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Die Unterhaltskosten fürs Auto im Vergleich 2024

Was sind die Kfz Unterhaltskosten?

KFZ-Unterhaltskosten umfassen verschiedene Ausgaben, die für den Betrieb und die Instandhaltung eines Fahrzeugs anfallen. Dazu gehören Betriebskosten wie Kraftstoff, Ölwechsel, Autopflege und die gesetzlich vorgeschriebene technische Hauptuntersuchung. Modelle mit niedrigem Kraftstoffverbrauch, Gasbetrieb oder Elektroantrieb haben oft günstigere Betriebskosten. Soll Ihr Auto günstig im Unterhalt sein, müssen Sie auf die zuvor genannten Parameter achten.

Die Unterhaltskosten fürs Auto im Vergleich 2024

Werkstattkosten beinhalten Inspektionen, Wartungsarbeiten, Reifenwechsel und Reparaturen aufgrund von Verschleiß. Generell sind kleine Autos und Modelle mit längeren Wartungsintervallen in dieser Hinsicht oft kostengünstiger.

Die Versicherungskosten setzen sich aus der Haftpflichtversicherung, Kaskoversicherung und eventuellen Selbstbeteiligungen zusammen. Die Höhe der Prämie hängt von persönlichen Faktoren wie der individuellen Schadenfreiheitsklasse sowie von statistischen Daten zu Wohnort und Fahrzeugmodell ab.

Die Kfz-Steuer wird vom Staat erhoben und variiert je nach Zulassungsjahr, Hubraum, CO2-Emissionen und Antriebsart. Gasbetriebene und Elektrofahrzeuge sind oft steuerlich günstiger, und Elektroautos können sogar für bis zu zehn Jahre von der Steuer befreit sein. Daher sind die Unterhaltskosten beim Elektroauto im Regelfall deutlich geringer, als bei Verbrennern.

Der Wertverlust ist ein weiterer Aspekt in Bezug auf die Kfz Unterhaltskosten. Neuwagen können bereits im ersten Jahr nach der Zulassung bis zu 33 Prozent ihres Wertes verlieren. Pro weiteres Jahr sind es je nach Abnutzungsgrad, Fahrzeugtyp und Nachfrage am Markt weitere fünf bis zehn Prozent per Anno. Fahrzeuge mit niedrigen Anschaffungskosten wie Kleinwagen zeigen sich in dieser Hinsicht oft vorteilhaft, aber auch in anderen Fahrzeugklassen gibt es Modelle, die sich im Vergleich stabiler im Wert halten.

Wie hoch sind bei einem Auto die Unterhaltskosten pro Monat?

Die Unterhaltskosten eines Autos pro Monat können je nach Fahrzeugtyp, Fahrweise und individuellen Umständen variieren. Nach einer üblichen Regel belaufen sich die durchschnittlichen monatlichen Unterhaltskosten für ein Auto bei durchschnittlicher Fahrleistung auf circa 300 bis 350 Euro. Die monatliche Aufwendung für einen Kleinwagen beträgt ungefähr 200 Euro, während ein Mittelklassewagen etwa 400 Euro pro Monat kostet. Diese Ausgaben für ein günstigstes Auto im Unterhalt sind von verschiedenen Faktoren abhängig, darunter die jährlich zurückgelegten Kilometer, die Kfz-Versicherung, das Alter der Fahrer und die Größe sowie die Leistung des Fahrzeugs.

Zusätzlich zu diesen variablen Kosten fallen auch fixe Kosten für den Fahrzeugkauf an. Beim Kauf des Autos in bar muss der monatliche Wertverlust während der Besitzdauer berücksichtigt werden. Dieser Wertverlust ist in dieser Kalkulation noch nicht enthalten und muss noch mit berücksichtigt werden. In der folgenden Übersicht lassen sich die Fahrzeuggrößen mit den entsprechenden Unterhaltskosten vergleichen.

Der Auto Unterhaltskosten Vergleich nach Fahrzeugtypen:

  • Kleinstwagen: circa 330 bis 380 Euro mit einem Anteil von durchschnittlich 130 Euro Wertverlust pro Monat
  • Kleinwagen: circa 330 bis 430 Euro, wobei der Wertverlust zwischen 80 und 145 Euro liegt – Kompaktwagen: circa 330 bis 500 Euro, bei einem inkludierten Wertverlust von 90 bis 230 Euro pro Monat
  • Mittelklassefahrzeug: circa 500 bis 665 Euro mit einem Anteil von circa 280 bis 375 Euro an Wertverlust pro Monat
  • oberer Mittelklassewagen: circa 650 bis 1.000 Euro, bei einem enthaltenen Anteil für den Wertverlust im Bereich von 350 bis 500 Euro pro Monat
  • Oberklasse: circa 1.200 bis 1.600 Euro bei einem anteiligen Wertverlust zwischen 700 und 1.000 Euro

Im Resultat lässt sich klar erkennen, dass bei steigenden Erstanschaffungskosten für das Fahrzeug auch die Wertverluste pro Monat deutlich ansteigen.

Die Unterhaltskosten vom Elektroauto

Elektroautos und Erdgasautos zeichnen sich durch ihre Umweltfreundlichkeit aus. Dennoch sind sie nicht immer die kostengünstigste Option. In Bezug auf die Unterhaltskosten bietet das Elektroauto jedoch einige Vorteile. Ob sich ein Elektroauto für Sie lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Zunächst ist wichtig zu betonen, dass Elektroautos in der Anschaffung im Regelfall deutlich teurer als vergleichbaren, herkömmliche Verbrenner sind. Trotz in der Vergangenheit gewährter staatlicher Förderungen, wie dem Umweltbonus, können sie bis zu doppelt so viel kosten wie ein vergleichbares Modell mit Benzin- oder Dieselmotor. Im Regelfall bieten die Elektroautos geringere Kosten in der monatlichen Unterhaltung:

  • ✅ Der Strompreis ist im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen in der Regel günstiger, was zu niedrigeren Betriebskosten führt. Bei einer Strecke von 100 Kilometern und einem durchschnittlichen Preisen für Strom und Sprit ergibt sich circa eine Differenz von 5 Euro. Bei einem Gesamtbetrag von circa 13 Euro sind dies immerhin circa 40 Prozent Ersparnis. Darüber hinaus biete einige Versicherungsunternehmen Rabatte für Elektroautos an, obwohl eine Vollkaskoversicherung oft empfohlen wird, was zu höheren Versicherungskosten führen kann. Der Wertverlust von Elektroautos ist gegenwärtig schwer abzuschätzen, da die Verbreitung und der Gebrauchtwagenanteil noch relativ gering ist.
  • ✅ Ein weiterer Vorteil sind die geringeren Wartungskosten aufgrund des geringen Verschleißes und der wenigen beweglichen Teile. Routine-Wartungen wie Öl- und Filterwechsel entfallen weitgehend.
  • ✅ Für Vielfahrer können sich die Mehrkosten für ein Elektroauto langfristig rentieren. Dennoch wird die Rentabilität für viele erst dann erreicht, wenn die Produktionskosten für Elektroautos weiter sinken.

