Genf 2017 Vorschau: Audi präsentiert den Audi RS3 Sportback! 400 PS warten…

Nach dem Mercedes-Maybach G650 Landaulet kommt nun ein weiterer Knaller der auf dem Genfer Automobil-Salon einige Herzen höher schlagen lässt. Unter der Motorhaube befindet sich nämlich ein Meisterstück.

Ein Reihen-Fünfzylinder-Ottomotor mit Benzindirekteinspritzung, Abgasturboaufladung und Ladeluftkühlung. Ein Fahrzeug mit einem maximalen Ladedruck von 2,35 bar. Wenn die beiden oben liegenden Nockenwellen, das tun was sie am besten können, dann stellt das 2.5 Liter große Triebwerk 400 Pferdestärken bereit bzw. ein maximales Drehmoment von 480 Nm.

Klingt nach einem guten Aggregat, oder? Innerhalb von 4,1 Sekunden beschleunigt der Audi RS3 Sportback dank Allrad (also quattro) Antrieb und 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt solange bei 250 km/h, bis man die Sperre ziehen lässt. Dann schafft er Tempo 280!

Um die Verzögerung kümmern sich optional Keramik-Bremsen, 370er an der Vorderachse und 310er an der Hinterachse werden den sportlichen A3 wohl schon wieder einfangen. Die Sportlichkeit dominiert natürlich auch in der Optik, hier und da ein paar Öffnungen mehr, hinten ein Spoiler, ein Diffusor und fertig ist das Glanzstück. Glänzend präsentiert sich der Kühlergrill und das RS3 Logo wird vermutlich im Rückspiegel der anderen Verkehrsteilnehmer das Überholprestige unterstreichen.

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Ansonsten ist der RS3 natürlich ein A3 und basiert somit auf dem Konzern-Baukasten, sprich der RS3 (egal ob als RS3 Limousine oder als RS3 Sportback) hat auch (optional) die ganzen Assistenten an Bord. Tempomat, Spurhalte, teilautonomes Fahren, Kameras hier und dort… alles wie aus dem Bilderbuch.

Beim NEFZ-Verbrauch von 8,3 Liter auf 100 km musste ich allerdings schmunzeln, wer den Wert mit einem 400 PS starken RS3 schafft, der ist eine Spaßbremse. So ein Fahrzeug kauft man sich nicht um die Umwelt zu schützen oder um Kraftstoff zu sparen. So ein Fahrzeug gönnt man sich, um auf der Strecke von A nach B noch zu spüren, dass hinter dem Lenkrad ein Mensch sitzt der Benzin im Blut hat.

Beim Fünfzylinder-Klang stellen sich die Nackenhaare hoch, bei der Beschleunigung bekommt man das kribbeln im Bauch. Dafür sind diese Fahrzeuge gebaut, aber sicherlich nicht um möglichst sparsam von A nach B zu kommen, dafür gibt es Derivate. Genügend. Ausreichend. Ich mag solche Exoten.

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Was kostet der neue RS3? Unter dem Label „Audi Sport“ geht es mit dem RS 3 Sportback und der RS 3 Limousine ab April 2017 los. Auf dem Markt kommen die beiden Modelle erst im August 2017, somit schon fast zu spät für diese Saison. Der Audi RS 3 Sportback wird mindestens 54.600 Euro kosten, für die Audi RS 3 Limousine muss man mindestens 55.900 Euro investieren. Dafür bekommt man einen 5-Zylinder und kein kleine Luftpumpe.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann möchte ich persönlich (wohlwissend, dass wir die Umwelt schützen und für unsere Nachkommen lebenswert erhalten müssen) das Ende von solchen Fahrzeugen nicht erleben. Durch die minimalen Verkaufszahlen, werden sie die Umwelt schon nicht mehr belasten als andere, als Ausgleich kann man sich ja noch ein Elektro-Roller für die Kurzstrecken kaufen, oder ein Pedelec…

Fotos: © Audi 2017

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