Schlagwort-Archiv: Neuwagen

Vorstellung: Der neue Volkswagen Taigo!

Als Nische bezeichnet man den Teilbereich aus dem Gesamtmarkt, in dem Marktbegleiter bislang keine oder nur wenige Angebote haben. Der Volkswagen Taigo wird nun genau so eine Nische besetzen, von der wir bis dato noch gar nicht wussten, dass es diese gibt.

Volkswagen Taigo Abmessungen

Mit einer Länge von 4,26 Meter, einer Höhe von 1,49 Meter und einer Breite von 1,76 Meter (gemessen ohne Außenspiegel) fährt der neue Volkswagen Taigo direkt in das hart umkämpfte A0-Segment.

Das ist der neue Volkswagen Taigo!

Das ist der neue Volkswagen Taigo!

Volkswagen Taigo Design

Das Kleinwagensegment besetzt Volkswagen derzeitig mit dem VW Polo sowie den Konzernderivaten Skoda Fabia und SEAT Ibiza. Dazu gesellen sich die SUV-Derivate wie z. B. der VW T-Cross, der Skoda Kamiq oder aber auch der SEAT Arona. Nun hat ein pfiffiger Design-Fuchs bei Volkswagen sich scheinbar gedacht: Was ist denn mit der spitzen Zielgruppe, die vielleicht ein coupéhaftes Design, aber die Sitzhöhe von einem SUV im Kleinwagensegment haben möchten? Die haben derzeitig keine Alternative – zack wurde der Volkswagen Taigo auf die Räder gestellt, so ein modularer Konzernbaukasten ist schon eine feine Sache, oder?

Alles rein was serienmäßig Sinn macht, optional treibt man den Preis nach oben und da die Zeiten der fosssilen Antriebe eh gezählt sind, kann man hier mit einem weiteren Derivat die Teile noch aufbrauchen. Clever! Ziemlich clever sogar und wir müssen gestehen: Wir finden den Taigo obendrein richtig attraktiv!

Kompakt, modern, ohne Stern! Dafür sitzt das VW Zeichen vorne im Kühlergrill. Dafür leuchten serienmäßig aber LED-Scheinwerfer den Weg, die optional noch upgegradet werden können.

Der Volkswagen Taigo wird volldigitalisiert, da kann sich Deutschland mal eine Scheibe von abschneiden. Auf Kundenwunsch und gegen Aufpreis gibt es zahlreiche Assistenzsysteme, das große Infotainmentsystem und digitale Displays wohin das Auge auch nur blickt. Fast alles was der Konzernbaukasten bietet, also selbst das große Panorama-Glasdach, zieht optional in den Taigo ein.

Im Innenraum sowie unter der Motorhaube gibt es keine großen Überraschungen!

Im Innenraum sowie unter der Motorhaube gibt es keine großen Überraschungen!

Volkswagen Taigo Antriebe

…und unter die Motorhaube, da kommen 70-110 kW starke Benziner! Richtig gelesen! Fossile Antriebe für die kurze Zukunft des Volkswagen Taigo, denn wenn sich bei den Motoren nichts ändert, ist das Enddatum des Crossover-Modell bereits vor Marktstart bekannt, da Volkswagen ab 2035 die letzten Verbrenner für Europa auf den Markt bringen will.

Die im Volkswagen Taigo verbauten Aggregate sind gute alte Bekannte, die so auch im VW Polo oder im VW T-Cross eingesetzt werden, mit einer Leistungsrange zwischen 95-150 PS dürften die ausreichend stark motorisiert sein um innerstädtisch den Hering vom Teller zu ziehen und ebenfalls auf der Landstraße locker mitschwimmen zu können. Auf der Autobahn muss man sich mit Höchstgeschwindigkeiten zwischen 183-212 km/h gleichermaßen nicht verstecken.

Volkswagen Taigo – die alternative Antriebslosigkeit

Wir würden das wunderschöne Coupé-Heck des Volkswagen Taigo darauf verwetten, dass auch dieses Modell nur über die Vorderachse angetrieben wird, einen Allradantrieb wird man hier also genau wie alternative Antriebe (Elektro, CNG, LPG) vermissen.

Je nach Motorisierung kann man sich durch fünf oder sechs Gänge knüppeln oder aber die Schaltaufgabe dem 7-Gang DSG überlassen. Zum Marktstart gibt es drei Motorisieren, vier Ausstattungslinien, fünf Sitzplätze, acht Farben, 16-18″ große Räder im Radkasten und eine Stützlast von 55 kg! Der Kofferraum schluckt mindestens 438 Liter! Die optionale Anhängelast beträgt je nach Motor zwischen 1.000 und 1.200 kg und wir schätzen den Basispreis auf knapp 20.000 Euro.