Wie wirken sich die Spritkosten auf die Pkw Unterhaltskosten aus?

Die Spritkosten haben einen starken Einfluss auf die Gesamtkosten für den Unterhalt eines Pkw. Die Kraftstoffkosten allein tendieren dazu, beim Diesel günstiger zu sein. Jedoch sind die Anschaffungskosten, Steuern und Versicherung in der Regel bei Benzinern niedriger. Daher ist es wichtig, je nach Fahrzeugtyp und individuellem Fahrverhalten sorgfältig abzuwägen: Sind die vermeintlich niedrigeren Dieselspritkosten im Vergleich zu den höheren anderen Kosten gerechtfertigt?

Grundsätzlich gilt: Kleinere Fahrzeuge und geringere Fahrleistungen neigen dazu, sich für Benzinmodelle zu lohnen. Darüber hinaus gibt es Möglichkeiten, während der Fahrt Sprit zu sparen, beispielsweise durch die Nutzung von Apps oder Websites, um stets die günstigsten Tankstellen in der Umgebung zu finden. Die aktuellen Kraftstoffkosten sind ebenfalls von großer Bedeutung. Zu beachten ist dabei natürlich auch der Verbrauch. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Auswahl für ein Auto mit geringen Unterhaltskosten stets den Verbrauch pro 100 Kilometer. Teilweise gibt es zwischen den Modellen gravierende Unterschiede. Je nach regelmäßiger Fahrstrecke sollten Sie mit steigender Distanz dem Verbrauch auch eine höhere Priorität einräumen.

Wie kann ich die monatlichen Unterhaltskosten fürs Auto senken?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie ein Auto mit günstigen Unterhaltskosten finden und die Kosten nachhaltig reduzieren können.

1. Die Wahl eines „wirtschaftlichen“ Fahrzeugs: Entscheiden Sie sich für ein Auto mit einem geringen Kraftstoffverbrauch, idealerweise mit einem effizienten Antrieb. Ein sparsames Fahrzeug hilft, die Ausgaben für Kraftstoff langfristig zu reduzieren.

2. Die regelmäßige Wartung und Inspektion: Durch regelmäßige Wartung und Inspektionen lassen sich größere Reparaturen und Verschleiß vermeiden. Achten Sie darauf, dass Ihr Auto gut gepflegt wird (beispielsweise durch eine Garage und eine schonende Fahrweise) um unerwartete Kosten für Reparaturen zu minimieren.

3. Den Fahrstil optimieren: Ein defensiver Fahrstil trägt dazu bei, den Kraftstoffverbrauch zu senken und den Verschleiß am Fahrzeug zu verringern. Vermeiden Sie abruptes Beschleunigen und Bremsen sowie unnötiges Leerlauflassen des Motors.

4. Der Vergleich von Versicherungsangeboten: Durch den Vergleich von Versicherungsangeboten lassen sich die Unterhaltskosten vom Auto reduzieren. Achten Sie dabei darauf, die Deckungsumfänge und Selbstbeteiligungen zu prüfen, um die beste Option für die individuellen Bedürfnisse zu wählen.

5. Günstiges Tanken: Halten Sie die Augen nach günstigen Tankstellen offen und nutzen Sie Tankkarten oder Treueprogramme, um Rabatte oder Vergünstigungen beim Tanken zu erhalten.

6. Prioritäten setzen: Achten Sie bei Autokauf auf alle oben genannten Faktoren. Das günstigste Auto im Unterhalt mag vielleicht einen höheren Kaufpreis haben, jedoch sollte die Betrachtung immer über einen längeren Nutzungszeitraum von beispielsweise fünf Jahren erfolgen.

Das Traggelenk selber wechseln – eine Anleitung für Selbermacher!

Welche Funktion hat das Trag- beziehungsweise Achsgelenk?

Bevor Sie das Traggelenk austauschen, ist es wichtig zu wissen, welche Funktion das Bauteil in Ihrem Kfz hat. Dieses Bauteil im Auto ist essenziell für ein reibungsloses Fahrerlebnis. Das Traggelenk, das auch unter den Namen Führungsgelenk oder Achsgelenk bekannt ist, bildet einen wichtigen Teil des Fahrwerks und befindet sich auf beiden Seiten der Vorderachse nahe dem Achsschenkel. Die Hauptaufgabe besteht darin, das Rad zu stabilisieren. Somit wird sichergestellt, dass das Fahrzeug auch auf unebenen Straßen und in Kurven ruhig bleibt und nicht ausbricht.

Traggelenk selber wechseln

Am oberen Ende des Traggelenks befindet sich ein Zapfen, der es mit dem Radlagergehäuse verbindet. Für das Lösen dieser Verbindung sind spezielle Werkzeuge erforderlich. Am unteren Ende ermöglicht ein fettgeschmiertes Kugelgelenk die Beweglichkeit, normalerweise in Verbindung mit dem Querlenker. Ein Schutz aus Gummi oder Kunststoff umhüllt das Kugelgelenk, um es vor den Einflüssen der Witterung zu schützen. Die Beschädigung dieser Schutzhülle ist in vielen Fällen Auslöser für Defekte.

Das Achsgelenk selbst ist vergleichsweise klein und kann leicht in einer Hand gehalten werden. Die Positionierung variiert zwar teilweise je nach Fahrzeugtyp und Hersteller.

Grundsätzlich gibt es Unterschiede in der Befestigung, die von der spezifischen Bauweise des jeweiligen Autos abhängen. Manche Fahrzeuge haben ein separates Gelenk, das an der unteren Seite mit mehreren Schrauben befestigt ist. Andere Modelle haben das Gelenk fest mit dem Querlenker verbunden.

Wie erkenne ich, dass ich das Traggelenk ersetzen muss?

Es gibt einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass man das Traggelenk austauschen muss:

  • ✅ – klappernde Geräusche: Wenn beim Fahren ein klapperndes oder klopfendes Geräusch aus dem Bereich des Vorderrads zu hören ist, insbesondere beim Überfahren von Unebenheiten oder in Kurven, kann dies auf ein defektes Traggelenk hinweisen.
  • ✅ – Spiel im Rad: Ein deutliches Spiel oder eine Lockerheit im Rad, beispielsweise wenn Sie es von Hand bewegen, kann auf eine beschädigte oder abgenutzte Traggelenkverbindung hinweisen.
  • ✅ – erhöhter Reifenverschleiß: Ein ungleichmäßiger oder übermäßiger Verschleiß an der Innen- oder Außenkante der Reifen kann darauf hindeuten, dass das Traggelenk nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert und das Rad nicht richtig ausgerichtet ist.
  • ✅ – Schwierigkeiten beim Lenken: Wenn Sie beim Lenken ein Widerstand oder ein Knarren spüren, insbesondere beim Einlenken in Kurven, kann dies auf Probleme mit dem Traggelenk oder anderen Teilen des Fahrwerks hinweisen
  • ✅ – instabiles Fahrverhalten: Ein instabiles Fahrverhalten, wie beispielsweise ein Schwammgefühl in der Lenkung oder ein unruhiges Fahrverhalten bei hoher Geschwindigkeit oder in Kurven, kann auf ein defektes Traggelenk hinweisen, das die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchtigt.

