können je nach Fahrzeug abgeschraubt werden, wenn das Fahrzeug auf dem Boden steht und die Federung belastet ist.
    • ✅ Verschaffen Sie sich anschließend Zugang zu den unteren Befestigungen, indem Sie gegebenenfalls die Koppelstange, Sensoren, Verkabelung und Schläuche entfernen. Das Federbein kann mit dem Achsschenkel verschraubt oder in die Aufnahme des Achsschenkels eingesetzt sein.
    • ✅ Sichern Sie die Radbaugruppe oder bocken Sie sie auf, bevor Sie die Bolzen und Muttern entfernen, die das Federbein mit dem Achsschenkel verbinden. Somit verhindern Sie eine übermäßige Belastung der Buchsen und Bremsschläuche.
    • ✅ Da das Federbein nun nur noch durch die gelockerte obere Befestigungsmutter gehalten wird, halten Sie es gut fest und entfernen Sie es.
    • ✅ Wiederholen Sie die gleichen Schritte für die Hinterachse, um die dortigen Federbeine zu entfernen.
    • ✅ Drücken Sie die Feder zusammen und sichern Sie sie, um das Federbein zu zerlegen oder Komponenten auszutauschen. Verwenden Sie dabei sicheres Werkzeug, da die Federkraft sehr hoch ist.
    • ✅ Sichern Sie die Stange des Federbeins, bevor Sie es zerlegen, um ein Verdrehen zu verhindern.
    • ✅ Lösen Sie die Mutter, die das Domlager, den Teller und die Feder hält.
    • ✅ Entfernen Sie die Federbeinkomponenten und entspannen Sie die Feder. Überprüfen Sie alle Teile auf Beschädigungen und tauschen Sie sie bei Bedarf aus.

    Was kostet es, Federbeine selber zu wechseln?

    Die Kosten weichen je nach Fahrzeugtyp, Kosten für Ersatzteile und verfügbaren Fahrzeugen etwas voneinander ab. Grundsätzlich können Sie bei einem eigenständigen Wechsel der Federbeine von Kosten zwischen 75 und 200 Euro kalkulieren. Für den Wechsel in der Werkstatt fallen Kosten im Bereich von 550 bis 800 Euro an. Wenn Sie also über ausreichend Erfahrung und Wissen verfügen, sparen Sie mit dem eigenständigen Wechsel der Stoßdämpfer viel Geld.

Die Unterhaltskosten fürs Auto im Vergleich 2024

Was sind die Kfz Unterhaltskosten?

KFZ-Unterhaltskosten umfassen verschiedene Ausgaben, die für den Betrieb und die Instandhaltung eines Fahrzeugs anfallen. Dazu gehören Betriebskosten wie Kraftstoff, Ölwechsel, Autopflege und die gesetzlich vorgeschriebene technische Hauptuntersuchung. Modelle mit niedrigem Kraftstoffverbrauch, Gasbetrieb oder Elektroantrieb haben oft günstigere Betriebskosten. Soll Ihr Auto günstig im Unterhalt sein, müssen Sie auf die zuvor genannten Parameter achten.

Die Unterhaltskosten fürs Auto im Vergleich 2024

Werkstattkosten beinhalten Inspektionen, Wartungsarbeiten, Reifenwechsel und Reparaturen aufgrund von Verschleiß. Generell sind kleine Autos und Modelle mit längeren Wartungsintervallen in dieser Hinsicht oft kostengünstiger.

Die Versicherungskosten setzen sich aus der Haftpflichtversicherung, Kaskoversicherung und eventuellen Selbstbeteiligungen zusammen. Die Höhe der Prämie hängt von persönlichen Faktoren wie der individuellen Schadenfreiheitsklasse sowie von statistischen Daten zu Wohnort und Fahrzeugmodell ab.

Die Kfz-Steuer wird vom Staat erhoben und variiert je nach Zulassungsjahr, Hubraum, CO2-Emissionen und Antriebsart. Gasbetriebene und Elektrofahrzeuge sind oft steuerlich günstiger, und Elektroautos können sogar für bis zu zehn Jahre von der Steuer befreit sein. Daher sind die Unterhaltskosten beim Elektroauto im Regelfall deutlich geringer, als bei Verbrennern.

