Der SUV Markt boomt und boomt und boomt und so ist es natürlich kein Wunder, dass alle Hersteller auch ihre eigene SUV-Palette aufmöbeln. Bei Audi ist das nicht anders, da der Diesel ja derzeitig „etwas“ aus der Mode gekommen ist, bekommen wir in Deutschland nun auch endlich den Audi SQ5 als Benziner.
Ein 3.0 Liter V6 Direkteinspritzer mit einer Leistung von 354 PS und einem maximalen Drehmoment von 500 Nm schlummert hier unter seiner Plastikabdeckung.
Schnell noch den Beschleunigungswert von 5,4 Sekunden gemerkt und wir haben fast alle Stammtischwerte beisammen. NEFZ sagt 8,3 – ich sage irgendwas um die 12 Liter, die Höchstgeschwindigkeit soll bei Tempo 250 km/h abgeregelt worden sein und wie es sich für einen richtigen SUV gehört geht die Kraft über alle vier Räder auf die Straße.
Wie gesagt, ich bin nicht der größte SUV Fan, kann aber die Käufer verstehen: Platz, Sitzposition, Luxus und sicherlich auch das Sicherheitsgefühl. Beim SQ5 wird noch die sportliche Komponente etwas in den Vordergrund gerückt, wie die beindruckenden Werte ja bereits bewiesen haben. Vom Design her zeigt er sich markant, maskulin und modern. Vom Klangbild her attraktiv sonor und technisch auf den modernsten Stand.
Optional bekommt man hier fast alles was das Herz begehrt von den MATRIX-LED Scheinwerfern über 21″ Räder für den Radkasten bis hin zum virtuellen Cockpit.
Kommen wir zum Audi SQ5 Fahreindruck: Wen überrascht es? Das Aggregat hat mehr als ausreichend Leistung, die 8-stufige tiptronic schaltet schnell und fehlerfrei, die notwendigen Gangwechsel wurden vom Steuergerät stets richtig interpretiert.
Zwischen 55 und 160 km/h kann das Fahrzeug auch im „Freilauf“ bewegt werden, nämlich dann wenn der Fahrer den Fuß vom Fahrpedal nimmt, aber wer will das schon? In einem SQ5? Den muss man doch quasi artgerecht halten.
Was ich kritisieren möchte: Ich sehe keine Endrohre! Bei einem sportlichen Fahrzeug gehören meiner Meinung nach sichtbare Endrohre zum Heck wie ein schönes Hochzeitskleid zu einer Braut. Ne, Audi! Das ist nichts was mich auf den ersten Blick umhaut, auch wenn ich sagen muss, dass der Klang schon schön ist.
Vorne und hinten gibt es ausreichend Platz, insg. sehe ich vier Personen bequem mit diesem Fahrzeug reisen und natürich ist das Fahrzeug auch Langstreckentauglich, wir haben ja ein dichtes Tankstellennetz.
Je nach dem wie man die Rücksitzbank eingestellt hat, verbleibt ein Kofferraumvolumen zwischen 500 und 610 Liter. Klappt man alles um, steht maximal ein Volumen von 1.550 Liter zur Verfügung.
Kommen wir zum Schluss noch zum Preis. Los geht es ab 64.900 Euro. Wer sich ein paar Optionalitäten gönnt, der landet schnell bei 80.000 Euro. Kann denn Leistung Sünde sein? In den meisten Städten wüsste ich schon das perfekte Wunschkennzeichen für das Fahrzeug, irgendwas mit SQ und 5 dürfte es für mich schon sein, denn ich persönlich würde die Embleme am Heck noch entfernen, da eh keiner die Endrohre sieht, kann man so noch schön „Wolf im Schafspelz“ spielen.