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2019 SEAT Tarraco Test | Fahrbericht | Review

Der Seat Tarraco macht nach dem kleinem Seat Arona und dem kompakten Seat Ateca das spanische SUV-Trio komplett. Der neue Tarraco überragt dabei nicht nur die beiden spanischen Modelle, sondern auch die Konzern-Fahrzeuge, die auf der gleichen MQB-A Plattform entstehen. Der VW Tiguan Allspace und auch der Skoda Kodiaq sind nämlich etwas kürzer als der neue Tarraco.

2019 SEAT Tarraco

Nur der VW Atlas, den Volkswagen in den USA vertreibt, übertrumpft derzeitig den Tarraco im Konzern. Gefertigt wird der Seat Tarraco übrigens in Wolfsburg, in der gesamten Geschichte vom Wolfsburger Werk ist der Tarraco erst das fünfte Konzernfahrzeug welches dort hergestellt wird und davon nach dem Seat Arosa bereits der zweite SEAT. Der Tarraco läuft zunächst also zusammen mit dem Tiguan und dem Touran vom Band.

Überspitzt könnte man nun  sagen, dass es sich bei dem Seat Tarraco um Einheitsbrei handelt. Gekocht aus – zugegeben – richtig guten Zutaten vom VW Konzern, abgeschmeckt mit einem Schluck spanischem Rotwein und gewürzt mit spanischen Gewürzen.

Das schmeckt gut, das schmeckt sogar sehr gut und man kann es vermutlich auch jeden Tag essen, allerdings versprüht der Tarraco meiner Meinung nach nicht diese typischen Emotionen die man ansonsten den SEAT Modellen zuschreibt bzw. von den SEAT Modellen kennt.

SEAT Tarraco Mitbewerber

Das mag aber auch am Markt liegen. Der immer noch boomende SUV-Markt ist hart umkämpft, das Mitbewerberfeld ist dementsprechend gut gerüstet. Der Tarraco tritt natürlich auch gegen seine Konzernbrüder an, darüber hinaus aber auch noch gegen den Jeep Cherokee, den Hyundai Grand Santa Fe, den Kia Sorento, den Renault Koleos, den Peugeot 5008, den Nissan X-Trail, den Mitsubishi Outlander, den Audi Q5, den BMX X3 oder aber auch gegen den Mercedes-Benz GLC. In Sachen SUV gibt es inzwischen für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Fahrzeug.

2019 SEAT Tarraco

Kommen wir also zu den Abmessungen: Der Seat Tarraco ist 4,74 Meter lang, inkl. Außenspiegel 2,12 Meter breit und 1,66 Meter hoch. Der Radstand beträgt 2,79 Meter und kommt somit den Passagieren, aber auch dem Gepäckraum zu Gute.

Den Tarraco gibt es als 5- oder als 7-Sitzer, dementsprechend varriert auch das Kofferraumvolumen zwischen 760 Liter beim 5-Sitzer und 700 Liter beim 7-Sitzer.
Legt man die Rücksitzlehnen um, vergrößert man den Laderaum auf über 1.775 Liter beim 7-Sitzer, bzw. 1.920 Liter beim 5-Sitzer.

2019 SEAT Tarraco

Fährt man mit 7 Sitzen und platziert hinten dann Kinder oder Kleinwüchsige, dann verbleibt ein nutzbares Kofferraumvolumen auf Kleinstwagen-Niveau. Das liegt dann nämlich bei 230 Liter.
Schaut man sich den Tarraco an, dann steht man vor einem imposanten SUV. Die Designer haben erst gar nicht versucht das stattliche Fahrzeug durch Design-Tricks rein optisch schmaler wirken zu lassen, sondern setzten noch einen oben drauf und unterstreichen damit den robust wirkenden Auftritt.

SEAT Tarraco Design

An der Front erkennt man den SEAT Tarraco auf den ersten Blick natürlich am großen SEAT Logo im Kühlergrill.