Der Wertverlust ist ein weiterer Aspekt in Bezug auf die Kfz Unterhaltskosten. Neuwagen können bereits im ersten Jahr nach der Zulassung bis zu 33 Prozent ihres Wertes verlieren. Pro weiteres Jahr sind es je nach Abnutzungsgrad, Fahrzeugtyp und Nachfrage am Markt weitere fünf bis zehn Prozent per Anno. Fahrzeuge mit niedrigen Anschaffungskosten wie Kleinwagen zeigen sich in dieser Hinsicht oft vorteilhaft, aber auch in anderen Fahrzeugklassen gibt es Modelle, die sich im Vergleich stabiler im Wert halten.

Wie hoch sind bei einem Auto die Unterhaltskosten pro Monat?

Die Unterhaltskosten eines Autos pro Monat können je nach Fahrzeugtyp, Fahrweise und individuellen Umständen variieren. Nach einer üblichen Regel belaufen sich die durchschnittlichen monatlichen Unterhaltskosten für ein Auto bei durchschnittlicher Fahrleistung auf circa 300 bis 350 Euro. Die monatliche Aufwendung für einen Kleinwagen beträgt ungefähr 200 Euro, während ein Mittelklassewagen etwa 400 Euro pro Monat kostet. Diese Ausgaben für ein günstigstes Auto im Unterhalt sind von verschiedenen Faktoren abhängig, darunter die jährlich zurückgelegten Kilometer, die Kfz-Versicherung, das Alter der Fahrer und die Größe sowie die Leistung des Fahrzeugs.

Zusätzlich zu diesen variablen Kosten fallen auch fixe Kosten für den Fahrzeugkauf an. Beim Kauf des Autos in bar muss der monatliche Wertverlust während der Besitzdauer berücksichtigt werden. Dieser Wertverlust ist in dieser Kalkulation noch nicht enthalten und muss noch mit berücksichtigt werden. In der folgenden Übersicht lassen sich die Fahrzeuggrößen mit den entsprechenden Unterhaltskosten vergleichen.

Der Auto Unterhaltskosten Vergleich nach Fahrzeugtypen:

  • Kleinstwagen: circa 330 bis 380 Euro mit einem Anteil von durchschnittlich 130 Euro Wertverlust pro Monat
  • Kleinwagen: circa 330 bis 430 Euro, wobei der Wertverlust zwischen 80 und 145 Euro liegt – Kompaktwagen: circa 330 bis 500 Euro, bei einem inkludierten Wertverlust von 90 bis 230 Euro pro Monat
  • Mittelklassefahrzeug: circa 500 bis 665 Euro mit einem Anteil von circa 280 bis 375 Euro an Wertverlust pro Monat
  • oberer Mittelklassewagen: circa 650 bis 1.000 Euro, bei einem enthaltenen Anteil für den Wertverlust im Bereich von 350 bis 500 Euro pro Monat
  • Oberklasse: circa 1.200 bis 1.600 Euro bei einem anteiligen Wertverlust zwischen 700 und 1.000 Euro

Im Resultat lässt sich klar erkennen, dass bei steigenden Erstanschaffungskosten für das Fahrzeug auch die Wertverluste pro Monat deutlich ansteigen.

Die Unterhaltskosten vom Elektroauto

Elektroautos und Erdgasautos zeichnen sich durch ihre Umweltfreundlichkeit aus. Dennoch sind sie nicht immer die kostengünstigste Option. In Bezug auf die Unterhaltskosten bietet das Elektroauto jedoch einige Vorteile. Ob sich ein Elektroauto für Sie lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Zunächst ist wichtig zu betonen, dass Elektroautos in der Anschaffung im Regelfall deutlich teurer als vergleichbaren, herkömmliche Verbrenner sind. Trotz in der Vergangenheit gewährter staatlicher Förderungen, wie dem Umweltbonus, können sie bis zu doppelt so viel kosten wie ein vergleichbares Modell mit Benzin- oder Dieselmotor. Im Regelfall bieten die Elektroautos geringere Kosten in der monatlichen Unterhaltung:

  • ✅ Der Strompreis ist im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen in der Regel günstiger, was zu niedrigeren Betriebskosten führt. Bei einer Strecke von 100 Kilometern und einem durchschnittlichen Preisen für Strom und Sprit ergibt sich circa eine Differenz von 5 Euro. Bei einem Gesamtbetrag von circa 13 Euro sind dies immerhin circa 40 Prozent Ersparnis. Darüber hinaus biete einige Versicherungsunternehmen Rabatte für Elektroautos an, obwohl eine Vollkaskoversicherung oft empfohlen wird, was zu höheren Versicherungskosten führen kann. Der Wertverlust von Elektroautos ist gegenwärtig schwer abzuschätzen, da die Verbreitung und der Gebrauchtwagenanteil noch relativ gering ist.
  • ✅ Ein weiterer Vorteil sind die geringeren Wartungskosten aufgrund des geringen Verschleißes und der wenigen beweglichen Teile. Routine-Wartungen wie Öl- und Filterwechsel entfallen weitgehend.
  • ✅ Für Vielfahrer können sich die Mehrkosten für ein Elektroauto langfristig rentieren. Dennoch wird die Rentabilität für viele erst dann erreicht, wenn die Produktionskosten für Elektroautos weiter sinken.

Wie wirken sich die Spritkosten auf die Pkw Unterhaltskosten aus?

Die Spritkosten haben einen starken Einfluss auf die Gesamtkosten für den Unterhalt eines Pkw. Die Kraftstoffkosten allein tendieren dazu, beim Diesel günstiger zu sein. Jedoch sind die Anschaffungskosten, Steuern und Versicherung in der Regel bei Benzinern niedriger. Daher ist es wichtig, je nach Fahrzeugtyp und individuellem Fahrverhalten sorgfältig abzuwägen: Sind die vermeintlich niedrigeren Dieselspritkosten im Vergleich zu den höheren anderen Kosten gerechtfertigt?

Grundsätzlich gilt: Kleinere Fahrzeuge und geringere Fahrleistungen neigen dazu, sich für Benzinmodelle zu lohnen. Darüber hinaus gibt es Möglichkeiten, während der Fahrt Sprit zu sparen, beispielsweise durch die Nutzung von Apps oder Websites, um stets die günstigsten Tankstellen in der Umgebung zu finden. Die aktuellen Kraftstoffkosten sind ebenfalls von großer Bedeutung. Zu beachten ist dabei natürlich auch der Verbrauch. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Auswahl für ein Auto mit geringen Unterhaltskosten stets den Verbrauch pro 100 Kilometer. Teilweise gibt es zwischen den Modellen gravierende Unterschiede. Je nach regelmäßiger Fahrstrecke sollten Sie mit steigender Distanz dem Verbrauch auch eine höhere Priorität einräumen.

Wie kann ich die monatlichen Unterhaltskosten fürs Auto senken?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie ein Auto mit günstigen Unterhaltskosten finden und die Kosten nachhaltig reduzieren können.

1. Die Wahl eines „wirtschaftlichen“ Fahrzeugs: Entscheiden Sie sich für ein Auto mit einem geringen Kraftstoffverbrauch, idealerweise mit einem effizienten Antrieb. Ein sparsames Fahrzeug hilft, die Ausgaben für Kraftstoff langfristig zu reduzieren.

2. Die regelmäßige Wartung und Inspektion: Durch regelmäßige Wartung und Inspektionen lassen sich größere Reparaturen und Verschleiß vermeiden. Achten Sie darauf, dass Ihr Auto gut gepflegt wird (beispielsweise durch eine Garage und eine schonende Fahrweise) um unerwartete Kosten für Reparaturen zu minimieren.

3. Den Fahrstil optimieren: Ein defensiver Fahrstil trägt dazu bei, den Kraftstoffverbrauch zu senken und den Verschleiß am Fahrzeug zu verringern. Vermeiden Sie abruptes Beschleunigen und Bremsen sowie unnötiges Leerlauflassen des Motors.

4. Der Vergleich von Versicherungsangeboten: Durch den Vergleich von Versicherungsangeboten lassen sich die Unterhaltskosten vom Auto reduzieren. Achten Sie dabei darauf, die Deckungsumfänge und Selbstbeteiligungen zu prüfen, um die beste Option für die individuellen Bedürfnisse zu wählen.

