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Neuwagen 2017: Seat Alhambra 2.0 TSI FR-Line Fahrbericht

Der Seat Alhambra trägt einen großen Namen. Alhambra heißen mehrere Städte in den USA, Kandada oder aber auch in Puerto Rico. Es gibt auch einen Asteroiden mit dem Namen, mehrere Gebäude und Minen. Ein spanisches Bier heißt Alhambra, genauso gibt es ein Gesellschaftsspiel und dann natürlich auch noch das Auto! Der Seat Alhambra, das Schwestermodell vom Volkswagen Sharan.

Was hat der Alhambra mit den anderen Namensvettern gemeinsam? Er ist groß, er bietet mit seinen Ablageflächen viel Platz für seine Schätze und mit bis zu sieben Sitzplätzen fährt man auch gerne in guter Gesellschaft.

Gefahren sind wir den vermutlich am besten ausgestattesten Seat Alhambra. FR-Line Optik, 220 GTI-PS unter der Haube – damit beschleunigt der Familien-Van innerhalb von 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ein idealer Fluchtwagen also vom Kindergarten- oder Schulparkplatz. Mit seinen sieben Sitzplätzen kann man allerdings auch die halbe Fußballmannschaft der Junioren herum kutschieren. Muss es dann mal etwas schneller gehen, sind maximal 226 km/h möglich.

Das Fahrverhalten ist tadellos, die Verarbeitung ebenfalls. Seat hat hier die besten Bauteile aus dem Konzern-Baukasten verbaut und musste auf nichts wichtiges verzichten. Die Schaltaufgabe überlässt der Fahrer gerne dem 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe, das Einparken gerne der Einparkautomatik und die musikalische Untermalung klappt via DAB oder Apple CarPlay ebenfalls tadellos.

Auch das Armaturenbrett lässt keine Fragen offen, der Seat Alhambra lässt sich komplett intuitiv bedienen. Alles was man anfassen muss fühlt sich hochwertig an und die elektrischen Schiebetüren sind nicht nur vor den Schulen und Kindergärten der Stadt ein Hingucker.
Dank dem großen Panorama-Glasdach wirkt der Innenraum sehr luftig, die Fahrer und Mitfahrer in den ersten beiden Reihen haben ausreichend Platz, enger geht es nur auf Platz sechs und sieben zur Sache, vor allem was die Kopffreiheit betrifft.

Fährt man nur mit maximal fünf Personen, kann man die Sitze in der zweiten Reihe verstellen. Man hat die Wahl: Mehr Beinfreiheit oder mehr Kofferraumvolumen.

Der Kofferraum verfügt über ein Fassungsvermögen zwischen 267 und 2297 Liter. Legt man die Sitze hinten um, entsteht eine ebene Ladefläche.

Der Basis-Preis für das Testfahrzeug lag bei 41.885 Euro. Dazu kamen einige Optionalitäten, die den Preis nach oben geschraubt haben. 55.000 Euro muss man für einen neuen Seat Alhambra in einer vergleichbaren Ausstattung. Kritikpunkte? Haben wir kaum welche gefunden, selbst der Verbrauch geht in Ordnung für die Leistung und das Gewicht. NEFZ sagt 7,3 Liter auf 100 km, wir lagen knapp zwei Liter darüber. Bei den ersten Probefahrten waren wir im S-Modus vom DSG unterwegs, weil wir einfach beherzt die Fahrstufe eingelegt hatten. Die Rückfahrkamera stößt bei Dunkelheit schnell an die Grenzen und das 6,5″ große Display ist uns persönlich etwas zu tief angeordnet. Das ändert aber nichts daran, dass wir uns den Seat Alhambra sehr gerne vor die Tür stellen würden.

Neuwagen 2017: VW Golf 7 GTE – Fahrbericht

Er soll „Das Beste aus zwei Welten“ sein, ein klassischer Benziner gepaart mit einem Elektroantrieb. Hybrid-Modell! Eine Hybrid-Lösung! Rein elektrisch sind bis zu 50 km möglich, den Rest übernimmt dann der klassiche Benziner. Doch wie schlägt sich so ein System im Alltag? Wir sind für 14 Tage den aktuellen VW Golf 7 GTE gefahren und konnten einige Erfahrungen sammeln.

