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Fünf Tipps und Tricks für eine gute Autofahrt durch den Herbst!

Wenn einer einen blütenreichen Frühling und einen satten Herbst erlebt, so muss er sich doch eingestehen, dass es schön ist, Mensch zu sein. Das wusste bereits der japanische Dichter Kumagai Naoyoshi (1782-1862). Damals gab es allerdings noch keine Motor-Droschken die im Herbst auch etwas Liebe und Vorbereitung brauchen. Aber wir haben heute selbstverständlich für euch die fünf wichtigsten Tipps und Tricks zusammengefasst, fünf Tipps und Tricks für eine sichere und gute Fahrt in die dunkle Jahreszeit.

Batterie prüfen und ggf. ersetzen

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen die Starterbatterie (die gibt es übrigens auch bei Elektrofahrzeugen) zu überprüfen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Im Winter wird die Batterie durch die einsetzende Kälte und den Frost nicht besser, die Leistungsfähigkeit wird in der kalten Jahreszeit nicht steigen. Gerade in diesem Jahr standen viele Fahrzeuge längere Zeit auf dem Parkplatz oder in der Garage. Gut für die Umwelt, schlecht für die Batterie. Ein Erhaltungsladegerät hätte hier ggf. einen Defekt verhindern können. Hat die Batterie bereits jetzt bei den noch recht milden Temperaturen Probleme das Fahrzeug zu starten, dann sollte man diese einmal überprüfen (lassen) und ggf. auswechseln.

Kleiner Tipp: Für den Notfall lohnen sich Starthilfe-Kabel oder kleine mobile Powerbanks, die in der Lage sind ein Fahrzeug zu starten, denn bei eisigen Temperaturen will keiner immobil bleiben. Die kleinen Powerbanks funktionieren wie ein Starthilfe-Kabel, allerdings ohne Spenderfahrzeug. Aufgeladen können Sie ein Fahrzeug mehrfach starten, daher eine gute Anschaffung.

Scheibenwischer kontrollieren

Dunkelheit, Regen, Gischt – da sieht selbst der beste Autofahrer nichts, wenn der Scheibenwischer schliert. Verschmutze Scheibenwischer reinigen, spröde oder rissige Scheibenwischer ersetzen. Die Gummilippen der Wischerblätter kann man mit einer weichen Bürste und einem feuchtem Putztuch reinigen. Wenn man schon mal dabei ist, macht es auch gleich Sinn die Scheiben zu putzen. Von Innen & Außen, denn schmutzige Scheiben beschlagen schneller. Den Durchblick und somit die Sicherheit erhöhen, es kann so einfach sein.

Schon gewusst: Ein gewaschenes Auto erkennen andere Verkehrsteilnehmer auch schneller! Ein verschmutzer Autolack schluckt das Licht und somit auch die Refklektionen. Das gilt übrigens auch für Kennzeichen, also auch im Herbst häufiger mal das Fahrzeug waschen (lassen). Ein sauberes Fahrzeug sieht nicht nur besser aus, sondern erhöht auch die Sicherheit. Darüber hinaus ist eine Fahrzeugpflege auch für den Werterhalt förderlich, denn ein zerkratzter oder beschädigter Lack (z.B. durch Vogelkot) mindert den Wert ungemein. Somit ist die Autowäsche eine Win|Win|Win-Geschichte: Sicherheit, Werterhalt und der Betreiber der Waschanlage freut sich sicherlich auch.

Licht, Licht – wir brauchen Licht!

Moderne Fahrzeuge tun es sowieso, aber auch mit älteren Fahrzeugen sollte man unbedingt mit Licht fahren. Mit eingeschalteten Abblendlicht wird man a) schneller erkannt und b) sieht andere Verkehrsteilnehmer und Hindernisse auch schneller. Bei der Kontrolle macht es Sinn, alle Leuchtfunktionien zu überprüfen:

Blinker, Scheinwerfer, Abblendlicht, Fernlicht, Nebelscheinwerfer, Nebelschlusslicht, Rückfahrlicht, Rücklicht, Kofferraumbeleuchtung, Innenraumbeleuchtung. Jetzt ist der richtige Moment gekommen um die Leuchtmittel auszutauschen. Klassische Leuchtmittel kann man selbst ersetzen, bei LED oder Xenon-Scheinwerfern lässt man bitte den Fachmann die Arbeit erledigen. Einzelne Leuchtmittel  kann man zur Not auch an der Tankstelle erwerben, wer Geld sparen möchte, kauft diese eher im Baumarkt oder im KFZ-Teile-Handel.

