Die Formel-Fahrzeuge gibt es inzwischen schon länger als elektrische Formel-E. Nun wird die Tourenwagen-Klasse auch elektrifiziert. Vorreiter ist SEAT mit dem SEAT CUPRA e-Racer, welcher in diesem Jahr schon bei einigen Werbeaktionen und bei Testfahrten im Rahmen der TCR zu sehen sein wird. Die Premiere vom SEAT CUPRA e-Racer fand in Genf auf dem Automobil-Salon 2018 statt und zog die Menschen magisch an.
Eventuell lag es an den beiden durchaus potenten Elektroantrieben, die mit einer Gesamtleistung von 500 kW die Hinterachse antreiben werden. Von 0 auf 100 km/h geht es innerhalb von 3,2 Sekunden auf Tempo 100 und innerhalb von 8,2 Sekunden auf Tempo 200 km/h. Das Reichweitenthema ist auf der Rennstrecke ja eher uninteressant, für einen Lauf wird die Ladung wohl schon reichen. Der Schaltvorgang entfällt, der SEAT CUPRA e-Racer verfügt nur über einen Gang, kann die kinetische Energie umwandeln und somit fast rein elektrisch bremsen. Im Vergleich zum herkömmlich angetriebenen TCR-Rennwagen verfügt der SEAT CUPRA e-Racer nicht nur über 242 kW mehr Leistung sondern kommt auch technisch verbessert auf die Strecke. Anstatt Rückspiegel verfügt der SEAT CUPRA e-Racer über Kamerasysteme und Displays.
Das Fahrzeug verfügt über einen 100-prozentigen Elektroantrieb, basiert ansonsten auf den Cup Racer und mit dem SEAT CUPRA e-Racer sollen in diesem Jahr nun Erfahrungen gesammelt werden. SEAT wünscht sich natürlich, dass die anderen Automobil-Hersteller mitziehen, damit es 2019 mit der rein elektrischen TCR-Rennserie auch klappt.
Ansonsten soll der SEAT CUPRA e-Racer sicherlich das Thema Elektromobilität mit der notwendigen Emotion und Sportlichkeit aufladen, ganz ähnlich wie Volkswagen es nun mit dem R Pikes Peak beim Bergrennen versucht. Bringen wir es kurz auf den Punkt. Der SEAT CUPRA e-Racer übertrifft den konventionell angetriebenen Rennwagen in der Leistungsstärke, bei den Beschleunigungswerten und obwohl er 400 kg mehr wiegt dürfe er auch agiler sein. Das einzige was vielen fehlen dürfte, ist der typische Sound / Klang. Eigentlich Schade, dass wir für dieses Fahrzeug vermutlich niemals Kennzeichen liefern dürfen, spannend finden wir das nämlich auf alle Fälle.