Rein optisch betrachtet ist der VW Golf 7 GTE eine Mischung aus dem sportlichen GTI Modell und einem ganz klassichem VW Golf. Er bringt die Tugenden mit, die ein klassenloses Auto mit sich bringen muss. Viel Platz im Innenraum, kompakte Abmessungen, ausreichend großer Kofferraum. Im Jahre 2017 sind dann noch die Themen Konnektivität und Assistenzsysteme wichtig, auch hier punktet der VW Golf 7 GTE ohne Probleme. Vom Desing her erkennt man den GTE auf den ersten Blick an den C-förmigen Tagfahrleuchten in der Stoßstange, an den blauen Zierstreifen und an den GTE-Emblemen.

Unter die Haube kommt derzeitig nur ein Antriebs-Konzept. Eine Systemleistung von 150 kW / 204 PS steht im GTE zur Verfügung. Diese setzt sich aus einem 1.4 Liter Turbo-Benziner mit 150 Pferdestärken und einem Elektromotor mit einer Leistung von bis zu 72 kW zusammen. Im Idealfall liegen also 150 kW an. Verarbeitet wird diese Leistung von einem 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe. Legt man es drauf an, dann beschleunigt man innerhalb von 7,6 Sekunden auf Landstraßentempo. Optional schafft man auch Tempo 222 km/h auf der Autobahn, allerdings muss man sich dann nicht wundern, wenn man den NEFZ-Verbrauch von 1,5 Liter auf 100 km nicht einmal im Traum schafft.

Im Alltag haben wir in der Tat (mit leerer Batterie) zwischen 6,9 und 8,9 Liter verbraucht, mit einem höheren Autobahnanteil und höheren Geschwindigkeiten durchbricht man auch schnell die zweistelligen Werte. Lädt man den Wagen über Nacht an der Steckdose, dann schafft man in der Realität bis zu 40 km rein elektrisch.

Der Kofferraum vom GTE ist im Vergleich zum normalen Golf etwas kleiner, das Volumen wird mit 272 Liter angegeben, während der normale Golf 380 Liter schluckt. Klar, die Batterien und die Technik muss ja irgendwo hin. Für einen normalen Wochenend-Einkauf reicht das Platzangebot im Gepäckraum aber allemal.

36.900 Euro kostet der hybride Golf 7 GTE. Dafür bekommt man wie erwähnt 204 PS, eine sehr gute Ausstattung und eigentlich alles was man so braucht um von A nach B zu kommen. Wer täglich nur kurze Strecken pendelt und zu Hause und beim Arbeitgeber laden kann, der sollte sich das Fahrzeug mal näher ansehen, vor allem falls doch mal in Deutschland Sonderfahrrechte für Elektrofahrzeuge kommen.

Wie man sehen kann, bekommt der VW Golf 7 GTE auch ein E-Kennzeichen. Aktuell gibt es dafür ja nur in den seltensten Fällen Sonderrechte auf unseren Straßen und man wird auch nicht befreit von der Umweltplakette. Ein Elektroauto / ein Hybrid muss (derzeitig) auch wenn es ein E-Kennzeichen trägt mit einer Umweltplakette ausgestattet sein. Fun-Fact: Unser Testwagen war mit einer falschen Umweltplakette ausgerüstet, das Kennzeichen wurde nicht richtig eingetragen. Ein Überwacher des ruhenden Verkehrs hat dieses glücklicherweise nicht gesehen bzw. gnädig übersehen.

Neuer Volkswagen T-Roc feiert noch vor der IAA 2017 seine Weltpremiere!

Vor der IAA dreht die Automobil-Industrie bekanntlich immer durch, es werden noch schnell Vorabpremieren reingeschoben in den engen Terminplan mit nur einem Ziel: Vor den anderen in die Schlagzeilen zu kommen. Besser gesagt die negativen Schlagezielen zu vertreiben, dass dürfte momentan ganz weit oben auf der Wunschliste von Volkswagen stehen. Der neue VW Polo feierte bereits seine Premiere und auch der nächste SUV / das nächste Crossover aus dem VW-Stall wird vorzeitig präsentiert.

Neuer VW T-Roc!

Neuer VW T-Roc!