Daneben gesellen sich die Voll-LED-Scheinwerfer, die mit der SEAT typischen Lichtsignatur – das dreieckige – ausgestattet worden sind.  Der Wendekreis vom Seat Tarraco wird mit 11,9 Meter angegeben, in die Radkästen ziehen optional 17, 18, 19 oder 20″ Felgen.

Das Heck vom Tarraco präsentiert sich auch in voller Breite, die beiden LED-Rückleuchten sind rein optisch durch das Reflektor-Band verbunden, schade das dieser Streifen nicht auch leuchten kann.

2019 SEAT Tarraco

Rein optisch verfügt der SEAT Tarraco über zwei Endrohrblenden, aber die sind leider komplett Fake.

2019 SEAT Tarraco

Wisst ihr eigentlich warum der SEAT Tarraco so heißt? Die SEAT Fans durften den Namen auswählen, Tarraco ist der antike Name der heutigen Stadt Tarragona und das passt dann natürlich zu dem spanischen Hersteller wie die bekannte Faust aufs Auge.

SEAT Tarraco technische Daten / Leistungsdaten

Unter die Motorhaube kommen, je nach Markt, zunächst zwei Benziner und zwei Diesel Aggregate. Die Leistungsrange liegt zwischen 150 und 190 PS, bzw. zwischen 110 und 140 kW. An die Maßangabe müssen wir uns früher oder später gewöhnen, spätestens wenn 2020 noch das Hybrid-Modell nachgereicht werden soll.

2019 SEAT Tarraco

Der 1,5 Liter TSI Benziner verfügt über ein maximales Drehmoment von 250 Nm. Der 2.0 Liter Benziner stellt im Drehzahlbereich zwischen 4.200 und 6.000 Umdrehungen in der Minute ein Drehmoment von 320 Nm zur Verfügung.

Das sind fast Diesel-Werte, allerdings schafft der 2.0 TDI mit 150 Pferdchen die 340 Nm schon in einem Bereich zwischen 1.750 und 3.000 Umdrehungen und der 190 PS starke Selbstzünder, legt hier sogar noch mal 60 Nm oben drauf.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt je nach gewählter Motorisierung und Getriebeart zwischen 198 und 211 km/h. Die schnellsten Modelle beschleunigen innerhalb von 8 Sekunden auf Landstraßentempo, die langsameren brauchen halt 9,8 Sekunden, doch kommt es darauf wirklich an?

2019 SEAT Tarraco

Den SEAT Tarraco gibt es handgerissen über eine 6-Gang Handschaltung oder aber man entscheidet sich für das 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe. In dem Fall fällt der Einstiegsbenziner allerdings raus, denn den gibt es ausschließlich mit dem 6-Gang Getriebe.
Umgekehrt gibt es auch Auschlüsse, denn die 190 PS Versionen von Benziner oder Diesel gibt es nur mit dem Doppelkupplungsgetriebe.

Den SEAT Tarraco gibt es, so wie es sich für ein vernünftiges SUV gehört, wahlweise auch mit einem Allradantrieb. Leer bringt der große Spanier zwischen 1,6 und 1,8 Tonnen auf die Waage.
Die Zuladung liegt zwischen 669 und 696 kg. Die gebremste Anhängelast liegt je nach gewählter Motorisierung zwischen 1,8 und 2,3 Tonnen – hier ist ganz klar – wer häufiger Anhänger ziehen möchte, sollte zum größten Diesel mit DSG greifen. Die Stützlast beträgt 80 kg, das Dach darf man maximal mit 75 kg beladen.

Der kleine Benziner genehmigt sich durchschnittlich 6,6 Liter Benzin auf dem Prüfstand, der kleine Diesel gibt sich mit 4,9 Liter zufrieden, der große Diesel schluckt 5,6 Liter.
Sicherheit wird beim Tarraco groß geschrieben, so gibt es eine Vielzahl von Sensoren, die das Leben einfacher und auch sicherer machen sollen, ab Werk bzw. optional gibt es so zahlreiche Assistenzsysteme vom Stauassistenten über die Verkehrszeichenerkennung bis zum Fernlichtassistenten.

