Hunde im Auto: Tipps zum sicheren Transport

Wer Sie einen Hund im Auto ungesichert mitführen, gefährden Sie nicht nur das Tier, sondern sich selbst, Mitfahrer und Verkehrsteilnehmer. Denn ein ungesicherter Hund im Auto kann den Fahrer vom Straßenverkehr ablenken und vergrößert das Risiko eines Verkehrsunfalles erheblich. Wenn Sie zum Beispiel eine Vollbremsung machen müssen, kann es passieren, dass der Hund aufgrund des Trägheitsgesetzes nach vorne durch die Windschutzscheibe fliegt. Das kann nicht nur beim Tier, sondern auch bei Fahrzeuginsassen zu schweren, wenn nicht sogar tödlichen Verletzungen führen.

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Vorschriften zur Sicherung von Tieren im Auto

Deshalb gibt es in Deutschland gesetzliche Vorschriften zum Mitführen von Tieren in Kraftfahrzeugen, die sich in den §§ 22 und 23 der STVO (Straßenverkehrsordnung) niederschlagen. Diese schreiben unter anderen den sicheren Transport von Hunden im Auto vor, regeln aber auch die Verantwortung des Fahrzeugführers. Auch wenn es sich nicht besonders schön anhört: Laut Gesetz gilt Ihr Hund als Ladung, die zu verstauen und zu sichern ist. Und zwar in der Art, dass Ihr Tier bei einer Vollbremsung oder plötzlichen Ausweichbewegung nicht verrutschen kann. Für die Ladung sind also Sie als Fahrer verantwortlich, das bedeutet: Sie sind für alle mitgeführten Tiere verantwortlich. Wie der sichere Transport im Einzelnen aussieht, dafür gibt es keine Vorschriften. So kann ein Hundetransport als sicher angesehen werden, wenn der Hund durch ein Sperrgitter gesichert ist.

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Wer die Sicherheitsvorschriften zum Mitführen von Tieren im Auto missachtet, der muss mit einem Bußgeld von 35 Euro rechnen, wenn keine Gefahrensituation eingetreten ist. Tritt eine Gefährdung ein, wird es etwas teurer: mindestens 50 Euro Bußgeld und Punkte in der Verkehrssünderdatei.

Wie kann man seinen Hund im Auto sichern?

Schon eine Schutzdecke auf der Rückbank, die an den Sitzlehnen befestigt wird, kann verhindern, dass der Hund beim Bremsen in den Fußraum gerät. Allerdings ist damit ein ausreichender Schutz der Insassen nicht gegeben. Besser ist deswegen zum Beispiel ein Hundegeschirr, das man dem Tier über Kopf und Brustkorb zieht. Mit einem Gurt kann man das Geschirr am Gurtschloss oder an den Befestigungspunkten für Kindersitze festgemacht.

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Transportboxen aus Kunststoff oder Metall bieten Sicherheit, wenn sie im Fahrzeug richtig positioniert werden: bei Kombis im Laderaum quer zur Fahrtrichtung. Bei anderen Fahrzeugen zum Beispiel hinter den Vordersitzen. Außerdem gibt es Tiersicherheitssitze, die für Tiere bis ca. 10 kg geeignet sind. Diese werden mit dem Sicherheitsgurt oder mit speziellen Haken auf dem Rücksitz befestigt.

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2 thoughts on “Hunde im Auto: Tipps zum sicheren Transport

  1. Heike

    Gute Tipps und schöne Bilder 🙂 ! Wir haben unseren Hund vorher immer auf dem Rücksitz mit Hundegurt und Hundegeschirr angeschnallt. Seit wir 2 Hunde haben, haben beide eine Metallbox für den Kofferraum bekommen. Die sitzen bombenfest und sind auch weitestgehend sicher. Ein bißchen Sorgen mache ich mir jedoch, was passiert, wenn mir mal einer hinten drauf fährt :/ ..einziger Nachteil, denke ich

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  2. Jens

    Das Thema sicherer Hundetransport im Auto scheint bei vielen noch nicht so richtig angekommen zu sein. Für viele ist es lustig, wenn der Hund auf der Rücksitzbank oder auf der Hutablage hin und her läuft. Bei der Ladungssicherung im Auto kann man unterwegs auch nur staunen und froh sein, das nicht noch mehr Unfälle passieren.

    VLG Jens

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