5. Günstiges Tanken: Halten Sie die Augen nach günstigen Tankstellen offen und nutzen Sie Tankkarten oder Treueprogramme, um Rabatte oder Vergünstigungen beim Tanken zu erhalten.

6. Prioritäten setzen: Achten Sie bei Autokauf auf alle oben genannten Faktoren. Das günstigste Auto im Unterhalt mag vielleicht einen höheren Kaufpreis haben, jedoch sollte die Betrachtung immer über einen längeren Nutzungszeitraum von beispielsweise fünf Jahren erfolgen.

Das Traggelenk selber wechseln – eine Anleitung für Selbermacher!

Welche Funktion hat das Trag- beziehungsweise Achsgelenk?

Bevor Sie das Traggelenk austauschen, ist es wichtig zu wissen, welche Funktion das Bauteil in Ihrem Kfz hat. Dieses Bauteil im Auto ist essenziell für ein reibungsloses Fahrerlebnis. Das Traggelenk, das auch unter den Namen Führungsgelenk oder Achsgelenk bekannt ist, bildet einen wichtigen Teil des Fahrwerks und befindet sich auf beiden Seiten der Vorderachse nahe dem Achsschenkel. Die Hauptaufgabe besteht darin, das Rad zu stabilisieren. Somit wird sichergestellt, dass das Fahrzeug auch auf unebenen Straßen und in Kurven ruhig bleibt und nicht ausbricht.

Traggelenk selber wechseln

Am oberen Ende des Traggelenks befindet sich ein Zapfen, der es mit dem Radlagergehäuse verbindet. Für das Lösen dieser Verbindung sind spezielle Werkzeuge erforderlich. Am unteren Ende ermöglicht ein fettgeschmiertes Kugelgelenk die Beweglichkeit, normalerweise in Verbindung mit dem Querlenker. Ein Schutz aus Gummi oder Kunststoff umhüllt das Kugelgelenk, um es vor den Einflüssen der Witterung zu schützen. Die Beschädigung dieser Schutzhülle ist in vielen Fällen Auslöser für Defekte.

Das Achsgelenk selbst ist vergleichsweise klein und kann leicht in einer Hand gehalten werden. Die Positionierung variiert zwar teilweise je nach Fahrzeugtyp und Hersteller.

Grundsätzlich gibt es Unterschiede in der Befestigung, die von der spezifischen Bauweise des jeweiligen Autos abhängen. Manche Fahrzeuge haben ein separates Gelenk, das an der unteren Seite mit mehreren Schrauben befestigt ist. Andere Modelle haben das Gelenk fest mit dem Querlenker verbunden.

Wie erkenne ich, dass ich das Traggelenk ersetzen muss?

Es gibt einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass man das Traggelenk austauschen muss:

  • ✅ – klappernde Geräusche: Wenn beim Fahren ein klapperndes oder klopfendes Geräusch aus dem Bereich des Vorderrads zu hören ist, insbesondere beim Überfahren von Unebenheiten oder in Kurven, kann dies auf ein defektes Traggelenk hinweisen.
  • ✅ – Spiel im Rad: Ein deutliches Spiel oder eine Lockerheit im Rad, beispielsweise wenn Sie es von Hand bewegen, kann auf eine beschädigte oder abgenutzte Traggelenkverbindung hinweisen.
  • ✅ – erhöhter Reifenverschleiß: Ein ungleichmäßiger oder übermäßiger Verschleiß an der Innen- oder Außenkante der Reifen kann darauf hindeuten, dass das Traggelenk nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert und das Rad nicht richtig ausgerichtet ist.
  • ✅ – Schwierigkeiten beim Lenken: Wenn Sie beim Lenken ein Widerstand oder ein Knarren spüren, insbesondere beim Einlenken in Kurven, kann dies auf Probleme mit dem Traggelenk oder anderen Teilen des Fahrwerks hinweisen
  • ✅ – instabiles Fahrverhalten: Ein instabiles Fahrverhalten, wie beispielsweise ein Schwammgefühl in der Lenkung oder ein unruhiges Fahrverhalten bei hoher Geschwindigkeit oder in Kurven, kann auf ein defektes Traggelenk hinweisen, das die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchtigt.