2019 SEAT Tarraco

Ich empfehle defintiv die 360° Kamera, das erleichtert das Einparken ungemein, kann aber auch bei der Einfahrt ins Parkhaus eine echte Erleichterung sein. Optional gibt es auch einen Ausparkassistent, denn so ein langes Fahrzeug muss man erst einmal handeln können.
Vom Fahrersitz aus blickt man durch das Lenkrad auf ein 10,25″ großes Info-Display, daneben steht für das Infotainment ein 8″ großes Display zur Verfügung. Der Innenraum vom Tarraco ist also digital und präsentiret sich auch gut vernetzt und neben der Bedienung über das Lenkrad oder per Sprache gibt es im Tarraco auch noch eine Gestensteuerung.

Das Lenkrad lässt sich axial und vertikal verstellen, alle wichtigen Einstellmöglichkeiten sind direkt am Lenkrad und gut zu erreichen. Wählt man ein Fahrzeug mit Doppelkupplungsgetriebe, gibt es noch Schaltwippen die zur manuellen Gangauswahl zur Verfügung stehen. Das Infotainmentsystem präsentiert sich auf dem aktuellen Stand der Technik und die beiden Getränkehalterungen verfügen über kleine Halterungen.

Legt man die SEAT Tarraco Sitze um, dann vergrößert sich das Ladevolumen auf bis zu 1.920 Liter und wenn man die Lehne vom Beifahrersitz umlegt, dann kann man bis zu 2,73 Meter lange Gegenstände im Tarraco transportieren. Wer schon mal eine Bierzelt-Garnitur transportieren musste, der wird wissen wie schwierig so etwas in der Regel ist.

Kommen wir zum Fahreindruck. Allein die technischen Daten haben es ja bereits verraten: Der Seat Tarraco ist kein Sportwagen. SUV hin oder her, der ist auch nichts für schwere Gelände.
Der ist eher um Langstrecken zu meistern. Dazu passt die leichtgängige Lenkung, die uns persönlich zu indirekt ist und auch etwas an Rückmeldung vermissen lässt, dazu passt auch das komfortable Fahrwerk und die Bremsanlage leistete sich bei den Probefahrten auch keine Fehler.  Der Druckpunkt ist gut, die Bremse lässt sich fein dosieren, auch das ist ja wichtig wenn man bis zu sechs weitere Personen mit nimmt.

Der Preis ist heiß, los geht es ab 29.980 Euro. Optionalitäten kosten wie immer Extra. Ab Frühjahr 2019 geht es los. Ein Jahr später soll ein 210 PS bzw. 154 kW starker SEAT Tarraco Plug-in Hybrid folgen, der rein elektrisch 50 km weit fahren kann und natürlich wird es früher oder später auch noch eine sportlichere FR-Version vom Taracco geben. Tradition verpflichtet.

Rückrufaktion von SEAT und Volkswagen – Gurte können sich öffnen!

Die nächste Rückrufaktion von Volkswagen steht an – und dieses Mal geht es um die Sicherheit! Es ist kein großes Geheimnis, dass sämtliche Automobilhersteller sehr gerne „Gleichteile“ einsetzen. Der Kostendruck zwingt die Hersteller ja quasi dazu. Im VW-Konzern entdeckt man viele gleiche Bauteile in unterschiedlichen Fahrzeugen, von A wie Antrieb, über B wie Blinkerhebel oder G wie Gurtschlösser bis zum Z wie Zentralverriegelung. Es wäre nicht nur wirtschaftlich unsinnig stets eigene Komponenten zu entwickeln.