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome feststellen, ist es ratsam, das Traggelenk von einem qualifizierten Mechaniker überprüfen zu lassen, um festzustellen, ob ein Austausch erforderlich ist. Beim Traggelenk wechseln fallen Kosten an, die je nach Modell und Werkstatt variieren können. Ein beschädigtes Traggelenk kann die Sicherheit und die Fahreigenschaften Ihres Fahrzeugs beeinträchtigen und sollte daher nicht vernachlässigt werden. In der Folge erklären wir Ihnen, wie Sie in Eigenregie das Trag- und Führungsgelenk wechseln können.

Eine Anleitung zum Traggelenk wechseln

Wenn Sie selbstständig das Traggelenk einbauen, können Sie die Führungsgelenk wechseln Kosten minimieren. Um den Traggelenkwechsel durchzuführen, sollten Sie die folgenden Schritte absolvieren. Vorab ist es wichtig, für die notwendige Ausstattung zu sorgen und die Hilfsmittel zu beschaffen:

  • ✅ Hebebühne oder Grube
  • ✅ Satz Steckschlüssel
  • ✅ Satz Gabelschlüssel und Ringschlüssel
  • ✅ Ausdrückwerkzeug
  • ✅ Rostlöser

1. vorbereitende Maßnahmen:

Um das Traggelenk zu wechseln, müssen Sie Zugang zur Innenseite der Vorderradaufhängung erhalten. Dafür ist es notwendig, das Fahrzeug mithilfe einer Hebebühne oder Grube anzuheben. An diesem Punkt müssen Sie die Räder der betroffenen Achse demontieren, da die Traggelenke paarweise gewechselt werden.

2. Überprüfung der Bauform:

Untersuchen Sie die Bauweise, die bei Ihrem Fahrzeug vorliegt. Bei Variante eins ist das Traggelenk separat abnehmbar und mit mehreren Schrauben befestigt. In diesem Fall können Sie das Gelenk einzeln ausbauen und austauschen.

Bei Variante zwei ist das Führungsgelenk fest mit dem Querlenker verbunden. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, zuerst den gesamten Querlenker auszubauen. Anschließend können Sie entweder das Gelenk zusammen mit dem Querlenker austauschen oder ein neues Gelenk in den Querlenker einpressen. Letzteres ist jedoch zeitaufwendig und erfordert eine hydraulische Presse.

3. Entfernen der oberen Mutter:

Die obere Mutter, die das Gelenk mit dem Achsschenkel verbindet, kann verschmutzt sein, da sich in der Nähe des Rads viel Schmutz ansammelt. Eine vorsichtige Reinigung mit einer Bürste hilft Ihnen, den groben Schmutz zu entfernen. Es ist wichtig, die Mutter vollständig abzuschrauben, da das Lockern allein nicht ausreicht.

Verwenden Sie einen Gabel- oder Ringschlüssel, um die Mutter zu lösen. Je nach Bauart müssen Sie andere Teile wie das Federbein lösen, um die Schraube lösen zu können.

4. Ausdrücken des Achsgelenks:

Der Zapfen des Gelenks ist in den Achsschenkel eingepresst und kann nicht von Hand entfernt werden. Hierfür ist ein spezielles Ausdrückwerkzeug, auch bekannt als Abzieher, erforderlich. Lösen Sie die Verbindung zwischen Traggelenk und Radaufhängung mit diesem Werkzeug.

Bei einigen Fahrzeugen kann die Antriebswelle die Demontage beeinträchtigen. In diesem Fall lösen Sie die zentrale Schraube der Antriebswelle von außen. Dadurch erhält die Radaufhängung mehr Bewegungsfreiheit.

Bitte beachten Sie: Das Herausschlagen des Gelenks mit einem Hammer ist möglich, kann jedoch andere Teile wie die Radaufhängung oder den Querlenker beschädigen. Wir empfehlen die Verwendung des Ausdrückwerkzeugs.

5. Lösen der unteren Schrauben:

Bei einem einzeln verbauten Achsgelenk müssen die unteren Schrauben entfernt werden, um es auszutauschen. Normalerweise wird das Gelenk von drei oder vier Schrauben gehalten. Reinigen Sie auch hier die Gewinde, bevor Sie die Muttern lösen und die beiden Teile trennen.

Bei einem mit dem Querlenker verpressten Führungsgelenk müssen Sie diesen ebenfalls ausbauen. Der Austausch des eingepressten Querlenkerlagers ist kompliziert und erfordert spezielle Geräte. Das Wechseln des kompletten Querlenkers ist deutlich einfacher. In jedem Fall muss das komplette Teil zuerst ausgebaut werden. Überprüfen Sie die Befestigungspunkte und lösen Sie diese.

6. Das neue Traggelenk einbauen:

Wenn es sich um ein einzelnes Gelenk handelt, setzen Sie das neue Teil ein. Befestigen Sie die Schrauben auf der unteren Seite und stellen Sie sicher, dass das Gelenk ordnungsgemäß befestigt ist. Ziehen Sie die Schrauben dann mit dem entsprechenden Drehmoment fest an.

Danach setzen Sie den Zapfen des Traggelenks wieder in den Achsschenkel ein und ziehen die Mutter fest. Diese sorgt dafür, dass der Zapfen in der Führung bleibt und ihn sicher befestigt.

Als letzter Schritt folgt der finale Zusammenbau und die Testfahrt. Bauen Sie dazu die restlichen Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder ein. Befestigen Sie die Zentralmutter der Antriebswelle, falls sie gelöst wurde, und bringen Sie gegebenenfalls weitere Teile wieder an. Zum Schluss montieren Sie das Rad und ziehen es fest.

Führen Sie anschließend eine kurze Testfahrt mit langsamer und mittlerer Geschwindigkeit durch. Etwaige schlagende Geräusche aus der Richtung des Rads sollten nun verschwunden sein. Beim Austausch von Fahrwerksteilen kann es vorkommen, dass sich die Spur des Fahrzeugs verändert. Es ist daher ratsam, eine Achsvermessung durchführen zu lassen.

Die Spur des Fahrzeugs wird durch die Ausrichtung der Räder bestimmt. Beim Austausch von Fahrwerksteilen besteht immer die Möglichkeit, dass sich die Spur des Fahrzeugs verändert. Selbst kleinste Veränderungen können mit bloßem Auge nicht erkennbar sein. Daher empfiehlt es sich nach dem Traggelenk wechseln, eine Fachwerkstatt aufzusuchen und eine Achsvermessung durchführen zu lassen. Dabei wird die Spur überprüft und gegebenenfalls korrigiert, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug einwandfrei läuft.