Der Volkswagen Taigo: Eine Melange aus VW Polo und VW T-Cross - und in Sachen Antrieben recht alternativlos!

Der Volkswagen Taigo: Eine Melange aus VW Polo und VW T-Cross – und in Sachen Antrieben recht alternativlos!

Fotos: © Volkswagen 2021

Jetzt schon das Wunschkennzeichen reservieren: Der BMW M3 Touring kommt!

Halleluja! Die Gebete der BMW M3-Fans wurden nach bereits 34 Jahren erhöhrt, denn seit 1986 läuft der BMW M3 als Limousine vom Band. Nun kommt der potente 3er BMW erstmalig auch als Touring auf die Straße! Der BMW M3 Touring!

Wann kann man den BMW M3 Touring kaufen?

Wir gehen von einem Bestellstart im Jahr 2022 aus, derzeitig laufen die Abstimmungsfahrten in Garching bei München und das Fahrzeug soll auf der Nordschleife (Nürburgring) abgestimmt werden.

Neue Rückleuchten, breite Backen!

Neue Rückleuchten, breite Backen!

Welcher Motor steckt unter der Haube?

Beim BMW M3 Touring der Baureihe G21 wird ein 3.0 Liter 6-Zylinder mit Turboaufladung seinen Dienst verrichten. Die Marktbegleiter von Audi und Mercedes-Benz haben bereits seit Jahrzehnten potente Kombis (Audi RS4 Avant, Mercedes-AMG C63 T-Modell) im Angebot. Gegen diese Fahrzeuge muss der BMW M3 Touring antreten, ob da der aktuelle Antrieb ausreicht? Dann wären das 317 kW (431 PS) aus dem 3.0-Liter-Turbobenziner. Wir gehen allerdings davon aus, dass der BMW M3 Touring eine kräftige Leistungsspritze bekommen wird.

Glaubt man den Gesprächen aus der Gerüchteküche, dann dürften es vermutlich bis zu 510 Pferdestärken sein. Der 6-Zylinder M TwinPower Turbo-Motor kommt mit der Leistungsrange bereits im X3M zum Einsatz. Das maximale Drehmoment würde in dem Fall bei ca. 600 Nm liegen. Nun muss man kein Mathematiker sein, um Beschleunigungswerte von ca. 4 Sekunden von 0-100 km/h und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 280 km/h zu prognostizieren.

4 Rohre für ein Halleluja

4 Rohre für ein Halleluja

Was bekommt der sportliche Kombi sonst noch?

M3-typisch: Breite Felgen, breite Reifen, breite Kotflügel! Dazu große Lüftungslöcher an der Front und am Heck gibt es dazu vier sicht- und vermutlich auch hörbare Endrohre.

Doch wie kommt im BMW M3 Touring die Kraft auf die Straße? Sehr vermutlich mit einem XDrive Allradsystem, eventuell wird es so programmiert sein, dass man die Kraft individuell zwischen der Vorder- und der Hinterachse verteilen kann. Ob es für die Querdynamiker auch eine Version mit reinem Hinterradantrieb gibt? Das steht noch in den Sternen!

BMW M3 Touring

BMW M3 Touring

Sorgt der BMW M3 Touring für schlaflose Nächte?

Ob man in Neckarsulm oder Affalterbach nun unruhiger schläft? Vermutlich nicht! Dafür ist der Vorsprung einfach zu groß, aber der BMW M3 Touring (G81) wird definitiv Käufer finden.

Somit könnte nach dem BMW E30 M3, dem BMW E36 M3, dem BMW E46 M3, dem BMW E90 M3 und dem BMW F80 M3 endlich mit dem BMW G81 M3 der Touring kommen. Das Fahrzeug was die Fans bereits seit über 30 Jahren fordern. Manches muss halt gut überlegt sein, vielleicht bekommt der auch wieder kleinere Nieren?

2020 Audi RS5 Sportback Fahrbericht

Der Begriff Traumwagen ist schnell erklärt. Das zusammengesetzte Wort erklärt sich ja quasi von selbst, ein Traumwagen ist ein Fahrzeug von denen die meisten nur träumen können. Genau so ein Fahrzeug stellen wir heute vor, denn mit einem Basispreis ab 83.500 Euro und zahlreichen aufpreispflichtigen Optionalitäten ist der Audi RS5 Sportback definitiv ein Traumwagen.