Im VW-Konzern gibt es daher „Baukästen“ aus denen die jeweiligen Konzern-Fahrzeuge entstehen. Solange alles gut läuft, ist das kein großes Problem sondern finanziell sehr attraktiv. Anders aber wenn ein Bauteil nun doch nicht so durchdacht war, bzw. nicht in allen Fahrsituationen überzeugen kann.

SEAT musste nun nämlich auch ein technisches Problem bei dem SEAT Ibiza (Modelljahre 2017 und 2018) und auch beim aktuellen SEAT Arona feststellen. Genauso wie beim aktuellen VW Polo können in bestimmt definierten Ausnahmefällen (vollbesetztes Fahrzeug, plötzlicher Spurwechsel bei schneller Geschwindigkeit) das Gurtschloss des hinteren linken Sitzes aufspringen. Das natürlich nur, wenn hinten links und in der Mitte jemand sitzt.

Zugegeben, gerade in diesen Fahrzeugen eine eher seltene Situation, aber schön, dass es bereits eine Abhilfe gibt, denn der VW Konzern hat eine neue technische Lösung parat, welche dies verhindern soll. Aus dem Grund wird in Kürze eine Rückrufaktion für die betroffenende Fahrzeuge erfolgen, die Halter werden angeschrieben und sollen anschließend einen Termin bei einem Werkstatt-Partner vereinbaren.

Bis zu dem Zeitpunkt können alle betroffenen Fahrzeuge weiterhin benutzt werden, der Konzern rät den Kunden allerdings bis zur Umsetzun der Rückrufaktion den Mittelsitz nicht zu nutzen und wir schließen uns diesem Rat selbstverständlich an, möchten aber auch erwähnen, dass wir stets erwähnt haben, dass wir in den Fahrzeugen immer nur maximal vier Personen sitzen sehen, alleine schon auf Grund der Platzverhältnisse.

Der Volkswagen-Konzern wird nun wie erwähnt die Halter anschreiben lassen, eine Eigeninitiative ist derzeitig noch nicht erforderlich. Erst wenn das Schreiben angekommen ist, kann man bei seiner Werkstatt einen Termin vereinbaren zur (selbstverständlich für den Kunden kostenlosen) Umrüstung.

2018 SEAT Arona Fahrbericht und Kaufberatung

Der Seat Arona, ein SUV, welcher für Sport, Vielseitigkeit und einen bequemen Einstieg steht. Er ist nicht nur groß, sondern auch chic zugleich. Die Basis für den Seat Arona bildet der Seat Ibiza: beide verbindet das kantig grimmige Design. Ebenso ist der Seat Arona nicht mit Allradantrieb erhältlich, was beim „urbanen Umfeld“ aber auch gar nicht gefragt ist.

SEAT Arona

Mit seinen vorne und hinten ausladenden Schürzen, welche jeweils mit Unterfahrschutz versehen sind, behält er jedoch seinen Geländelook bei. Zudem ist er durch seine erhöhte Sitzposition nach vorn und seitlich sehr übersichtlich. Die Sicht nach hinten wird allerdings, besonders durch die C-Säule, sehr eingeschränkt.

SEAT Arona

Der markante Anstieg der Fensterlinie, die bis zu 18-Zoll großen Leichtmetallfelgen, die kantigen, in die Heckklappe integrierten Endrohre und die Zweifarblackierung dürften besonders auf die junge Zielgruppe sehr ansprechend wirken.

SEAT Arona

Seine Voll-LED-Scheinwerfer geben nicht nur einen aggressiv geschärften Blick ab, sondern bieten auch große Sicherheit in der Nacht.

Der Seat Arona besteht aus einer Palette von sechs Motoren: vier Benziner und zwei Diesel. Angefangen mit dem 1.0 Liter Dreizylinder-Turbo mit 95PS, der genau wie der 1.0 Liter Dreizylinder-Turbo mit 115PS, 4,9 bis 5,0 Liter auf 100 Kilometer verbraucht.Den 1.0 Liter Dreizylinder gibt es wahlweise mit einer Sechsgang-Handschaltung oder einem 7-Gang-Direktschaltgetriebe. In rund zehn Sekunden ist man auf 100km/h mit einer Maximalgeschwindigkeit von 182km/h.