Finger weg von unzulässigen Leuchtmitteln: Die sind nicht nur verboten, sondern verschlechtern in der Regel auch die das Leuchtbild. Darüber hinaus können unzulässige Leuchtmittel auch zu weiteren defekten an der Lichtanlage sorgen.

Wann darf man das Fernlicht einschalten?

Die Antwort wird nun für Verwirrung stiften, aber eigentlich immer wenn man bei absoluter Dunkelheit auf einer „nicht durchgehend“ oder „nicht ausreichend“ beleuchteten Straße unterwegs ist.

Man muss es allerdings abblenden, wenn andere Verkehrsteilnehmer durch das Fernlicht geblendet werden. Moderne Fahrzeuge machen das über eine Fernlichtautomatik, bei nicht ganz so modernen Fahrzeugen macht es der Fahrer (m/w/d) einfach mit der Hand.

Wann darf man die Nebelschlussleuchte einschalten?

Achtung: Die Nebelschlussleuchte darf man nur bei Sichtweiten unter 50 Meter einschalten. Wer also mit Tempo 100 km/h auf der Autobahn fährt, der darf diese auf keinen Fall eingeschaltet haben, denn:  Wenn man keine 50 Meter weit sehen kann, darf man höchstens mit 50 km/h fahren, eher noch langsamer.

Wann darf man die Nebelscheinwerfer einschalten?

Die Nebelscheinwerfer dürfen nur bei einer starken Sichtbehinderung durch Nebel, Schnee oder Regen leuchten, in dem Fall müssen auch stets die Scheinwerfer eingeschaltet sein. Die oft favorisierte Kombination aus Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer ist nicht gestattet.

Flüssigkeiten checken, ergänzen oder ersetzen!

Nun wird es Zeit für den Blick unter die Motorhaube oder Service-Klappe. Einmal den Ölstand prüfen. Wie sieht es aus mit dem Frostschutz für das Kühlwasser? Hat die Scheibenreinigungsanlage ausreichend Frostschutz? Auffüllen, ergänzen oder ersetzten. Jetzt ist genau der richtige Moment dafür.

Ist genug Bremsflüssigkeit vorhanden? Ein Blick auf den Bremsflüssigkeitsbehälter verrät es!

Wenn nicht: NICHT einfach auffüllen! Bei einem niedrigen Bremsflüssigkeitsstand muss man in die Werkstatt, da hier entweder verschlissene Bremsbeläge oder ein anderer Defekt vorliegen könnte. Dazu muss man wissen, dass der Bremskreislauf ein geschlossenes System ist. Fehlt Bremsflüssigkeit kann die Funktion nicht mehr gewährleistet werden.

Der wichtigste Tipp: Vorausschauen!

Saisonale Stürme, Regen, Nebel, Schnee, tief stehende Sonne, herunterfallende Blätter, überfrierende Nässe, abgebrochene Äste, Hagel, schmutzige Erde vom Traktor auf der Fahrbahn…

…im Herbst muss man mit allem rechnen und sollte deswegen vorsichtig und vorausschauend unterwegs sein. Die Geschwindigkeit reduziert man vor allem vor Kuppen, Brücken und Tunnel und macht sich am besten jetzt auch schon mal Gedanken über den Wechsel der Reifen. Auch wenn die Faustregel von O bis O – also von Oktober bis Ostern – lautet, haben wir eine „situative Winterreifenpflicht“ – sprich wenn winterliche Straßenverhältnisse mit Schnee und Glätte herrschen, muss man wintergerechte Reifen aufgezogen haben.

Wie funktioniert ein Head-up-Display (HUD)? Der GUTSCHILD KFZ-Ratgeber erklärt es!

Das Head-up-Display ist eine gute Lösung und erhöht die Verkehrssicherheit! Wie das Head-up-Display funktioniert? Das erklären wir im heutigen GUTSCHILD KFZ-Ratgeber!

Die automobile Welt ist im Wandel! Gab es früher hinterm Lenkrad noch klassische Rundinstrumente, sind dort inzwischen häufig digitale Displays verbaut. Nicht weitersagen: Durch die Gleichteile-Politik und das Baukastenprinzip der Hersteller, kann es sogar sein, dass die bunten, digitalen Displays unterm Strich günstiger sind für den KFZ-Hersteller. Nur selten wird der Preisvorteil dann an die Kunden weitergegeben.

Moderner Fahrzeug-Innenraum!

Moderner Fahrzeug-Innenraum!

Ob nun klassische Rundinstrumente oder moderne Displays: Die Aufgabe ist aber gleichgeblieben! Hinterm Volant werden wichtige Informationen angezeigt. Neben relevanten Informationen, gibt es häufig auch Infos, die für die eigentliche Fahraufgabe nicht so wichtig sind.