So feiert der neue VW T-Roc, unserer Meinung nach eine namentliche Mischung aus Tiguan und Scirocco, seine Premiere am 23. August 2017 am Lago di Como also in Mailand. Mailand gilt als das Zentrum Italiens, was Wirtschaft, Mode, Design und Medien betrifft und die beiden Fußballvereine AC und Inter Mailand sind natürlich auch nicht zu unterschätzen.

Bereits heute können wir zwei Zeichnungen vom T-Roc zeigen, was wir darauf sehen ist uns schon seit einigen Tagen bekannt: Der T-Roc wird das neue VW-Gesicht weiter prägen, moderne Scheinwerfer und ein neuer Kühlergrill werden das Design an der Front prägen. Das Gesicht vom VW Arteon zieht sich nun also durch alle größeren Produktklassen.

Der T-Roc soll insbesondere dazu beitragen, das Verkaufsvolumen und natürlich auch das Ergebnis der Volkswagen AG weiter zu steigern. Der SUV-Boom wird übrigens nicht mit dem T-Roc enden. Insgesamt stehen bis Ende 2018 weltweit 7 neue SUV im Lastenheft von Volkswagen.

Volkswagen T-Roc!

Volkswagen T-Roc!

Alle neuen Modelle, also auch der neue VW Touareg, sollen einiges Gemeinsam haben: Hohe Qualität, technische Perfektion, sportlicher, dynamischer und vor allem emotionaler sollen sie sein. Das Ziel der Produktoffensive ist klar gesteckt: Volkswagen möchte die Konzern-Marktanteile stabilisieren, die Strahlkraft der Marke wieder herstellen und das Vertrauen der Kunden in die Marke zurückgewinnen.

Egal ob man nun ein Freund vom SUV oder vom Crossover ist, am Ende entscheidet der Kunde. Der Name ist ein mutiger Schritt für den VW-Konzern, denn bis dato hatten fast alle Namen eine übersetzbare Bedeutung, mit dem T-Roc geht man also neue Wege und wir freuen uns auf das neue Modell.

2017 Opel Insignia Sports Tourer – der große Opel im Fahrbericht

Ganz in der Nähe vom Stammsitz von unserem Betrieb baut Opel den Opel Insignia, der als Sports Tourer ab dem 24.06.2017 beim Händler zu finden ist. Wir haben die Gunst der Stunde genutzt uns das Fahrzeug in Hamburg etwas näher anzusehen und schildern nun die Ergebnisse unserer Probefahrt.

Opel Insignia Sports Tourer

Hamburg, meine Perle, wenn die Sonne scheint eine wunderschöne Stadt. Opel hatte sogar mal einen Kapitän im Angebot, die Zeiten sind zwar lange vorbei, aber mit einer Länge von fast fünf Metern haben die Rüsselsheimer nun endlich wieder einen großen Opel im Sortiment und der bietet wirklich viel Platz.

Opel Insignia Sports Tourer

Deutschland war schon immer ein Kombi-Land und auch wenn die SUVs auf dem Vormarsch sind, werden hier in Deutschland immer noch zahlreiche Kombis verkauft und dementsprechend zugelassen. Wer sich für einen Kombi entscheidet, der braucht Platz. Der Insignia Sports Tourer bietet davon eine ganze Menge für die Passagiere und auch das Ladeabteil kann sich sehen lassen. 560-1665 Liter Volumen, je nach dem wie man die Rücksitzlehnen umlegt. Legt man alles um, dann ensteht eine Ladefläche mit einer Länge von zwei Metern.

Opel Insignia Sports Tourer

Im Opel Insignia Sports Tourer müsste jeder eine gute Sitzposition finden, egal ob Fahrer, Beifahrer oder die Fondpassagiere. Diese erfreuen sich nun optional auch über eine Sitzheizung links und rechts. Persönlich sehe ich hinten sowieso nur zwei Personen bequem sitzen, blenden wir den Schwiegermutter-Platz in der Mitte einfach aus. Zwei Kindersitze? Kein Problem! Die elektrischen Fensterheber verfügen über eine Automatik und dementsprechend auch über einen Einklemmschutz.