SEAT Arona

Der 1.5TSI Evo mit 150PS schafft es in nur acht Sekunden auf 100km/h. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 205km/h verbraucht der Vierzylinder im Schnitt 5,1 Liter.
Die beiden 1.6 TDI haben einen Durchschnittsverbrauch von 4,0 bis 4,1 Liter.

Der 95PS starke Diesel schafft es damit auf 172km/h und der 115PS starke TDI auf 185km/h. Der Seat Arona sticht als sogenanntes B-SUV vor allem mit seiner Individualität hervor. Fußstützen und Pedale, Schlüssel-Cover, die Design-Elemente am Lenkrad sowie Schaltknauf oder Innenspiegel lassen sich in unterschiedlichen Designs wählen. Zudem sind übers Zubehör noch weitere Details erhältlich.

SEAT Arona

Mit seinen 5 Sitzplätzen und einer Kofferraumgröße von 400 bis maximal 1.280 Liter bietet der Seat Arona ein ausreichendes Platzangebot.

SEAT Arona

Des Weiteren verfügt der SUV über ausreichend Ablagen. Das Handy hat seinen Platz in der Mittelkonsole, kann kabellos geladen und via Apple CarPlay oder Android Auto bedient werden.

SEAT Arona

Die einwandfrei ablesbaren Rundinstrumente und das 8-Zoll-Infotainment weisen auf ein übersichtlich gestaltetes Armaturenbrett hin. Geblieben ist das Drehrad für die Lautstärke und mit der optionalen 360° Kamera behält man auch stets den Überblick.

SEAT Arona

Beim 1.0 Liter Benziner wird es bei höheren Geschwindigkeiten im Innenraum zwar etwas lauter, allerdings nichts, worüber man sich beschweren müsste. Das Fahrwerk ist komfortabel, die Bremsanlage packt ordentlich zu und die Lenkung ist leichtgängig.

Den Seat Arona bekommt man schon ab 15.990 Euro. Die Basisausstattung besitzt eine komplette Airbag-Sammlung, ESP, einen hydraulischen Bremsassistent, ISOFIX und einen Front Assist oder eine Multikollisionsbremse. Auf Alufelgen muss man hier allerdings verzichten.

SEAT Arona

Die Basis „Reference“ besitzt serienmäßig eine Klimaanlage, ein Radio mit Bluetooth-Funktion und etwas Zierrat. Bei der Xcellence oder FR Variante wird es zwar kostspieliger, dafür aber auch schmackhafter. Hier befindet sich ein großes Infotainment-System, eine Einparkhilfe und eine Geschwindigkeitsregelanlage an Bord.

Der vollausgestattete Seat Arona 1.0 Eco TSI Xcellence kommt auf einen stolzen Preis von 27.200 Euro. Somit ist der SUV für jede Kragenweite und Gehaltsstufe erhältlich. Wer es allerdings schön haben möchte, muss wie immer etwas tiefer in die Tasche greifen.

Genf 2018: SEAT präsentiert den elektrischen Tourenwagen: CUPRA e-Racer

Die Formel-Fahrzeuge gibt es inzwischen schon länger als elektrische Formel-E. Nun wird die Tourenwagen-Klasse auch elektrifiziert. Vorreiter ist SEAT mit dem SEAT CUPRA e-Racer, welcher in diesem Jahr schon bei einigen Werbeaktionen und bei Testfahrten im Rahmen der TCR zu sehen sein wird. Die Premiere vom SEAT CUPRA e-Racer fand in Genf auf dem Automobil-Salon 2018 statt und zog die Menschen magisch an.

