Gutschild KFZ-Ratgeber: Wie funktioniert ein Touchscreen?

Fast kein modernes Auto kommt ohne einen Touchscreen aus und wenn man den Blick in die Glaskugel wagt, dann werden es in der Zukunft immer mehr. Das Display im Fahrzeug, welches in der Regel für das Infotainment-System genutzt wird, kann man inzwischen wie ein Smartphone bedienen. Die Funktionsweise ist auch ganz ähnlich. Man kann tippen, schieben, wischen oder auch zoomen. Auf dem Display selbst kann man über eine Tastatur die Daten für das Navigationssystem eingeben, man kann die Radiosender durchschalten, über Menüs das Fahrzeug konfigurieren oder aber auch die Klimaanlage steuern. Einstellungen werden gerne über das Touchscreen-Display vorgenommen, denn somit muss man sich nicht erst lange über ein Drehrad zu der gewünschten Position bewegen, doch wie funktioniert so ein Touchscreen?

Wie funktioniert ein Touchscreen?

Wie funktioniert ein Touchscreen?

So funktioniert ein Touchscreen

Auch wenn einige versuchen auf dem Touchscreen zu drücken, ein großer Kraftaufwand ist gar nicht notwendig. Unter dem Glas ist ein beinah unsichtbares Gitter-Netz aus Metall. In diesem Netz fließt Strom. Kleine elektrisch geladene Teilchen bewegen sich durch das Netz und ein Chip misst die Bewegung. Nun kommt unser Finger ins Spiel. Unter Körper leitet Strom.

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Kurzer Physik-Untericht-Exkurs

Wir erinnern uns: Unterschiedlich geladene Teilchen ziehen sich an, gleich geladene Teilchen stoßen sich ab. Wie bei einem Magnet. Berühren wir mit den Fingern nun den Touchscreen, dann werden die Teilchen im Gitter-Netz beeinflusst. Der Chip merkt das und reagiert passend. Bei moderenen Touchscreens können auch mehrere Finger erkannt werden, den Rest erledigt die Software. Das hinterlegte Programm arbeitet mit typischen „if … then …“-Klauseln. Wenn man z.B. einen virtuellen Button auf dem Display drückt, dann öffnet sich das nächste Programm-Modul. Einige Touchscreens vibrieren um dem Nutzer ein haptisches Feedback zu geben. In dem Fall sitzen kleine Elektro-Aktoren am Rand vom Display und lassen das Display vibrieren. Dabei ist es nicht ein spezieller Bereich, sondern oftmals das komplette Display.

Ohne Strom funktioniert kein Touchscreen!

Ohne Strom funktioniert kein Touchscreen!

Ohne Strom bleibt alles schwarz!

Ohne Strom läuft also nichts beim Touchscreen, dann bleibt nicht nur das Display aus, sondern es würde sich sowieso nicht bedienen lassen. Bei modernen OLED-Displays fließt übrigens nur Strom, wenn die Farben auch zu sehen sein müssen. Dadurch wirken schwarze Elemente noch dunkler, denn diese OLED sind in dem Fall wirklich aus. Was das ausmacht? Wie das in der Zukunft aussieht? Das sehen wir schon ganz bald in der neuen Mercedes-Benz S-Klasse.

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Wie fahren wir in der Zukunft?

Das Display wird auch für die Rückfahrkamera genutzt!

Das Display wird auch für die Rückfahrkamera genutzt!

Was die Zukunft auch bringt, für den Touchscreen müssen mir den elektrischen Strom leiten können. Aus dem Grund werden wir so schnell auch nicht auf Fingerabdrücke verzichten können. Alternativ gibt es oftmals noch die klassische Bedienung über Lenkradtasten oder aber über die moderne Sprachbedienung. Wie die Sprachassistenten vom Smartphone werden auch die im Auto immer besser. Die Zukunft ist und bleibt somit spannend.

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