Das neue Audi RS 5 Coupé soll die elegante Ästhetik mit der klassischen RS-Performance verbinden. Unter die Haube kommt nun ein 2.9 TFSI V6-Biturbo mit 331 kW (450 PS).
Mein erster Gedanke: Was fällt denen denn ein? Wo ist mein V8? Gibt es kein V8 mehr? Pah! Aber die Frontansicht hat mich dann doch irgendwie gefesselt.
Aber das maximale Drehmoment von 600 Nm verspricht Sportlichkeit und sportlich sind auch die Werte: In 3,9 Sekunden beschleunigt das RS 5 Coupé von 0 auf 100 km/h und weiter bis auf 250 km/h. Optional kann die Höchstgeschwindigkeit auf 280 km/h angehoben werden.
Der kombinierte Krafstoffverbrauch wird mit 8,7 l auf 100 Kilometer angegeben, ohne den V6 vorverurteilen zu wollen, aber den Wert wird man nicht schaffen wenn man den RS 5 artgerecht hält.
Die Kraft der 450 Pferdchen gelangt über die Achtstufen-tiptronic auf den serienmäßigen permanenten Allradantrieb quattro. Traktionsprobleme dürfte der RS 5 also nur bei Regen oder Glatteis kennen.
Der kernige RS-Sound, ich durfte ihn schon hören, unterstreicht die Leistung des Motors.
Serienmäßig ist natürlich ein Sportfahrwerk verbaut, optional gibt es das Sportfahrwerk plus mit Dynamic Ride Control (DRC), Keramikbremse und Dynamiklenkung.
Das RS 5 Coupé hat etwas geschafft, was ich schon lange versuche, es hat abgespeckt. Das neue Audi RS 5 Coupé wiegt nun 60 Kilogramm weniger als das Vorgängermodell und bringt insgesamt 1.655 Kilogramm auf die Waage. Das könnte am Kurveneingang etwas zu schwer sein, wenn man es ernst nimmt mit der Sportlichkeit, aber ich denke das RS 5 Coupé wird man weniger auf Rennstrecken sehen, sondern mehr als Langstrecken-Fahrzeug auf der Autobahn.
Der Innenraum des RS 5 Coupé ist komplett in Schwarz gehalten. Lederlenkrad mit Schaltwippen, sportliche Sitze und optional natürlich auch das virtuelle Cockpit. Der Innenraum gleicht, auf den vorderen beiden Sitzen, einer sportlichen Wohlfühloase. Das Fahrzeug ist 2,02 Meter breit, 4,72 Meter lang und 1,36 Meter flach und der Kofferraum ist größer als gedacht.
Als Wunschkennzeichen empfiehlt sich für so ein Fahrzeug natürlich die Kombination XX – RS 5, die dürfte aber, je nach Zulassungsbezirk schnell vergeben sein.
Der GUTSCHILD-Neuwagen-Kurzcheck: Die Sitzprobe fiel, wie erwartet, positiv aus. Der schönste Platz bleibt der Fahrersitz. Alles scheint zugeschnitten zu sein auf den Fahrer, hinten kann man sitzen, aber vorne ist es bequemer. Der Kofferraum hat mich überrascht, mein Highlight: Die neue Frontoptik! Doch was kostet das Audi RS 5 Coupé? Los geht es ab 80.900 Euro. Puh, eine Menge Holz, aber vermutlich immer noch günstiger als sich 450 echte Pferde zu halten, oder?