Audi RS5 Sportback Fahrbericht

Audi RS5 Sportback Fahrbericht

Das ist der neue Audi RS5 Sportback

Beim Auto-Quartett hat der neue Audi RS5 Sportback durchaus ein paar Trümpfe im Ärmel, verliert aber gegen seinen Großvater in Sachen Zylinder und Hubraum. 2.9 Liter sind es aber geblieben, verteilt auf 6-Zylinder die in V-Form angeordnet wurden.

Dank Turboaufladung und Direkteinspritzung verstecken sich zwischen 5.700 und 6.700 Umdrehungen in der Minute genau 450 Pferdchen unter der markanten Motorhaube. 331 kW, also 450 PS, sorgen für das temporäre Gesichtslifting wenn man sich innerhalb von 3,9 Sekunden die Falten im Gesicht glättet.

Das sind die Beschleunigungswerte, die man häufig aus der Achterbahn kennt. Die Gefühle lassen sich mit Schmetterlinge im Bauch umschreiben. Adrenalin wird auch ausgestoßen, gleichzeitig natürlich auch CO2 und der Verbrauch wird auch nicht günstig sein, aber dazu kommen wir gleich noch.

Sprechen wir vorher noch über die restlichen Fahrleistungen. Wie wäre es mit einem maximalen Drehmoment von 600 Nm? Wie wäre es mit einer optionalen und selbstverständlich aufpreispflichtigen Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h? Die 450 Pferdchen unter der Haube geben die Kraft zunächst über eine 8-Gang tiptronic und anschließend über alle vier Räder auf die Fahrbahn und mit diesem Fahrzeug wird der Weg zum Ziel.

Die Carbon-Blende kostet Aufpreis!

Die Carbon-Blende kostet Aufpreis!

Wie ist der Audi RS5 Sportback in der Versicherung eingestuft?

Der 4,78 Meter lange und 2,03 Meter breite Audi RS5 Sportback verfügt dankenswerterweise über vier Türen, so können sogar Familienväter- und Mütter sich so ein Fahrzeug schönreden. Vier Personen finden bequem Platz und auch der Kofferaum kann sich mit einem Volumen von bis zu 465 Liter.

Fahrradfahrer? Pech gehabt!

Beim Audi RS5 Sportback gibt es zwar eine Dachlast von bis zu 90 kg, aber keine Anhänge- bzw. Stützlast. Einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung kann man also nicht montieren.

Wusstet ihr eigentlich, dass man bei uns auch einzelne Kennzeichen für den Fahradträger bestellen kann? Diese brauchen auch keine amtliche Plakette.

Kein Fahrradträger für den RS5!

Kein Fahrradträger für den RS5!

Der Preis ist heiß und macht den Audi RS5 zum Traumwagen!

Schön rechnen, lässt es sich so oder so nicht, denn neben dem Audi RS5 Testwagenpreis von knapp 118.675 Euro steht auch noch die recht hohe Einstufung in der Kfz-Versicherung Kfz-Versicherung. In der Teilkasko landet man bei 32, in der Vollkasko bei 28 und wer nicht vorsichtig mit dem Gasfuß umgehen kann, der landet dank den aktuellen Bußgeldern sicherlich auch schnell mit Punkten in Flensburg oder darf den RS5 Sportback einen Monat stehen lassen.

Punktejäger!

Punktejäger!

Audi RS5 Sportback Fahrbericht

Dank der Dynamiklenkung wird das Fahrzeug agil, das Leergewicht von 1,8 Tonnen spürt man nicht, sondern man erfreut sich über eine hohe Stabiliät, eine erfreuliche Dynamik und viel Fahrspaß hinterm Lenkrad. Am Lenkrad kann man über die RS-Taste die Systeme im Fahrzeug nachschärfen und sorgt dann dafür, dass man ein Alltags-Fluchtauto hat, welches auch dank einem sonoren Klangbild der Auspuffanlage die Symphonie der Kraftstoffveredelung spielt. Die Bremse, das Fahrwerk und die Lenkung funktionieren genau so wie man es sich vorstellt, hier gibt es ganz und gar nichts zu kritisieren. Die 275/30er Reifen auf den 9×20″ Felgen hatten zu keinerzeit Probleme die Kraft auf die Straße zu bekommen, die Matrix-LED-Scheinwerfer mit Laser-Licht-Funktion sorgen dafür, dass man auch bei schneller Gangart möglichst weit sehen kann. Die anderen Verkehrsteilnehmer werden dabei dann auch ganz ohne Tunnelblick ausgeblendet.