Die Traggelenk wechseln Dauer liegt je nach Erfahrung und Fahrzeugtyp zwischen einer und drei Stunden

Die Kosten

Wenn Sie das Achsgelenk wechseln, fallen folgende verschiedene Kostenpositionen an. Die Preisspanne für das Ersatzteil variiert je nach Fahrzeugtyp und liegt zwischen 10 und 70 Euro pro Achse. Es ist wichtig zu beachten, dass der Austausch beider Führungsgelenke erforderlich ist. Einzelne Gelenke sind in der Regel kostengünstiger als solche, die fest mit dem Querlenker verbunden sind. Die erforderliche Vermessung der Achsen kostet zwischen 70 und 180 Euro.

Beim Führungsgelenk wechseln sind die Kosten in einer Werkstatt deutlich höher. Je nach Stundensatz (circa 50 bis 100 Euro) liegen die Trag Führungsgelenk wechseln Kosten inklusive einer Achsvermessung zwischen 300 und 700 Euro.

Wird China auch in Zukunft den Markt für Elektroautos dominieren?

China hat mittlerweile eine globale Spitzenposition in der Produktion und dem Erwerb von Elektrofahrzeugen erreicht. Innerhalb der letzten zwei Jahre hat sich die Anzahl der jährlich verkauften Elektrofahrzeuge von 1,3 Millionen auf beeindruckende 6,8 Millionen erhöht. Dies markierte das achte aufeinanderfolgende Jahr, in dem China als der weltweit führende Markt für Elektrofahrzeuge hervortrat. Im Gegensatz dazu wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 2022 nur etwa 800.000 Elektrofahrzeuge verkauft, während in Deutschland circa 470.000 neue Elektroautos zugelassen wurden. Diese Überlegenheit hat dazu beigetragen, dass die Autoindustrie in China nachhaltiges Wachstum verzeichnen konnte und zugleich die Bestrebungen des Landes untermauert, sich als nachhaltiger Akteur zu positionieren. Ein Beispiel für diese Dominanz ist das Wuling Hongguang Mini EV, das in China sogar das Tesla Model 3 übertrifft.

Wird China auch in Zukunft den Markt für Elektroautos dominieren?

Warum erkannte China den Boommarkt Elektroautos frühzeitig?

Vor wenigen Jahren dominierten ausländische Hersteller den chinesischen Automarkt. Es gab Anfang der 2000er Jahre kaum einheimische Marken. Aufgrund dieser Marktlage erkannte die Regierung, dass etablierte Hersteller aus Deutschland, den USA oder Japan bei den Verbrennungsmotoren nicht überholt werden können. Durch den technischen Vorsprung in den anderen Ländern fokussierte sich die chinesische Regierung auf eigene Kraftfahrzeuge mit alternativen Antrieben. Schnell erkannte China das riesige Potenzial von Elektrofahrzeugen. In Verbindung mit den zahlreichen Vorteilen der Elektrofahrzeuge forcierte die Regierung die Investitionen in die neuen Technologien mit einem im Jahr 2001 fixierten Fünfjahresplan.

Ein wichtiger Schritt bis zur heutigen Entwicklung war die Übernahme des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie durch Wan Gang. Der erfahrene Ingenieur hatte zu diesem Zeitpunkt mehr als 10 Jahre für Audi gearbeitet und ging den konsequenten Weg der Elektrifizierung mit.

Mit welchen Regeln förderte die chinesische Regierung den Verkauf von Elektroautos?

Ab 2009 unterstützte die chinesische Regierung Unternehmen finanziell bei der Produktion von Bussen, Taxis und Privatfahrzeugen. Obwohl im Jahr 2009 weniger als 500 Elektrofahrzeuge in China verkauft wurden, ermöglichte die finanzielle Unterstützung den Unternehmen, ihre Modelle weiter zu verbessern. Von 2009 bis 2022 investierte die Regierung über 200 Milliarden Renminbi Yuan in Subventionen und Steuererleichterungen. Diese Summe entspricht umgerechnet circa 29 Milliarden US-Dollar. Obwohl die Subventionspolitik durch das marktorientierte „Dual Credits“-System ersetzt wurde, zeigte sie ihre Wirkung, indem China im Jahr 2022 mehr als sechs Millionen Elektrofahrzeuge verkaufte, was mehr als die Hälfte des weltweiten Marktes ausmachte.

Die Regierung unterstützte in dieser Konstellation auch lokale Unternehmen in ihren Anfangsjahren durch die Vergabe von Beschaffungsverträgen. Neben Subventionen und Erleichterungen bei den Steuern gab es weitere Anreize für den Kauf von Elektrofahrzeugen. In überbevölkerten Städten wie Peking wurden Autokennzeichen seit mehr als einem Jahrzehnt rationiert. Diese Rationierung wurde jedoch für Personen aufgehoben, die sich für den Kauf eines Elektrofahrzeugs entschieden. Zudem arbeiteten lokale Regierungen mit Unternehmen zusammen, um Richtlinien anzupassen und das Wachstum zu fördern. Ein Beispiel dafür ist das chinesische Unternehmen BYD, das derzeit die Dominanz von Tesla bei Elektrofahrzeugen herausfordert. Die Stadt Shenzhen wurde zur ersten Stadt der Welt, die ihre öffentliche Busflotte vollständig elektrifizierte, indem sie mit BYD zusammenarbeitete. Im Resultat fahren heute in dieser Stadt circa 16.000 elektrische Busse.

Warum gibt es dennoch eine enge Verbindung zu Tesla?

Die enge Verflechtung zwischen der Entwicklung der chinesischen Elektrofahrzeugindustrie und dem Aufstieg von Tesla als größtem Elektrofahrzeugunternehmen ist evident. Durch die Subventionen der chinesischen Regierung erhielten auch ausländische Hersteller eine große finanzielle Unterstützung. Somit entstanden zahlreiche Synergieeffekte, wobei sich Zulieferer, Batteriehersteller und weitere Akteure im chinesischen Ökosystem einen Namen machen und Gewinne erzielen wollten.

Neben den finanziellen Anreizen haben lokale chinesische Regierungen aktiv versucht, Tesla anzuziehen und den Bau von Produktionsstätten im Land zu fördern. Die Gigafactory in Shanghai, die 2019 in Rekordzeit errichtet wurde, ist heute entscheidend für Teslas Lieferketten. Als produktivste Fabrik von Tesla produziert sie mehr als die Hälfte der im Jahr 2022 ausgelieferten Fahrzeuge. Die wechselseitigen Vorteile zwischen China und Tesla sind offensichtlich. Um mit Tesla zu konkurrieren, waren chinesische Hersteller gezwungen, in technologischen Fortschritt und Erschwinglichkeit wettbewerbsfähig zu sein.