CUPRA e-Racer

Eventuell lag es an den beiden durchaus potenten Elektroantrieben, die mit einer Gesamtleistung von 500 kW die Hinterachse antreiben werden. Von 0 auf 100 km/h geht es innerhalb von 3,2 Sekunden auf Tempo 100 und innerhalb von 8,2 Sekunden auf Tempo 200 km/h. Das Reichweitenthema ist auf der Rennstrecke ja eher uninteressant, für einen Lauf wird die Ladung wohl schon reichen. Der Schaltvorgang entfällt, der SEAT CUPRA e-Racer verfügt nur über einen Gang, kann die kinetische Energie umwandeln und somit fast rein elektrisch bremsen. Im Vergleich zum herkömmlich angetriebenen TCR-Rennwagen verfügt der SEAT CUPRA e-Racer nicht nur über 242 kW mehr Leistung sondern kommt auch technisch verbessert auf die Strecke. Anstatt Rückspiegel verfügt der SEAT CUPRA e-Racer über Kamerasysteme und Displays.

CUPRA e-Racer

Das Fahrzeug verfügt über einen 100-prozentigen Elektroantrieb, basiert ansonsten auf den Cup Racer und mit dem SEAT CUPRA e-Racer sollen in diesem Jahr nun Erfahrungen gesammelt werden. SEAT wünscht sich natürlich, dass die anderen Automobil-Hersteller mitziehen, damit es 2019 mit der rein elektrischen TCR-Rennserie auch klappt.

Ansonsten soll der SEAT CUPRA e-Racer sicherlich das Thema Elektromobilität mit der notwendigen Emotion und Sportlichkeit aufladen, ganz ähnlich wie Volkswagen es nun mit dem R Pikes Peak beim Bergrennen versucht. Bringen wir es kurz auf den Punkt. Der SEAT CUPRA e-Racer übertrifft den konventionell angetriebenen Rennwagen in der Leistungsstärke, bei den Beschleunigungswerten und obwohl er 400 kg mehr wiegt dürfe er auch agiler sein. Das einzige was vielen fehlen dürfte, ist der typische Sound / Klang. Eigentlich Schade, dass wir für dieses Fahrzeug vermutlich niemals Kennzeichen liefern dürfen, spannend finden wir das nämlich auf alle Fälle.

Neuwagen 2017: Seat Alhambra 2.0 TSI FR-Line Fahrbericht

Der Seat Alhambra trägt einen großen Namen. Alhambra heißen mehrere Städte in den USA, Kandada oder aber auch in Puerto Rico. Es gibt auch einen Asteroiden mit dem Namen, mehrere Gebäude und Minen. Ein spanisches Bier heißt Alhambra, genauso gibt es ein Gesellschaftsspiel und dann natürlich auch noch das Auto! Der Seat Alhambra, das Schwestermodell vom Volkswagen Sharan.

Was hat der Alhambra mit den anderen Namensvettern gemeinsam? Er ist groß, er bietet mit seinen Ablageflächen viel Platz für seine Schätze und mit bis zu sieben Sitzplätzen fährt man auch gerne in guter Gesellschaft.

Gefahren sind wir den vermutlich am besten ausgestattesten Seat Alhambra. FR-Line Optik, 220 GTI-PS unter der Haube – damit beschleunigt der Familien-Van innerhalb von 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ein idealer Fluchtwagen also vom Kindergarten- oder Schulparkplatz. Mit seinen sieben Sitzplätzen kann man allerdings auch die halbe Fußballmannschaft der Junioren herum kutschieren. Muss es dann mal etwas schneller gehen, sind maximal 226 km/h möglich.

Das Fahrverhalten ist tadellos, die Verarbeitung ebenfalls. Seat hat hier die besten Bauteile aus dem Konzern-Baukasten verbaut und musste auf nichts wichtiges verzichten. Die Schaltaufgabe überlässt der Fahrer gerne dem 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe, das Einparken gerne der Einparkautomatik und die musikalische Untermalung klappt via DAB oder Apple CarPlay ebenfalls tadellos.