Der fährt sich unfassbar gut!

Der fährt sich unfassbar gut!

Was verbraucht der Audi RS5 Sportback?

Super! Super-Plus am liebsten! Das geht sogar bei den aktuell niedrigen Kraftstoffpreisen schnell ins Geld und machen wir uns nichts vor: Wer den Audi RS5 Sportback besitzt, least oder finanziert, der hat auch gleich neue Freunde: Die Tankwarte der Nation!

Wir haben bei unseren Probefahrten den Norm-Verbrauch von 9,2 Liter nicht geschafft. Minimal lagen wir knapp drüber bei 10 Liter, jedoch treibt man den Verbrauch schnell in die Höhe. Die neue Gleichung lautet: Je höher der Fahrspaß, je schneller man fährt, desto höher ist auch der Verbrauch. Unser inoffizieller Rekord-Wert: 20 Liter! Daher der erste Kritikpunkt: Der Tank ist mit einem Fassungsvermögen von 58 Liter einfach viel zu klein! Wer „normal“ fährt, wird ca. 12-13 Liter auf 100 km verbrauchen. Wer weniger verbrauchen möchte, setzt sich einfach nur hinters Lenkrad und fährt eine virtuelle Runde, denn die Grafik vom Infotainment-Display kann sich wirklich sehen lassen!

Dank Google Earth gewinnt das Navi-System!

Dank Google Earth gewinnt das Navi-System!

Passende  Wunschkennzeichen für den Audi RS5 Sportback können wir uns zahlreiche vorstellen: X(XX)-RS 5(XX) dürfte es in jeder Stadt geben.

Neuer SEAT Ibiza FR – Fahrbericht | Test | Review

Der VW Polo hat große Konkurrenz. Der Markt der Kleinwagen wird hart umkämpft und der neue SEAT Ibiza wird dem Klassenprimus gefährlich! Welcher Ort der Welt eignet sich besser für die Probefahrt vom neuen Seat Ibiza als die spanische Insel mit dem gleichen Namen?

Vermutlich keine! Wir sind den neuen Seat Ibiza auf Ibiza gefahren. Zugegeben, das klingt komisch, ist aber so. Die Insel Ibiza ist vor allen Dingen als Partyhochburg bekannt. Das ist aber genauso gemein, wie wenn man Mallorca nur auf den Ballermann reduziert. Ibiza hat viele andere, wunderschöne Seiten. Wie auf Mallorca auch findet man hier abgelegene Buchten, tolle Restaurants, sehr schöne Dörfer und viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Leider hatten wir dafür bei der Fahrveranstaltung gar keine Zeit, wir mussten uns also voll und ganz auf den Seat Ibiza konzentrieren.

Ibiza ist die drittgrößte Insel der Balearen im Mittelmeer. Der Seat Ibiza ist derzeitig das zweitkleinste Fahrzeug von Seat, nach dem Seat Mii bietet er den Einstieg in das hart umkämpfte Kleinwagensegment und genau dort punktet er nun richtig, er trumpft quasi richtig auf.

Der neue Seat Ibiza, der nun übrigens in der fünften Generation auf den Markt kommt, basiert auf der Volkswagen Plattform MQB A0. Auf der steht auch der neue VW Polo und die anderen Derivate werden ebenfalls auf dieser Plattform aufbauen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es den SEAT Ibiza mit einer Leistungsrange zwischen 55 und 110 kW (75-150 PS). Geschaltet wird entweder über ein manuelles 5/6-Gang Getriebe oder man überlässt dem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe die Schaltaufgabe.

Der Ibiza der 5. Generation ist 4.06 m lang, der Radstand misst 2.56 m und der kommt,definitiv , den Passagieren zu Gute. Mit Außenspiegel misst er 1.94 m in der Breite. Das sind ideale Abmessungen für die Stadt und für die engen Parkplätze.

Rein Design-technisch zeigt er sich breiter, den Ibiza gibt es aktuell in fünf verschiedenen Ausstattungslinien (Ibiza, Reference, Style, XCELLENCE und FR) abhängig davon sind die verbauten Extras und wir wollen euch ja nichts vorschreiben, aber ihr solltet euch unbedingt für die optionalen Voll-LED Scheinwerfer entscheiden. Die sind günstig im Aufpreis und bieten in der Dämmerung / Dunkelheit einen echten Mehrwert im Vergleich zu den herkömmlichen Scheinwerfern.