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome feststellen, ist es ratsam, das Traggelenk von einem qualifizierten Mechaniker überprüfen zu lassen, um festzustellen, ob ein Austausch erforderlich ist. Beim Traggelenk wechseln fallen Kosten an, die je nach Modell und Werkstatt variieren können. Ein beschädigtes Traggelenk kann die Sicherheit und die Fahreigenschaften Ihres Fahrzeugs beeinträchtigen und sollte daher nicht vernachlässigt werden. In der Folge erklären wir Ihnen, wie Sie in Eigenregie das Trag- und Führungsgelenk wechseln können.

Eine Anleitung zum Traggelenk wechseln

Wenn Sie selbstständig das Traggelenk einbauen, können Sie die Führungsgelenk wechseln Kosten minimieren. Um den Traggelenkwechsel durchzuführen, sollten Sie die folgenden Schritte absolvieren. Vorab ist es wichtig, für die notwendige Ausstattung zu sorgen und die Hilfsmittel zu beschaffen:

  • ✅ Hebebühne oder Grube
  • ✅ Satz Steckschlüssel
  • ✅ Satz Gabelschlüssel und Ringschlüssel
  • ✅ Ausdrückwerkzeug
  • ✅ Rostlöser

1. vorbereitende Maßnahmen:

Um das Traggelenk zu wechseln, müssen Sie Zugang zur Innenseite der Vorderradaufhängung erhalten. Dafür ist es notwendig, das Fahrzeug mithilfe einer Hebebühne oder Grube anzuheben. An diesem Punkt müssen Sie die Räder der betroffenen Achse demontieren, da die Traggelenke paarweise gewechselt werden.

2. Überprüfung der Bauform:

Untersuchen Sie die Bauweise, die bei Ihrem Fahrzeug vorliegt. Bei Variante eins ist das Traggelenk separat abnehmbar und mit mehreren Schrauben befestigt. In diesem Fall können Sie das Gelenk einzeln ausbauen und austauschen.

Bei Variante zwei ist das Führungsgelenk fest mit dem Querlenker verbunden. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, zuerst den gesamten Querlenker auszubauen. Anschließend können Sie entweder das Gelenk zusammen mit dem Querlenker austauschen oder ein neues Gelenk in den Querlenker einpressen. Letzteres ist jedoch zeitaufwendig und erfordert eine hydraulische Presse.

3. Entfernen der oberen Mutter:

Die obere Mutter, die das Gelenk mit dem Achsschenkel verbindet, kann verschmutzt sein, da sich in der Nähe des Rads viel Schmutz ansammelt. Eine vorsichtige Reinigung mit einer Bürste hilft Ihnen, den groben Schmutz zu entfernen. Es ist wichtig, die Mutter vollständig abzuschrauben, da das Lockern allein nicht ausreicht.

Verwenden Sie einen Gabel- oder Ringschlüssel, um die Mutter zu lösen. Je nach Bauart müssen Sie andere Teile wie das Federbein lösen, um die Schraube lösen zu können.

4. Ausdrücken des Achsgelenks:

Der Zapfen des Gelenks ist in den Achsschenkel eingepresst und kann nicht von Hand entfernt werden. Hierfür ist ein spezielles Ausdrückwerkzeug, auch bekannt als Abzieher, erforderlich. Lösen Sie die Verbindung zwischen Traggelenk und Radaufhängung mit diesem Werkzeug.

Bei einigen Fahrzeugen kann die Antriebswelle die Demontage beeinträchtigen. In diesem Fall lösen Sie die zentrale Schraube der Antriebswelle von außen. Dadurch erhält die Radaufhängung mehr Bewegungsfreiheit.

Bitte beachten Sie: Das Herausschlagen des Gelenks mit einem Hammer ist möglich, kann jedoch andere Teile wie die Radaufhängung oder den Querlenker beschädigen. Wir empfehlen die Verwendung des Ausdrückwerkzeugs.