Batteriezellen, die etwa 40 Prozent der Fahrzeugkosten ausmachen können, sind entscheidend für Elektrofahrzeuge. Die Herstellung wirtschaftlich rentabler Elektrofahrzeuge erfordert leistungsstarke, zuverlässige und dennoch bezahlbare Autobatterien. Chinesische Unternehmen haben in den letzten zehn Jahren die Batterietechnologie vorangetrieben, insbesondere die Lithium-Eisenphosphat-Batterien, im Gegensatz zu den im Westen verbreiteten Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Batterien.

Obwohl LFP-Batterien sicherer und kostengünstiger sind, waren sie aufgrund geringerer Energiedichte und schlechter Leistung bei niedrigen Temperaturen zunächst nicht die erste Wahl. Chinesische Batterieunternehmen wie Contemporary Amperex Technology Co. Limited haben jedoch über ein Jahrzehnt geforscht, um diese Lücke zu schließen. Batterien, die in China hergestellt werden, sind nicht nur preisgünstiger, sondern auch in größeren Mengen verfügbar, da die Produktionskapazitäten kontinuierlich ausgebaut werden.

Eine Übersicht der Verkäufe von Elektrofahrzeugen in China.

Zahlreiche Hersteller tummeln sich auf dem Automobilmarkt Chinas. In der folgenden Übersicht finden Sie die verkauften Fahrzeuge nach Herstellern:

  • ✅ BYD: 140.100
  • ✅ Tesla: 65.500
  • ✅ Wuling: 47.800
  • ✅ Aion: 38.800
  • ✅ VW: 20.600
  • ✅ Xpeng: 20.000
  • ✅ Leap: 18.500
  • ✅ Changan: 17.000
  • ✅ Nio: 16.000
  • ✅ Geely: 15.200

Insgesamt wurden in China im November 2023 circa 552.000 E-Autos verkauft, was einer Steigerung von 12% gegenüber dem Oktober 2023 entspricht. Damit liegt der Anteil an E-Fahrzeugen bezogen auf die Verkäufe mittlerweile bei mehr als 25%.

Wie sieht die Gegenwart auf Chinas Markt aus und was sind die Zukunftsprognosen?

China verzeichnet derzeit eine enorme Inlandsnachfrage nach Elektrofahrzeugen. Laut einer Umfrage eines US-Beratungsunternehmens planen mehr als 50 Prozent der chinesischen Befragten den Kauf von E-Autos. Dieser Anteil ist weltweit der höchste und doppelt so hoch wie der globale Durchschnitt

Somit sind die Prognosen für E-Autos in China sehr gut. Dank der Förderungen und der über Jahre gewachsenen Strukturen, insbesondere in Bezug auf die Batterien, hat China auch in Zukunft großartige Aussichten, Marktführer bei den elektrischen Fahrzeugen zu bleiben. Während die USA und einige europäische Nationen im Vergleich dazu die technologischen Voraussetzungen erfüllen, fehlt oft der politische Wille.

Was gibt es zu beachten, wenn Sie ein Elektroauto gebraucht kaufen?

Wie ist die aktuelle Lage in Bezug auf das Angebot von gebrauchten Elektroautos?

Der Markt für gebrauchte Elektroautos erlebt seit wenigen Jahren einen bemerkenswerten Wandel, insbesondere ab dem Baujahr 2019. Dies zeigt sich deutlich auf Online-Plattformen für gebrauchte Fahrzeuge, wie zum Beispiel mobile.de. Die Anzahl der angebotenen elektrischen Gebrauchtwagen hat im Vergleich zu der Vergangenheit deutlich zugenommen. Diese Entwicklung liegt unter anderem daran, dass die Elektrofahrzeuge eine deutlich praktikablere Reichweiten verfügen. Modelle wie der VW ID.3, der Opel Corsa-e, oder der Tesla Model 3 sind mittlerweile für viele Autofahrer alltagstauglich, was bei einigen der Vorgängermodelle nicht der Fall war. Diese Modelle erfreuten sich bei ihrer Markteinführung großer Beliebtheit und sind nun in relevanten Stückzahlen auf dem Gebrauchtwagenmarkt verfügbar. Häufig handelt es sich dabei um junge Gebrauchtwagen, die als Leasing-Rückläufer mit einem Alter von zwei bis vier Jahren, überschaubarer Laufleistung und gutem Pflegezustand angeboten werden.

Was gibt es zu beachten, wenn Sie ein Elektroauto gebraucht kaufen?

Wie haben sich die Preise für gebrauche Elektrofahrzeuge in der Vergangenheit entwickelt?

Früher lag der Restwert von gebrauchten Elektroautos ebenso wie bei Verbrennern nach drei Jahren in der Regel bei circa 55 % des Neupreises. Dank der zwischenzeitlichen Erhöhungen der Förderungen für Elektrofahrzeuge hat sich der Preis für gebrauchte Elektroautos verringert. Aktuell liegt der Richtwert hier bei etwa 51 % des Neupreises. Nach acht Jahren nimmt der Restwert von Elektroautos merklich ab, da in der Regel zu diesem Zeitpunkt die Herstellergarantie des Akkus ausläuft. Neue Modelle, die leistungsstärker sind und oft kostengünstiger produziert werden als ihre Vorgänger, beeinflussen den Restwert von gebrauchten Elektroautos. Besonders gefragt sind robuste Modelle mit passender Ausstattung, da sie weniger anfällig für übermäßigen Wertverlust sind. Aufgrund der derzeitigen angespannten Liefersituation gestaltet sich eine genaue Prognose zur Restwertentwicklung schwierig. Sollte jedoch in Zukunft eine Regelung durchgesetzt werden, die nur noch emissionsfreie Fahrzeuge in Innenstädten zulässt, könnte dies den Wert von gebrauchten Elektroautos wieder steigern.

Beispielsweise ist der Preis für das Modell Tesla Model 3 Standard Range Plus von Herbst 2021 bis zum Herbst 2023 von 39.700 Euro auf 31.900 Euro gefallen. Beim VW ID.3 Pro S ist die Entwicklung im gleichen Zeitraum von 29.150 Euro im Vergleich zu 28.850 Euro nahe identisch.

Was gibt es in Bezug auf die Kosten weiterhin zu beachten?

Es gestaltet sich nicht immer eindeutig, ob Elektroautos insgesamt kostengünstiger oder teurer im Vergleich zu Verbrennungsfahrzeugen sind. Im Allgemeinen weisen Elektroautos weniger anfällige Teile für Verschleiß auf als vergleichbare Verbrenner, da sie auf Kupplung, Getriebe und viele Betriebsflüssigkeiten verzichten. Dennoch können vereinzelte Reparaturen und Inspektionen bei Elektroautos kostspieliger ausfallen.

Im November 2023 hat der ADAC einen Kostenvergleich für bestimmte Modelle von Elektroautos, Benzinern und Dieselfahrzeugen durchgeführt. Das Ergebnis war, dass Elektroautos in der Gesamtbilanz oft kostengünstiger waren, jedoch auch aufgrund der damals noch verfügbaren Umweltprämie. Um die Kostenbilanz auch ohne staatliche Förderung zu verbessern, müssten die Preise laut dem ADAC sinken.