Opel Insignia Sports Tourer

Der Opel Insignia präsentiert sich gut verarbeitet, gut vernetzt und intuitiv bedienbar. Selbst Umsteiger von anderen Marken dürften hier keine Probleme haben. Das Armaturenbrett zeigt sich aufgeräumt und das Infotainmentsystem gut ablesbar. Apple Carplay, Android Auto, Bluetooth und sogar WLAN dank LTE-Hotspot, im Insignia gibt es fast nichts, was es nicht gibt.
LED-Matrix Licht, LED Rückleuchten, Lenkradheizung, Frontscheibenheizung, Sitzheizung vorne und hinten, Sitzklimatisierung vorne, Head-up-Display, 360° Kamera, adaptiver Tempomat mit automatischer Gefahrenbremsung und aktivem Spurhalteassistent.

Opel Insignia Sports Tourer

Doch wie fährt er sich? Überraschend leichtfüßig! Ich hab mich für den 2.0 Liter Diesel entschieden, 170 Pferdchen, 400 Nm Drehmoment. Der Motor hat gar keine Schwierigkeiten mit dem Gewicht des Fahrzeuges und gekoppelt an die 8-Gang-Automatik wird selbst ein Stau vor dem Elbtunnel zum Genuss, vor allem wenn sich der Fahrer in der Zeit massieren lassen kann. Ich habe den kombinierten NEFZ-Verbrauch von 6,3 Litern um 1,5 Liter überboten, kein schlechter Wert, da ich viel Stadtverkehr bzw. Stop & Go hatte.

Opel Insignia Sports Tourer

Kritisieren möchte ich die Qualität der Rückfahrkamera, das Bild ist mir persönlich zu unscharf, bzw. zu matschig. Das BOSE-Soundpaket würde bei mir ebenfalls nicht auf die Aufpreisliste kommen, aber ansonsten gibt es nichts zu meckern beim großen Opel, außer eventuell die Tatsache, dass er AdBlue, braucht.

Opel Insignia Sports Tourer

Wer keine Lust hat diesen nachzutanken, der muss sich für einen kleineren Diesel oder einen Benziner entscheiden. Die Range liegt zwischen 1,5 und 2,0 Liter Hubraum und zwischen 110 und 260 PS. Da dürfte für jeden etwas dabei sein.
Preislich startet der Opel Insignia Sports Tourer übrigens ab 26.690 Euro, mit ein paar Optionaliäten landet man schnell bei 40.000 Euro und mehr, doch da fangen einige Mitbewerber ja gerade erst einmal an.

Opel Insignia Sports Tourer

Opel hat einen neuen Kapitän, Opel hat einen neuen Insignia, wenn Opel genau so weiter macht, dann wird das Schiff noch lange nicht kentern.

2017 Seat Arona – ein weiterer SUV im B-Segment!

Da ist er also nun, der kleine Bruder des Seat Ateca: Seat Arona heißt er und ist der neue kleine SUV im B-Segment. Im September hat er seine Premiere auf der IAA. Dies ist dann die Dritte und damit für die Spanier auch die Letzte in 2017, aber im nächsten Jahr soll schon der nächste große SUV kommen, quasi als Konkurrenz für des Skoda Kodiaq und den VW Tiguan Allspace. Der Seat Arona hat selber aber auch viel Konkurrenz, zum Beispiel den Opel Crossland X, den Peugeot 2008, den Toyota C-HR, den Honda HR-V, den Ford EcoSport und den Renault Captur.

Seat Arona

Optisch ist der Seat Arona an den Seat Ibiza angelehnt, außerdem nutzt auch er den MQB-A0. Besonders von vorne ähneln sich die beiden Spanier sehr, im Profil ist das Äußere des Arona hingegen eigenständiger, der Knick in der C-Säule ist besonders markant. Die Fensterlinie steigt an, was durch eine Chrom-Spange betont wird. Diese teilt das andersfarbige Dach vom Rest der Karosserie. Das Heck erinnert ein wenig an den Ateca und den Leon, wobei der Arona außerdem mit einem angedeuteten Unterfahrschutz, Dreiecks-Rückleuchten, Sicken und Kanten aufwartet.

Der Seat Arona ist gegenüber dem Seat Ibiza 79 mm länger und außerdem insgesamt 4,14 m lang. Diese Größe wirkt sich besonders positiv auf das Kofferraumvolumen aus, welches Seat mit 400 Litern angibt. Dies bringt den Arona auf das Niveau des Skoda Yeti, der das Portfolio von Skoda gerade verlassen hat. Auch bei der Höhe kann man ein Plus im Vergleich zum Seat Ibiza verbuchen. Die zusätzlichen 99 mm machen sich besonders bei der gewachsenen Kopffreiheit im Innenraum bemerkbar.