Wo wir gerade schon bei der Kaufberatung sind, das Beatsaudio-System lohnt sich ebenfalls. Geringer Aufpreis, satter Sound dank digitalem 8-Kanal Verstärker. Das verbaute Infotainmentsystem lässt sich intuitiv bedienen und spielt die komplette Klaviatur der derzeitig möglichen Schnittstellen zum eigenen Smartphone. Apple CarPlay / Android Auto etc. sind hier gar kein Problem, weiterhin gibt es die Möglichkeit via Bluetooth etc. sein Mobiltelefon zu verbinden. Das funktioniert einfach, intuitiv und genau so muss es sein. Das Fahrzeugbedienkonzept selbst ist genauso einfach und intuitiv. Alle Schalter und Tasten sind selbsterklärend, der aufgeräumte Innenraum lässt keine Fragen offen.

Man kann den Seat Ibiza mit 14″ Felgen bekommen, optional drehen sich hier bis zu 18″ große Räder in den Radkästen. Das macht nicht immer Sinn was den Komfort betrifft, sieht aber optisch betrachtet gleich doppelt so gut aus. 17″ Felgen sind vermutlich ein guter Kompromiss, dann sind die Reifen später auch etwas günstiger.

Das Fahrwerk ist gut abgestimmt, die Lenkung ist direkt und auch die Rückmeldung überzeugt. Die verbaute Bremsanlage lässt sich fein dosieren und die Schaltanzeige hilft Kraftstoff zu sparen. Optional gibt es einen adaptiven Tempomaten, den wir empfehlen würden, falls man doch hin und wieder mal mit dem Kleinwagen über die Autobahn fährt.

Der neue Seat Ibiza, den wir übrigens in der attraktiven FR-Variante gefahren sind, steckt nun mehr ein als der eigene Vorgänger. Das Volumen vom Kofferraum stiegt von 290 auf 355 Liter. Legt man die Rücksitzlehne um, dann vergrößert sich das Ladevolumen sogar auf 1.165 Liter. Wenn man die maximale Zuladung von 495 kg im Blick behält, kann man auch das Dach beladen. Optional gibt es auch eine Anhängerkupplung, ihr merkt schon, der Seat Ibiza spielt hier alle Möglichkeiten konsequent durch.

Induktives Handyladen, Keyless-Go-System, Rückfahrkamera, hier gibt es ja fast nichts, was es nicht – oder normalerweise nur in einer höheren Klasse – gibt. „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, Müdigkeitserkennung, sechs Airbags und wie schon erwähnt die Voll-LED Scheinwerfer. Das Thema Sicherheit liegt scheinbar auch den SEAT Ingenieuren am Herzen.

Das lässt man sich bei SEAT dann natürlich auch bezahlen und der Einstiegspreis schraubt sich dann schnell von 12.480 Euro in die Höhe, aber irgendwas ist ja immer. Fun-Fact: Die attraktiven Endrohre vom Seat Ibiza FR muss man vermutlich nur wenig reinigen, die Abgase strömen nämlich dort gar nicht durch, das hat sich Seat wohl vom Konzern-Bruder Audi abgeschaut, beim Audi SQ5 ist es ja ganz ähnlich.

Merken

Fahrbericht: 2017 Skoda Octavia Facelift

Als Automobilhersteller ein Facelift auf den Markt zu bringen, birgt zahlreiche Gefahren. Erkennt man, rein optisch, keine Veränderung, begibt man sich schnell auf die Suche nach den optischen Highlights der Neuheit. Ist die Veränderung allerdings offentsichtlich, dann muss man sich die Frage stellen, ob man das Facelift mag, ob es einem gefällt oder eher doch nicht.
Nun muss ich direkt von Anfang an sagen: Mir gefällt das Facelift vom Skoda Octavia nicht.

Reine subjektive Meinungsäusserung die ja glücklicherweise auch Geschmacksache ist. Dennoch sage ich, dass der Skoda Octavia eine Kaufempfehlung bleibt und ich würde den Combi (Kombi wird bei Skoda mit C geschrieben) auch weiterhin meinem besten Freund empfehlen.

Skoda bedient sich, das ist ja inzwischen überall bekannt, aus dem Konzernbaukasten vom Volkswagen-Konzern. Skoda muss aber auch weiterhin preislich attraktiv bleiben, so nimmt man die Bauteile, die den Kunden weiter bringen, die einen nutzen darstellen und verzichtet auf unnötigen Schnick-Schnack. Simply Clever!