Das individuelle Lade- und Nutzverhalten, die sich weiterentwickelnde Technologie von Elektroautos sowie die Schwankungen in den Preisen für Strom und Kraftstoff spielen eine entscheidende Rolle bei der Kostenanalyse zwischen Elektroautos und Verbrennern. Laut ADAC hat jeder Fahrer beim Elektroauto mehr Einfluss auf die Kosten, da es stark davon abhängt, wie und wo man lädt. Im Vergleich dazu hat man beim Verbrenner nur begrenzte Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen.

Werden gebrauchte Elektroautos finanziell gefördert?

Der Erwerb und das Leasing von gebrauchten Elektroautos sowie gebrauchten Plug-in-Hybriden können durch staatliche Zuschüsse unterstützt werden. Beim Kauf können Hersteller und Staat zusammen einen Gesamtzuschuss von bis zu 3.600 Euro gewähren. Diese Obergrenze gilt seit dem 1. Januar 2024, während vorher noch 4.500 Euro Förderung möglich war. Beim Leasing besteht ebenfalls die Möglichkeit, einen Zuschuss 3.600 Euro, ab einer Zulassung im Jahr 2024) zu erhalten.

Anträge für diese Zuschüsse können Sie bei der Bafa einreichen, wobei die Genehmigung von verschiedenen Förderbedingungen abhängt. Im Allgemeinen darf das gebrauchte Elektrofahrzeug nicht älter als zwölf Monate sein, höchstens 15.000 Kilometer auf dem Tacho haben und darf bisher keine Förderung erhalten haben. Die Wahrscheinlichkeit einer Förderung bei einem gebrauchten Elektrofahrzeug ist damit deutlich geringer als bei einem Neuwagen.

Mit diesen Tipps finden Sie ein gutes, gebrauchtes Elektroauto.

In Bezug auf die wichtigsten Eigenschaften eines E-Autos sollten Sie insbesondere auf die Batterie achten. Grundsätzlich gilt dabei, dass mit steigender Anzahl an Ladezyklen auch die Alterung steigt.

Jedoch konnte der ADAC in zahlreichen Langzeittests nicht feststellen, dass die Batterien besonders rasch altern. Bei den analysierten Fahrzeugen waren die Antriebsbatterien auch nach einer hohen Laufleistung überraschend leistungsfähig. Zum Beispiel konnte bei einem kürzlich getesteten VW ID.3 mit über 100.000 Kilometern noch 93 Prozent der ursprünglichen Akku-Kapazität genutzt werden – ein bemerkenswert guter Wert und weit entfernt von den 74 Prozent, die VW im Rahmen seiner Neuwagengarantie bei 100.000 Kilometern verspricht.

Dennoch ist es ratsam, den Akku überprüfen zu lassen, da dies das kostspieligste Bauteil eines Elektroautos ist. Der Zustand der Antriebsbatterie sollte vom Verkäufer möglichst genau nachgewiesen werden. Vertrauensbildend wirken regelmäßige Wartungen und Überprüfungen in der Herstellerwerkstatt, bei denen die Antriebsbatterien auf ihren Zustand hin geprüft werden. Wenn entsprechende Prüfprotokolle zusammen mit dem Scheckheft vorgelegt werden können, ist dies positiv für das Vertrauen – andernfalls ist Vorsicht geboten.

Ein unverzichtbarer Aspekt für den Gesamteindruck ist darüber hinaus auch eine Probefahrt. Im Idealfall fahren Sie auf einer Strecke, die Ihren täglichen Fahrbedingungen entspricht. Es ist ratsam, während der Probefahrt Ihr übliches Fahrverhalten beizubehalten, um die Tauglichkeit für Ihren Alltag bestmöglich zu bewerten. Zu Beginn der Fahrt sollten Sie den Bordcomputer auf null setzen oder die Restreichweite und den Ladestand der Batterie notieren. Nach Abschluss der Probefahrt können Sie die Werte mit den zu Beginn festgehaltenen Werten vergleichen. Dieser Vergleich ist entscheidend, um realistische Daten zur Reichweite und dem Zustand der Batterie zu erhalten. Wenn Sie bei beispielsweise nach 30 Kilometern Probefahrt bereits ein Drittel der Akkuladung verbraucht haben, deutet dies darauf hin, dass das E-Auto später voraussichtlich nicht mehr als 100 Kilometer Gesamtreichweite erreichen wird.

Wie sicher sind Elektroautos vor Hackerangriffen

Kann die Kontrolle über ein Auto von Hackern übernommen werden?

Die Möglichkeit, Autos zu hacken, stellt angesichts der voranschreitenden Digitalisierung in der Automobilindustrie ein ernsthaftes Problem dar. Im Unterschied zu den vergangenen Dekaden, als Fahrzeuge hauptsächlich auf konventionelle Weise aufgebrochen wurden, eröffnet die moderne Technologie den Kriminellen heute eine Vielzahl von Angriffsmöglichkeiten.

Es ist inzwischen keine Seltenheit mehr, dass Computerexperten versuchen, in Fahrzeuge einzudringen. Moderne Elektroautos bieten zahlreiche Schwachstellen, sodass Hackerangriffe technisch möglich sind.

Elektroautos vor Hackerangriffen sichern

Mit welchen Methoden können Hackerangriffe auf Autos erfolgen?

Im folgenden Absatz geben wir Ihnen einen Überblick, welche Chancen Hacker verwenden können, um Zugriff auf ein Fahrzeug zu erlangen:

  • Keyless-Technologie – Bei einem Keyless-System ist es nicht mehr erforderlich, den physischen Schlüssel zu benutzen, um das Fahrzeug zu öffnen oder zu starten. Wenn Hacker das Signal abfangen, das zwischen dem Schlüssel und dem Auto übertragen wird, können sie einen neuen Schlüssel erstellen und sich so Zugang zum Fahrzeug verschaffen, einschließlich Diebstahl.
  • Infotainment-Systeme – Je umfangreicher die Optionen des Bordcomputers sind, desto anfälliger könnte er für externe Eindringlinge sein, die die Funktionen manipulieren können.
  • E-Batterien – Obwohl Elektrofahrzeuge als die Zukunft des Straßenverkehrs gelten, bieten auch sie zahlreiche Angriffsmöglichkeiten für Hacker. Die Batterie eines Elektrofahrzeugs kann Ziel eines Hackerangriffs sein.
  • Autonome Fahrzeuge – Da autonome Fahrzeuge permanent online sind, stellen sie eine erhebliche Angriffsfläche für Kriminelle dar, die das Fahrzeug hacken möchten.
  • Alle Funktionen, die über eine App auf dem Smartphone gesteuert werden können – Immer mehr Funktionen eines Fahrzeugs lassen sich über ein Mobiltelefon steuern. Wenn jedoch ein Mobiltelefon ohne ausreichende Sicherheitsprogramme verwendet wird, können Kriminelle das Fahrzeug vergleichsweise unkompliziert hacken, beispielsweise indem sie die Standheizung einschalten.