Im Innenraum hat alles seinen Platz, der Arona zeigt sich aufgeräumt und übersichtlich. Das Design ist schlicht, aber stimmig.

Seat Arona

Die Ausstattungsvarianten Reference, Style, Excellence und FR sind bereits bekannt. Die FR-Ausstattung beinhaltet beispielsweise elektronisch geregelte Dämpfer. Das Modell beats Audio FR ist mit einem 300 Watt Audio-System ausgestattet.

Die Assistenzsysteme bieten eine ganze Reihe Komfort und Sicherheit, die man schon aus anderen Seat-Modellen kennt. Zu erwähnen sind hier zum Beispiel die Front Kamera, die ACC (Adaptive Cruise Control) und der Tote-Winkel-Warner, der per Radar den Fahrer vor Gefahren im Bereich 50 m hinter und im toten Winkel neben dem Fahrzeug warnen soll. Außerdem gibt es den Ein- bzw. Auspark-Assistenten sowie die Rückfahrkamera, die das Bild auf einem 8-Zoll-Bildschirm anzeigt. Dieser dient natürlich dem Infotainmentsystem, das zudem über die volle Bandbreite an Konnektivitätssystemen verfügt.

Bei den Motorisierungen orientiert man sich am Seat Ibiza: Es stehen bei den Benzinern ein 1.0 TSI mit 95 PS (später auch als 90 PS Gas-Variante) und mit 115 PS und optionalem 7-Gang-DSG und ein 1.5 TSI Evo mit 150 PS zur Verfügung. Bei den Dieseln kann man den 1,6 Liter Selbstzünder mit 95 oder 115 PS bekommen.

Seat Arona

Wenn man auf die Verkaufszahlen des großen Bruders Seat Ateca schaut, kann man sich vorstellen, wohin die Reise des Seat Arona gehen wird, denn er wird mit seiner Optik definitiv seine Käufer finden.

Genf 2017: Opel Crossland-X – Der französische Opel!

Bereits am 1. Februar feierte den nagelneue Opel Crossland X seine Premiere in Berlin, nun stand er in Genf aber das erste Mal auf der großen Bühne und nicht einmal die „Peugeot kauft Opel-Geschichte“, konnte ihm die Show stehlen, er basiert nämlich auf einem Franzosen.

Das CUV/SUV-B-Segment boomt gerade, denn seit 2010 haben sich die Absatzzahlen in diesem Segment verfünffacht. Als zweites Mitglied der Opel-Familie nach dem erfolgreichen Opel Mokka X ergänzt der Crossland X als Crossover Utility Vehicle das B-Segment und soll dieses zusätzlich beleben. Im Laufe des Jahres kommt dann noch sein großer Bruder, der Opel Grandland X für das C-Segment (Kompaktklasse) hinzu. Mit diesen beiden Modell startet Opel im Rahmen der Produktoffensive „7 in 17“ – sieben neue Modelle im Jahr 2017 – mit zwei Newcomern, die sowohl ein freches Design und die Vorzüge eines SUV für den urbanen Lifestyle vereinen.

Von vorne fällt das markante Gesicht mit den prominentem Kühlergrill mit glänzendem Opel-Blitz und dem typischen Doppelschwingen-Tagfahrlicht in LED zuerst ins Auge. Die Linienführung ist horizontal und lässt den Crossland X somit breiter wirken. Sportlich und funktional wirken die SUV-typischen Verkleidungen und silberfarbenen Einsätze im vorderen und gesamten unteren Bereich. Das Dach wirkt als würde es schweben, die scharfen Linien an den Seiten strecken den Crossland X in die Länge. Die Chromlinie im Dach erinnert an den Opel ADAM und verläuft ebenso zum Heck hin bogenförmig nach unten, auch hier kann man für das Dach eine separate Farbe wählen.

Das Heck des Crossland X ziert ein deutlich sichtbarer Unterfahrschutz, die Rückleuchten in LED-Doppelschwingen-Grafik sitzen weit oben und bilden die Schnittstelle zwischen Kofferraumklappe und seitlich nach unten gezogener Dachlinie.