5. Lösen der unteren Schrauben:

Bei einem einzeln verbauten Achsgelenk müssen die unteren Schrauben entfernt werden, um es auszutauschen. Normalerweise wird das Gelenk von drei oder vier Schrauben gehalten. Reinigen Sie auch hier die Gewinde, bevor Sie die Muttern lösen und die beiden Teile trennen.

Bei einem mit dem Querlenker verpressten Führungsgelenk müssen Sie diesen ebenfalls ausbauen. Der Austausch des eingepressten Querlenkerlagers ist kompliziert und erfordert spezielle Geräte. Das Wechseln des kompletten Querlenkers ist deutlich einfacher. In jedem Fall muss das komplette Teil zuerst ausgebaut werden. Überprüfen Sie die Befestigungspunkte und lösen Sie diese.

6. Das neue Traggelenk einbauen:

Wenn es sich um ein einzelnes Gelenk handelt, setzen Sie das neue Teil ein. Befestigen Sie die Schrauben auf der unteren Seite und stellen Sie sicher, dass das Gelenk ordnungsgemäß befestigt ist. Ziehen Sie die Schrauben dann mit dem entsprechenden Drehmoment fest an.

Danach setzen Sie den Zapfen des Traggelenks wieder in den Achsschenkel ein und ziehen die Mutter fest. Diese sorgt dafür, dass der Zapfen in der Führung bleibt und ihn sicher befestigt.

Als letzter Schritt folgt der finale Zusammenbau und die Testfahrt. Bauen Sie dazu die restlichen Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder ein. Befestigen Sie die Zentralmutter der Antriebswelle, falls sie gelöst wurde, und bringen Sie gegebenenfalls weitere Teile wieder an. Zum Schluss montieren Sie das Rad und ziehen es fest.

Führen Sie anschließend eine kurze Testfahrt mit langsamer und mittlerer Geschwindigkeit durch. Etwaige schlagende Geräusche aus der Richtung des Rads sollten nun verschwunden sein. Beim Austausch von Fahrwerksteilen kann es vorkommen, dass sich die Spur des Fahrzeugs verändert. Es ist daher ratsam, eine Achsvermessung durchführen zu lassen.

Die Spur des Fahrzeugs wird durch die Ausrichtung der Räder bestimmt. Beim Austausch von Fahrwerksteilen besteht immer die Möglichkeit, dass sich die Spur des Fahrzeugs verändert. Selbst kleinste Veränderungen können mit bloßem Auge nicht erkennbar sein. Daher empfiehlt es sich nach dem Traggelenk wechseln, eine Fachwerkstatt aufzusuchen und eine Achsvermessung durchführen zu lassen. Dabei wird die Spur überprüft und gegebenenfalls korrigiert, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug einwandfrei läuft.

Die Traggelenk wechseln Dauer liegt je nach Erfahrung und Fahrzeugtyp zwischen einer und drei Stunden

Die Kosten

Wenn Sie das Achsgelenk wechseln, fallen folgende verschiedene Kostenpositionen an. Die Preisspanne für das Ersatzteil variiert je nach Fahrzeugtyp und liegt zwischen 10 und 70 Euro pro Achse. Es ist wichtig zu beachten, dass der Austausch beider Führungsgelenke erforderlich ist. Einzelne Gelenke sind in der Regel kostengünstiger als solche, die fest mit dem Querlenker verbunden sind. Die erforderliche Vermessung der Achsen kostet zwischen 70 und 180 Euro.

Beim Führungsgelenk wechseln sind die Kosten in einer Werkstatt deutlich höher. Je nach Stundensatz (circa 50 bis 100 Euro) liegen die Trag Führungsgelenk wechseln Kosten inklusive einer Achsvermessung zwischen 300 und 700 Euro.

Wird China auch in Zukunft den Markt für Elektroautos dominieren?