In Portugal konnten wir nun den neuen Skoda Octavia Combi testen, bei einer Probefahrt uns von seinen üppigen Platzverhältnissen und von dem 150 PS starken Selbstzünder überzeugen. Unser Testwagen verfügte über Allrad und dementsprechend auch als einziger Skoda Octavia Combi (derzeitig) über ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe. Das funktioniert richtig gut, übernimmt die Schaltarbeit und macht einige Fahrerassistenzsysteme erst so richtig praktikabel. Den adaptiven Tempomaten z.B., der die Geschwindigkeit vom Vordermann übernimmt und dementsprechend anpasst.

Nützlich finde ich auch den aktiven Spurhalteassistenten. Die Vorboten der autonomen Automobilität, zumindest in teilen. Der Motor gefällt mir richtig gut, dank seinem maximalen Drehmoment von 340 Nm und dem 7-Gang DSG geht es im besten Fall innerhalb von 8,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h konnten wir in Portugal natürlich nicht ausprobieren. Laut NEFZ verbraucht er knapp 5 Liter auf 100 km/h. Bei unseren Testfahrten hatten wir Werte zwischen 5,6 und 6,5 Liter auf 100 km. Ein richtig guter Wert.

Ich finde, dass der Innenraum sich sehen lassen kann und auch der Fahreindruck überzeugt. Ich mag die leichtgängige Lenkung, ich mag das komfortable Fahrwerk, auf das DCC würde ich aus Kostengründen verzichten, dann dafür doch lieber das große Navi bestellen. Das 7-Gang DSG übernimmt, wie schon erwähnt, vorzüglich die Schaltarbeit.

Wer aber nun meint, dass er richtig viel Geld sparen kann, der irrt gewaltig. Preislich startet das Skoda Octavia Facelift ab 17.450 Euro bei der Limousine oder ab 18.150 Euro für den Combi. Unser Testwagen wird dank dem Allradantrieb, dem großen Panoramadach, dem großen Infotainmentsystem und weiteren Extras knapp über 40.000 Euro gelegen haben. Wer bei den Optionalitäten sich etwas bescheidener gibt, der kann für knapp 35.000 Euro einen richtig gut ausgestatteten Kombi bekommen.

Damit ist er zwar immer noch günstiger als sein Konzernbruder, der VW Golf Variant, und bietet mit einem Kofferraumvolumen von 610-1740 Liter auch mehr Platz. Platz hat man ausreichend, vorne sowie hinten und das ist auch der Grund warum ich meinem besten Freund den Skoda Octavia Combi auch weiterhin empfehlen würde. Mehr als ausreichend Platz, gute solide Technik und im Vergleich zum „vermeintlich besseren Golf“ günstiger. Für das Geld was man spart, kann man sich dann noch ein paar Extras mehr gönnen. Ich würde mir auf jeden Fall das große Panorama-Dach gönnen, ein paar Fahrassistenten und das große Infotainmentsystem, auch wenn ich hier (neben der Optik) meinen größten Kritikpunkt gefunden habe: Skoda hat auch die Drehregler entfernt, die Drehräder zur Einstellung von Lauter & Leiser am Lenkrad sind aber geblieben, ein kleiner Trost und wieder ein Punktgewinn für den Skoda im Vergleich zum VW Golf, der ja als Klassenprimus eigentlich Standards setzen sollte.

Mit tschechischen Kennzeichen durch Portugal unterwegs zu sein verschaffte uns ein paar Vorteile, auf der Suche nach Fotolocations hat man uns auch nicht angehupt, als wir mal etwas langsamer unterwegs waren, man hat uns auch bereitwillig hineingelassen. Eventuell sind es aber auch die Portugiesen, die etwas entspannter sind. Porto ist wunderschön, man sollte sich nur vor den Möwen in Acht nehmen, die stehlen einem schneller sein Eis / Croissant als einem lieb sein dürfte.

Wie gesagt, beim Skoda Octavia Facelift ist es bei mir keine Liebe auf den ersten Blick, aber rational hat er mich dann voll überzeugt. Man sollte sich ggf. nicht immer nur von optischen Dingen anziehen lassen, sondern auch mal hinter die Kulissen blicken und bei einer Sache bin ich mir ziemlich sicher: Auch das Skoda Octavia Facelift wird seine glücklichen Abnehmer finden.  Bei der Frage: Combi oder Limousine würde ich ganz klar zum Combi raten.