Auch das Armaturenbrett lässt keine Fragen offen, der Seat Alhambra lässt sich komplett intuitiv bedienen. Alles was man anfassen muss fühlt sich hochwertig an und die elektrischen Schiebetüren sind nicht nur vor den Schulen und Kindergärten der Stadt ein Hingucker.
Dank dem großen Panorama-Glasdach wirkt der Innenraum sehr luftig, die Fahrer und Mitfahrer in den ersten beiden Reihen haben ausreichend Platz, enger geht es nur auf Platz sechs und sieben zur Sache, vor allem was die Kopffreiheit betrifft.

Fährt man nur mit maximal fünf Personen, kann man die Sitze in der zweiten Reihe verstellen. Man hat die Wahl: Mehr Beinfreiheit oder mehr Kofferraumvolumen.

Der Kofferraum verfügt über ein Fassungsvermögen zwischen 267 und 2297 Liter. Legt man die Sitze hinten um, entsteht eine ebene Ladefläche.

Der Basis-Preis für das Testfahrzeug lag bei 41.885 Euro. Dazu kamen einige Optionalitäten, die den Preis nach oben geschraubt haben. 55.000 Euro muss man für einen neuen Seat Alhambra in einer vergleichbaren Ausstattung. Kritikpunkte? Haben wir kaum welche gefunden, selbst der Verbrauch geht in Ordnung für die Leistung und das Gewicht. NEFZ sagt 7,3 Liter auf 100 km, wir lagen knapp zwei Liter darüber. Bei den ersten Probefahrten waren wir im S-Modus vom DSG unterwegs, weil wir einfach beherzt die Fahrstufe eingelegt hatten. Die Rückfahrkamera stößt bei Dunkelheit schnell an die Grenzen und das 6,5″ große Display ist uns persönlich etwas zu tief angeordnet. Das ändert aber nichts daran, dass wir uns den Seat Alhambra sehr gerne vor die Tür stellen würden.

Neuer SEAT Ibiza FR – Fahrbericht | Test | Review

Der VW Polo hat große Konkurrenz. Der Markt der Kleinwagen wird hart umkämpft und der neue SEAT Ibiza wird dem Klassenprimus gefährlich! Welcher Ort der Welt eignet sich besser für die Probefahrt vom neuen Seat Ibiza als die spanische Insel mit dem gleichen Namen?

Vermutlich keine! Wir sind den neuen Seat Ibiza auf Ibiza gefahren. Zugegeben, das klingt komisch, ist aber so. Die Insel Ibiza ist vor allen Dingen als Partyhochburg bekannt. Das ist aber genauso gemein, wie wenn man Mallorca nur auf den Ballermann reduziert. Ibiza hat viele andere, wunderschöne Seiten. Wie auf Mallorca auch findet man hier abgelegene Buchten, tolle Restaurants, sehr schöne Dörfer und viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Leider hatten wir dafür bei der Fahrveranstaltung gar keine Zeit, wir mussten uns also voll und ganz auf den Seat Ibiza konzentrieren.

Ibiza ist die drittgrößte Insel der Balearen im Mittelmeer. Der Seat Ibiza ist derzeitig das zweitkleinste Fahrzeug von Seat, nach dem Seat Mii bietet er den Einstieg in das hart umkämpfte Kleinwagensegment und genau dort punktet er nun richtig, er trumpft quasi richtig auf.

Der neue Seat Ibiza, der nun übrigens in der fünften Generation auf den Markt kommt, basiert auf der Volkswagen Plattform MQB A0. Auf der steht auch der neue VW Polo und die anderen Derivate werden ebenfalls auf dieser Plattform aufbauen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es den SEAT Ibiza mit einer Leistungsrange zwischen 55 und 110 kW (75-150 PS). Geschaltet wird entweder über ein manuelles 5/6-Gang Getriebe oder man überlässt dem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe die Schaltaufgabe.