China hat mittlerweile eine globale Spitzenposition in der Produktion und dem Erwerb von Elektrofahrzeugen erreicht. Innerhalb der letzten zwei Jahre hat sich die Anzahl der jährlich verkauften Elektrofahrzeuge von 1,3 Millionen auf beeindruckende 6,8 Millionen erhöht. Dies markierte das achte aufeinanderfolgende Jahr, in dem China als der weltweit führende Markt für Elektrofahrzeuge hervortrat. Im Gegensatz dazu wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 2022 nur etwa 800.000 Elektrofahrzeuge verkauft, während in Deutschland circa 470.000 neue Elektroautos zugelassen wurden. Diese Überlegenheit hat dazu beigetragen, dass die Autoindustrie in China nachhaltiges Wachstum verzeichnen konnte und zugleich die Bestrebungen des Landes untermauert, sich als nachhaltiger Akteur zu positionieren. Ein Beispiel für diese Dominanz ist das Wuling Hongguang Mini EV, das in China sogar das Tesla Model 3 übertrifft.

Wird China auch in Zukunft den Markt für Elektroautos dominieren?

Warum erkannte China den Boommarkt Elektroautos frühzeitig?

Vor wenigen Jahren dominierten ausländische Hersteller den chinesischen Automarkt. Es gab Anfang der 2000er Jahre kaum einheimische Marken. Aufgrund dieser Marktlage erkannte die Regierung, dass etablierte Hersteller aus Deutschland, den USA oder Japan bei den Verbrennungsmotoren nicht überholt werden können. Durch den technischen Vorsprung in den anderen Ländern fokussierte sich die chinesische Regierung auf eigene Kraftfahrzeuge mit alternativen Antrieben. Schnell erkannte China das riesige Potenzial von Elektrofahrzeugen. In Verbindung mit den zahlreichen Vorteilen der Elektrofahrzeuge forcierte die Regierung die Investitionen in die neuen Technologien mit einem im Jahr 2001 fixierten Fünfjahresplan.

Ein wichtiger Schritt bis zur heutigen Entwicklung war die Übernahme des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie durch Wan Gang. Der erfahrene Ingenieur hatte zu diesem Zeitpunkt mehr als 10 Jahre für Audi gearbeitet und ging den konsequenten Weg der Elektrifizierung mit.

Mit welchen Regeln förderte die chinesische Regierung den Verkauf von Elektroautos?

Ab 2009 unterstützte die chinesische Regierung Unternehmen finanziell bei der Produktion von Bussen, Taxis und Privatfahrzeugen. Obwohl im Jahr 2009 weniger als 500 Elektrofahrzeuge in China verkauft wurden, ermöglichte die finanzielle Unterstützung den Unternehmen, ihre Modelle weiter zu verbessern. Von 2009 bis 2022 investierte die Regierung über 200 Milliarden Renminbi Yuan in Subventionen und Steuererleichterungen. Diese Summe entspricht umgerechnet circa 29 Milliarden US-Dollar. Obwohl die Subventionspolitik durch das marktorientierte „Dual Credits“-System ersetzt wurde, zeigte sie ihre Wirkung, indem China im Jahr 2022 mehr als sechs Millionen Elektrofahrzeuge verkaufte, was mehr als die Hälfte des weltweiten Marktes ausmachte.

Die Regierung unterstützte in dieser Konstellation auch lokale Unternehmen in ihren Anfangsjahren durch die Vergabe von Beschaffungsverträgen. Neben Subventionen und Erleichterungen bei den Steuern gab es weitere Anreize für den Kauf von Elektrofahrzeugen. In überbevölkerten Städten wie Peking wurden Autokennzeichen seit mehr als einem Jahrzehnt rationiert. Diese Rationierung wurde jedoch für Personen aufgehoben, die sich für den Kauf eines Elektrofahrzeugs entschieden. Zudem arbeiteten lokale Regierungen mit Unternehmen zusammen, um Richtlinien anzupassen und das Wachstum zu fördern. Ein Beispiel dafür ist das chinesische Unternehmen BYD, das derzeit die Dominanz von Tesla bei Elektrofahrzeugen herausfordert. Die Stadt Shenzhen wurde zur ersten Stadt der Welt, die ihre öffentliche Busflotte vollständig elektrifizierte, indem sie mit BYD zusammenarbeitete. Im Resultat fahren heute in dieser Stadt circa 16.000 elektrische Busse.

Warum gibt es dennoch eine enge Verbindung zu Tesla?