Mit diesen Tipps schützen Sie Ihr Auto vor Hackerangriffen:

Um die Sicherheit Ihres Kfz zu erhöhen, können die folgenden Maßnahmen zum Schutz vor Hacks helfen:

Kontakt mit dem Hersteller aufrechterhalten

Teilen Sie dem Hersteller Ihre Kontaktdaten mit, damit Sie über Software-Updates oder Rückrufe informiert werden können. Alternativ können Sie proaktiv sein und die Rückrufseite der National Highway Traffic Safety Administration auf mögliche Rückrufe überprüfen.

Software des Fahrzeugs aktualisieren

Regelmäßige Updates sind entscheidend, um Sicherheitslücken zu schließen und potenzielle Hackerangriffe zu verhindern. Achten Sie auf Benachrichtigungen von Ihrem Autohersteller und führen Sie Updates umgehend durch, um sich bestmöglich vor Hackerangriffen zu schützen.

Funkfernbedienung sicher aufbewahren

Verstauen Sie die Funkfernbedienung in einem Kühlschrank oder einer Faraday-Tasche, um Diebstahl durch Signalverstärkung zu verhindern. Dies schützt vor Einbrüchen, bei denen das Funksignal der schlüssellosen Fernbedienung manipuliert wird.

Bluetooth und WLAN deaktivieren, insofern es nicht benötigt wird

Schalten Sie das Bluetooth und WLAN aus, um potenziellen Angreifern den Zugang zum Fahrzeug-Entertainment-System zu erschweren. Sicherheitsinstitutionen warnen vor Lücken beim Schutz vor Hackern, die von drahtlosen Verbindungen ausgehen können.

Verstecken Sie das WLAN-Kennwort des Fahrzeugs

Insofern Ihr Fahrzeug ein eigenes WLAN hat, sorgen Sie dafür, dass das Kennwort sicher aufbewahrt wird, um potenzielle Angriffe zu verhindern, insbesondere bei einem Einbruch.

USB-Laufwerke vor dem Anschließen scannen

Überprüfen Sie jedes USB-Laufwerk auf schädlichen Code, bevor Sie es mit Ihrem Auto verbinden. Dies minimiert das Risiko von Infektionen durch bösartige Software und kann die Schäden beträchtlich reduzieren.

Die Cyber-Sicherheit im Automobilsektor gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bei der sogenannten Automotive Cyber Security handelt es sich um alle Segment, in denen Ihr Kfz gehackt werden kann. In dieser Konstellation geht es beispielsweise um die Sicherheit der Batterie eines Elektroautos oder die Keyless-Technologie.

Hackerangriffe an Elektroautos

Das generelle Ziel ist es, die interne Kommunikation der Fahrzeuge zu sichern und durch vielfältige Programme eine authentische Datenübertragung zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur zu ermöglichen.

Um die Sicherheit der Fahrzeuge zu gewährleisten, sind die Händler verpflichtet, die Cyber-Sicherheit im gesamten Unternehmensbereich zu berücksichtigen. Hierbei kommt unter anderem das UNECE Cyber Security Management System zum Einsatz. Dadurch soll der Händler die Sicherheit während des gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs gewährleisten, eine Vorgabe, die von den Vereinten Nationen entwickelt wurde.

Es ist von entscheidender Bedeutung zu beachten, dass zusätzliche Vorgaben der Vereinten Nationen die Umsetzung von Maßnahmen in den folgenden vier Bereichen vorsehen: die Abwehr und Erkennung von Angriffen über den gesamten Fahrzeugbestand, den Schutz von Fahrzeugen gemäß einem Sicherheitskonzept, das auf Design basiert, das Management der Cyber-Risiken für Kraftfahrzeuge und die regelmäßige Bereitstellung von Software-Updates.

Welche Schäden können durch Hackerangriffe an Elektroautos entstehen?

Die Sicherheit von modernen Fahrzeugen ist begrenzt und die potenziellen Schäden an einem Kfz vielfältig, sollten Hacker Zugriff erlangen. Gelingt es einem Verbrecher, Ihren Autoschlüssel zu hacken, ermöglicht ihm dies den Zugang zum Fahrzeug. Damit besteht die Gefahr, dass er sämtliche im Auto befindlichen Gegenstände stiehlt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit eines Autoeinbruchs.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass Hacker Schadsoftware installieren und dadurch die normalen Funktionen des Fahrzeugs beeinträchtigen. Insbesondere bei autonomen Fahrzeugen könnte es vorkommen, dass Hacker die Kontrolle über die Steuerung erlangen und das Fahrzeug nach ihren Wünschen bewegen können.

Welche Versicherungsform unterstützt bei einem Schaden durch Hacker?

Auch wenn Ihr Funkschlüssel gehackt oder das Keyless-Go-System von Dieben überlistet wurde, gewährt die Kaskoversicherung im Regelfall Schutz. Falls das Fahrzeug gestohlen wird, kommt die Kfz Teilkaskoversicherung für den entstandenen Schaden auf. Hierbei ist es in jedem Fall ratsam, die Versicherungspolicen zu prüfen und die verschiedenen Anbieter zu vergleichen. Die Versicherungsleistung wird im Grundsatz nicht davon beeinflusst, wie schnell oder mühelos das Fahrzeug aufgebrochen wurde. Insofern Sie eine Vollkaskoversicherung für Ihr Fahrzeug abgeschlossen haben, gehen ebenfalls nicht leer aus, da die Teilkasko automatisch in der Vollkasko enthalten ist.

Selbst wenn nicht das gesamte Fahrzeug entwendet wird, sondern fest installierte Navigationssysteme oder andere dauerhaft mit dem Fahrzeug verbundene Komponenten beschädigt sind, werden diese Schäden ebenfalls von der Teilkaskoversicherung abgedeckt. Ebenso erstattet werden Zubehörteile, die ausschließlich dem Gebrauch des Fahrzeugs dienen, wie beispielsweise der Kindersitz. Mobile Navigationssysteme, Smartphones, Laptops oder andere Wertgegenstände – kurz gesagt, alles, was nicht fest im Auto eingebaut ist – sind hingegen nicht durch die Teilkaskoversicherung versichert.

Spurstange selber wechseln und welche Kosten dabei entstehen

Die Spurstange ist ein essenzieller Bestandteil der Lenkung, der die Lenkkräfte vom Lenkgetriebe auf die Räder beziehungsweise die Achsschenkel der Vorderachse überträgt. Sie besteht im Wesentlichen aus einer durchgehenden Strebe, die jedoch aus Wartungsgründen geteilt ist. Das Ende der Spurstange wird als Spurstangenkopf bezeichnet und wird auf den restlichen Teil der Spurstange geschraubt.