Der Crossland X hat äußerst kompakte Abmessungen, er ist 4,21 m lang, 1,77 m breit und 1,59 m hoch. Damit ist er zehn Zentimeter höher als ein Opel Astra, was den maximal fünf Passagieren eine erhöhte Sitzposition beschert. Die damit verbundenen gute Übersicht lässt sich durch das Panorama-Glasdach noch zusätzlich steigern. Fahrer und Beifahrer sitzen optional auf den vielfach ausgezeichneten, von der Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) zertifizierten Ergonomie-Sitzen, diese sind in dieser Fahrzeugklasse nur beim Crossland X und beim Mokka X erhältlich.

Wo der Opel Mokka X ein typisches SUV mit optionalem Allradantrieb ist, ist der Crossland X mit seinen kompakten Außenmaßen und trotzdem viel Platz im Innenraum perfekt für die Stadt geeignet. Zudem ist er sehr variabel und somit ebenso für Großeinkäufe und Urlaubsfahrten geegnet. Das Kofferraumvolumen ist führend im Segment und bietet bei hochgestellten Rückenlehnen 410 Liter Platz. Die Rücksitze können einzeln (im Verhältnis 60:40) um bis zu 150 Millimeter in Längsrichtung verschoben werden, was die Flexibilität nochmal steigert, hinten mehr Beinfreiheit bewirkt und das Kofferraumvolumen gegebenenfalls auf 520 Liter erhöht. Bei eingeklappter Armlehne lassen sich zwischen den Sitzen lange Gegenstände durchladen. Bei komplett zusammengelegten Rücksitzen lässt sich das Ladevolumen auf enorme 1.255 Liter erweitern. Im Fahrgastbereich finden sich zudem einige Verstaumöglichkeiten für Gegenstände des täglichen Bedarfs.

Im Innenraum sind die Instrumententafel und die Mittelkonsole klar gegliedert und horizontal auf den Fahrer ausgerichtet. Qualitativ hochwertig wirken die chromumrandeten Instrumente und Bedienelemente, das Lenkrad und die Windschutzscheibe sind optional beheizbar. Die modernen IntelliLink-Infotainment-Systeme Radio R 4.0 IntelliLink und Navi 5.0 IntelliLink sind mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel, den bis zu acht Zoll große Farb-Touchscreen findet man in der Mittelkonsole. Kompatible Smartphones lassen sich während der Nutzung induktiv laden. Der WLAN-Hotspot von Opel OnStar sorgt für beste Vernetzung aller mobilen Endgeräte, ab Ausstattungslinie Edition ist der persönliche Online- und Service-Assistent serienmäßig.

Weitere Innovationen des Crossland X sollen den Alltag sicherer, angenehmer und einfacher machen. Hierzu gehören unter anderem das schlüssellose Startsystem „Open & Start“, das adaptive Fahrlicht AFL mit Voll-LED-Scheinwerfern (inklusive Kurvenlicht, Fernlichtassistent und automatische Leuchtweitenregulierung), ein Head-up-Display und eine 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera. Assistenten wie der automatische Parklenkassistent, der Frontkollisionswarner mit Müdigkeits- und Fußgänger-Erkennung und automatischer Gefahrenbremsung, der frontkamerabasierte Spur- und Geschwindigkeitszeichen-Assistent, die Müdigkeitserkennung und der Toter-Winkel-Warner sind – zum Teil optional – erhältlich. Der Geschwindigkeitsregler mit Geschwindigkeitsbegrenzer macht die Fahrt ebenfalls angenehmer.
Die Motor-/Getriebekombinationen sollen sowohl manuelle als auch automatische Getriebe und Benzin- und Dieselmotoren und LPG umfassen.

Der GUTSCHILD-Neuwagen-Kurzcheck: Viel Platz vorne, viel Platz hinten, relativ hohe Ladekante, aber dafür dann auch die typische SUV Sitzposition. Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick gut, ich bin gespannt auf die erste Probefahrt. Preise? Noch nicht bekannt, der Verkaufspreis von Opel dafür aber. Hoffen wir einfach mal das Beste für alle Beteiligten, Beschäftigten und Zulieferunternehmen von Opel und drücken ganz kräftig alle zur Verfügung stehenden Daumen.