Die enge Verflechtung zwischen der Entwicklung der chinesischen Elektrofahrzeugindustrie und dem Aufstieg von Tesla als größtem Elektrofahrzeugunternehmen ist evident. Durch die Subventionen der chinesischen Regierung erhielten auch ausländische Hersteller eine große finanzielle Unterstützung. Somit entstanden zahlreiche Synergieeffekte, wobei sich Zulieferer, Batteriehersteller und weitere Akteure im chinesischen Ökosystem einen Namen machen und Gewinne erzielen wollten.

Neben den finanziellen Anreizen haben lokale chinesische Regierungen aktiv versucht, Tesla anzuziehen und den Bau von Produktionsstätten im Land zu fördern. Die Gigafactory in Shanghai, die 2019 in Rekordzeit errichtet wurde, ist heute entscheidend für Teslas Lieferketten. Als produktivste Fabrik von Tesla produziert sie mehr als die Hälfte der im Jahr 2022 ausgelieferten Fahrzeuge. Die wechselseitigen Vorteile zwischen China und Tesla sind offensichtlich. Um mit Tesla zu konkurrieren, waren chinesische Hersteller gezwungen, in technologischen Fortschritt und Erschwinglichkeit wettbewerbsfähig zu sein.

Batteriezellen, die etwa 40 Prozent der Fahrzeugkosten ausmachen können, sind entscheidend für Elektrofahrzeuge. Die Herstellung wirtschaftlich rentabler Elektrofahrzeuge erfordert leistungsstarke, zuverlässige und dennoch bezahlbare Autobatterien. Chinesische Unternehmen haben in den letzten zehn Jahren die Batterietechnologie vorangetrieben, insbesondere die Lithium-Eisenphosphat-Batterien, im Gegensatz zu den im Westen verbreiteten Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Batterien.

Obwohl LFP-Batterien sicherer und kostengünstiger sind, waren sie aufgrund geringerer Energiedichte und schlechter Leistung bei niedrigen Temperaturen zunächst nicht die erste Wahl. Chinesische Batterieunternehmen wie Contemporary Amperex Technology Co. Limited haben jedoch über ein Jahrzehnt geforscht, um diese Lücke zu schließen. Batterien, die in China hergestellt werden, sind nicht nur preisgünstiger, sondern auch in größeren Mengen verfügbar, da die Produktionskapazitäten kontinuierlich ausgebaut werden.

Eine Übersicht der Verkäufe von Elektrofahrzeugen in China.

Zahlreiche Hersteller tummeln sich auf dem Automobilmarkt Chinas. In der folgenden Übersicht finden Sie die verkauften Fahrzeuge nach Herstellern:

  • ✅ BYD: 140.100
  • ✅ Tesla: 65.500
  • ✅ Wuling: 47.800
  • ✅ Aion: 38.800
  • ✅ VW: 20.600
  • ✅ Xpeng: 20.000
  • ✅ Leap: 18.500
  • ✅ Changan: 17.000
  • ✅ Nio: 16.000
  • ✅ Geely: 15.200

Insgesamt wurden in China im November 2023 circa 552.000 E-Autos verkauft, was einer Steigerung von 12% gegenüber dem Oktober 2023 entspricht. Damit liegt der Anteil an E-Fahrzeugen bezogen auf die Verkäufe mittlerweile bei mehr als 25%.

Wie sieht die Gegenwart auf Chinas Markt aus und was sind die Zukunftsprognosen?

China verzeichnet derzeit eine enorme Inlandsnachfrage nach Elektrofahrzeugen. Laut einer Umfrage eines US-Beratungsunternehmens planen mehr als 50 Prozent der chinesischen Befragten den Kauf von E-Autos. Dieser Anteil ist weltweit der höchste und doppelt so hoch wie der globale Durchschnitt

Somit sind die Prognosen für E-Autos in China sehr gut. Dank der Förderungen und der über Jahre gewachsenen Strukturen, insbesondere in Bezug auf die Batterien, hat China auch in Zukunft großartige Aussichten, Marktführer bei den elektrischen Fahrzeugen zu bleiben. Während die USA und einige europäische Nationen im Vergleich dazu die technologischen Voraussetzungen erfüllen, fehlt oft der politische Wille.