Spurstange selber wechseln

Aufgrund dieser Bauweise ist es im Regelfall nicht erforderlich, die gesamte Spurstange zu ersetzen, wenn das Lager am Achsschenkel verschlissen ist und Spiel zeigt. Viel entscheidender ist jedoch die Option, über diese Verbindung die Spur des Fahrzeugs einzustellen. Nur so kann der Reifenverschleiß minimiert und das gewünschte Fahrverhalten gewährleistet werden. Wenn vom Austausch der Spurstange die Rede ist, bezieht sich dies in der Regel nicht auf die Spurstangenköpfe, sondern auf den Teil, der mit dem Lenkgetriebe verbunden ist.

Was ist ein Axialgelenk?

Bei der konkreten Erläuterung, wie Sie den Spurstangenkopf wechseln, kommt häufig der Begriff Axialgelenk vor. Das Axialgelenk befindet sich am inneren Ende der Spurstange. Wenn Sie am Lenkrad eine Drehbewegung ausführen, erfolgt die Übertragung dieser Bewegung von der Lenksäule zur Lenkstange. Konkret wird die Drehbewegung des Lenkrads in eine seitliche Bewegung umgewandelt, wobei das Axialgelenk eine entscheidende Rolle spielt, indem es die lineare Übertragung der Kräfte ermöglicht. Die äußere Verbindung erfolgt dann über das Winkelgelenk, welches die Kräfte an die Radaufhängung weiterleitet.

Wie erkenne ich, dass ich die Spurstange tauschen muss?

Wenn die Spurstange beschädigt ist, werden Sie dies bei der Lenkung spüren. Mögliche Anzeichen dafür sind ein schwammiges Fahrverhalten, ungewöhnliches Lenkungsspiel und Rückstellkräfte während der Kurvenfahrten. Ein schief stehendes Lenkrad beim Geradeausfahren und ein Schiefziehen des Fahrzeugs können ebenfalls auf eine defekte Spurstange hinweisen. Bei einem Lagerdefekt können zudem mahlende oder knirschende Geräusche auftreten, die möglicherweise nicht nur beim Lenken, sondern auch während der Fahrt auf unebenem Untergrund zu hören sind. Eine beschädigte Spurstange, die ausgetauscht werden muss, kann auch bei einer Achsvermessung erkannt werden, insbesondere wenn die Fahrwerksgeometrie nicht mehr den Herstellervorgaben entspricht.

So können Sie die Spurstangen selber wechseln – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bei Arbeiten an den Spurstangen ist es grundsätzlich wichtig, auf Sauberkeit zu achten. Unsachgemäßes Vorgehen und Verunreinigungen können zu Undichtigkeiten führen und im schlimmsten Fall die Lenkunterstützung beeinträchtigen. Wir empfehlen die Arbeiten eigenständig nur mit dem richtigen Fachwissen und geeignetem Werkzeug zu vollziehen.

Hier sind die Schritte für die Spurstangenwechsel, unter Beachtung der genannten Sicherheitsmaßnahmen:

  • ✅ Heben Sie das Fahrzeug an und entfernen Sie die Vorderräder.
  • ✅ Sprühen Sie Rostlöser auf die Befestigungsmutter des Spurstangenkopfs und lassen Sie ihn einige Minuten einwirken.
  • ✅ Demontieren Sie den vorderen Unterfahrschutz.
  • ✅ Lösen Sie die Befestigungsmutter des Spurstangenkopfs und entfernen Sie diese. Verwenden Sie einen geeigneten Gelenkausdrücker, um den Spurstangenkopf vom Achsschenkel zu lösen.
  • ✅ Entfernen Sie die Schelle des Faltenbalgs am Lenkgetriebe und schieben Sie den Faltenbalg in Richtung Spurstangenkopf. Im Anschluss schrauben Sie das Axialgelenk von der Zahnstange ab.
  • ✅ Reinigen Sie die Dichtfläche des Faltenbalgs am Lenkgetriebe und das Auge für die Gummianlagefläche des Kugelgelenks im Achsschenkel. Verwenden Sie für eine sichere Reparatur stets neue selbstsichernde Schrauben und Muttern.
  • ✅ Schrauben Sie das neue Axialgelenk in die Zahnstange und ziehen Sie es mit dem vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Drehmoment an.
  • ✅ Montieren Sie den Faltenbalg und verschließen Sie die Schellen mit einem geeigneten Spezialwerkzeug. Bei einer unsachgemäßen Montage des Faltenbalgs kann es zur Korrosion der Zahnstange kommen, was zu Undichtigkeiten und einem Ausfall der Lenkunterstützung führen kann.
  • ✅ Befestigen Sie das Kugelgelenk im Achsschenkel und montieren Sie die Mutter unter Beachtung des vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Anzugsdrehmoments. Achten Sie dabei darauf, dass der Kugelzapfen sich bei der Montage nicht im Gelenk mitdreht, um Beschädigungen im Inneren des Gelenks zu vermeiden. Sichern Sie den Kugelzapfen mit einem geeigneten Werkzeug gegen Verdrehen.
  • ✅ Montieren Sie im Anschluss den vorderen Unterfahrschutz.
  • ✅ Setzen Sie die Vorderräder auf und ziehen Sie sie mit dem vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Drehmoment an.
  • ✅ Vermessen Sie das Fahrzeug und nehmen Sie gegebenenfalls Anpassungen vor, unter Berücksichtigung der Angaben des Fahrzeugherstellers.
  • ✅ Führen Sie eine Probefahrt durch und achten Sie besonders auf das Fahrverhalten in Kurven und mögliche Geräuschentwicklungen.

Welche Kosten fallen bei dem Wechsel der Spurstange an?

Ist die Spurstange ausgeschlagen, entstehen Kosten in einer Werkstatt, wenn Sie die Spurstange ausbauen lassen und durch eine neue Spurstange ersetzen. Die Spurstange zu ersetzen, gestaltet sich vergleichsweise unkompliziert und unterscheidet sich nicht wesentlich vom Austausch der Spurstangenköpfe. Im Wesentlichen wird lediglich das Axialgelenk zusätzlich entfernt. Dies bedeutet, dass etwas mehr Zeit erforderlich ist, und natürlich fallen auch etwas höhere Kosten für die Spurstange an im Vergleich zum Austausch nur der Spurstangenköpfe.

Die genauen Preise variieren je nach Fahrzeugmodell, Ausstattung und dem Stundenlohn der Werkstatt. Sie sollten mit Kosten im Bereich von 400 und 500 Euro rechnen, wenn man Sie Austausch der Spurstangen auf beiden Seiten durchführen lassen. In dieser Konstellation ist die Achsvermessung im Gesamtpreis enthalten. Wenn Sie die Kosten für den Spurstangenwechsel reduzieren wollen und selbst vornehmen, ist ein Spurstangensatz bereits ab circa 70 Euro erhältlich, und es fallen bei Bedarf ausschließlich die Kosten für die Einstellung der Fahrwerksgeometrie in der Werkstatt an.