Der Ibiza der 5. Generation ist 4.06 m lang, der Radstand misst 2.56 m und der kommt,definitiv , den Passagieren zu Gute. Mit Außenspiegel misst er 1.94 m in der Breite. Das sind ideale Abmessungen für die Stadt und für die engen Parkplätze.

Rein Design-technisch zeigt er sich breiter, den Ibiza gibt es aktuell in fünf verschiedenen Ausstattungslinien (Ibiza, Reference, Style, XCELLENCE und FR) abhängig davon sind die verbauten Extras und wir wollen euch ja nichts vorschreiben, aber ihr solltet euch unbedingt für die optionalen Voll-LED Scheinwerfer entscheiden. Die sind günstig im Aufpreis und bieten in der Dämmerung / Dunkelheit einen echten Mehrwert im Vergleich zu den herkömmlichen Scheinwerfern.

Wo wir gerade schon bei der Kaufberatung sind, das Beatsaudio-System lohnt sich ebenfalls. Geringer Aufpreis, satter Sound dank digitalem 8-Kanal Verstärker. Das verbaute Infotainmentsystem lässt sich intuitiv bedienen und spielt die komplette Klaviatur der derzeitig möglichen Schnittstellen zum eigenen Smartphone. Apple CarPlay / Android Auto etc. sind hier gar kein Problem, weiterhin gibt es die Möglichkeit via Bluetooth etc. sein Mobiltelefon zu verbinden. Das funktioniert einfach, intuitiv und genau so muss es sein. Das Fahrzeugbedienkonzept selbst ist genauso einfach und intuitiv. Alle Schalter und Tasten sind selbsterklärend, der aufgeräumte Innenraum lässt keine Fragen offen.

Man kann den Seat Ibiza mit 14″ Felgen bekommen, optional drehen sich hier bis zu 18″ große Räder in den Radkästen. Das macht nicht immer Sinn was den Komfort betrifft, sieht aber optisch betrachtet gleich doppelt so gut aus. 17″ Felgen sind vermutlich ein guter Kompromiss, dann sind die Reifen später auch etwas günstiger.

Das Fahrwerk ist gut abgestimmt, die Lenkung ist direkt und auch die Rückmeldung überzeugt. Die verbaute Bremsanlage lässt sich fein dosieren und die Schaltanzeige hilft Kraftstoff zu sparen. Optional gibt es einen adaptiven Tempomaten, den wir empfehlen würden, falls man doch hin und wieder mal mit dem Kleinwagen über die Autobahn fährt.

Der neue Seat Ibiza, den wir übrigens in der attraktiven FR-Variante gefahren sind, steckt nun mehr ein als der eigene Vorgänger. Das Volumen vom Kofferraum stiegt von 290 auf 355 Liter. Legt man die Rücksitzlehne um, dann vergrößert sich das Ladevolumen sogar auf 1.165 Liter. Wenn man die maximale Zuladung von 495 kg im Blick behält, kann man auch das Dach beladen. Optional gibt es auch eine Anhängerkupplung, ihr merkt schon, der Seat Ibiza spielt hier alle Möglichkeiten konsequent durch.

Induktives Handyladen, Keyless-Go-System, Rückfahrkamera, hier gibt es ja fast nichts, was es nicht – oder normalerweise nur in einer höheren Klasse – gibt. „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, Müdigkeitserkennung, sechs Airbags und wie schon erwähnt die Voll-LED Scheinwerfer. Das Thema Sicherheit liegt scheinbar auch den SEAT Ingenieuren am Herzen.

Das lässt man sich bei SEAT dann natürlich auch bezahlen und der Einstiegspreis schraubt sich dann schnell von 12.480 Euro in die Höhe, aber irgendwas ist ja immer. Fun-Fact: Die attraktiven Endrohre vom Seat Ibiza FR muss man vermutlich nur wenig reinigen, die Abgase strömen nämlich dort gar nicht durch, das hat sich Seat wohl vom Konzern-Bruder Audi abgeschaut, beim Audi SQ5 ist es ja ganz ähnlich.

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