So erfährt man dort, auf nur einem Blick, die gefahrene Geschwindigkeit. Darüber hinaus bekommt man auch Informationen über den Füllstand vom Tank oder bei einem Elektrofahrzeug von der Batterie. Bei modernen Fahrzeugen gibt es darüber hinaus noch weitere Informationen, aber es gibt einen großen Nachteil! Der Fahrer muss den Blick von der Fahrbahn absenken, um diese Informationen möglichst schnell zu erfassen.

Die Lösung: Ein Head-up-Display! Die Infos werden dem Fahrer quasi in das Sichtfeld projiziert. Head-up bedeutet also nichts weiter, also Kopf-hoch! Der Kopf kann dort bleiben wo er ist, man muss den Blick nicht von der Straße abwenden und man muss auch nicht neu fokussieren. Auch wenn der Vorgang nur Bruchteile einer Sekunde dauert, erhöht der Blick hinters Lenkrad das Unfallrisiko.

Inzwischen werden immer mehr Infos mit dem Fahrer geteilt!

Inzwischen werden immer mehr Infos mit dem Fahrer geteilt!

Aus dem Kampfflugzeug ins Auto

Head-up-Displays wurden schon din den 40er Jahren eingeführt, seit den 70er Jahren werden die wichtigsten Anzeigen für den Piloten auf eine Scheibe profiziert. Seit den 80er Jahren ziehen die Head-up Displays auch in die Autos ein, seit 2003 auch in europäische Modelle.

Wie funktioniert ein Head-up-Display?

Das Prinzip ist einfach und schnell erklärt, so ein Head-up-Display beherrbergt keine Raketen-Technik. Im Armaturenbrett sitzt ein Projektor, ähnlich wie ein Beamer. Durch die Lichtquelle werden die Informationen über diverse Spiegel entweder direkt in die Windschutzscheibe oder auf eine zusätliche Kunststoffscheibe projiziert. So erscheinen die Anzeigen dann im Sichtfeld vom Fahrer – im Idealfall hat er die Informationen über der Motorhaube, im besten Fall sogar noch etwas davor. Die meisten Head-up-Displays lassen sich einstellen, man kann die X- und Y-Werte einstellen und auch die Helligkeit.

Head-up-Display vom neuen Skoda Octavia

Head-up-Display vom neuen Skoda Octavia – Foto: © SKODA 2020

Neben der gefahrenen Geschwindigkeit können so auch Navigationshinweise, die Höchstgeschwindigkeit oder auch Informationen vom Infotainment-System in das Sichtfeld gebeamt werden und in der Zukunft werden die Systeme noch besser, bereits jetzt gibt es Prototypen, bei denen man zusätzlich noch 3D-Augmented-Reality-Anzeigen bekommt.

Kann man Head-up-Displays nachrüsten?

Ja! Es gibt Displays zum Nachrüsten, oft sind diese allerdings nicht mit dem Infotainmentsystem-System vom Fahrzeug vernetzt, können also nur die wichtigsten Informationen wie z.B. die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen. Es gibt aber auch Systeme, die auf die OBD-Schnittstelle zugreifen können. In dem Fall werden die Daten in der Regel über ein OBD-Dongle abgegriffen und via Bluetooth entweder mit dem Smartphone oder dem Head-up-Display geteilt. Dort werden die Daten dann verarbeitet und passend angezeigt. Den Aufwand ein Werks-HUD nachzurüsten empfiehlt sich aus Kostengründen eher nicht.

KFZ-Ratgeber: So funktioniert der Enforcement Trailer / der Blitzer Anhänger

Wenn man sie sieht, ist es in der Regel schon zu spät! Die Polizei in Freiburg hat heute ihren neusten „Enforcement Trailer“ vorgestellt. Die mobilen Blitzeranhänger erlauben über mehrere Tage eine autonome Geschwindigkeitsmessung und das macht diesen Anhänger so gefährlich für Raser. Aus der Ferne sieht der Enforcement Trailer wie ein ganz gewöhnlicher Anhänger aus, doch unter dem schussicheren Blechkleid versteckt sich ein ca. 125.000 Euro teures High-Tech-Radarmessgerät. Der Hersteller vom „Enforcement Trailer“ ist das Unternehmen Vitronic. Die verbauen die inzwischen bewährte POLISCAN-Messtechnik und versprechen einen flexiblen Messbetrieb ohne Personalaufwand. Der Anhänger stellt keine Anforderungen an die Infrastruktur vor Ort und lässt sich sogar mieten bzw. leasen. Kurz um, der bezahlt sich quasi von selbst. Würden sich alle stets an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, dann natürlich nicht, aber das steht auf einem ganz anderen Blatt Papier!

Enforcement Trailer

Enforcement Trailer

In Bielefeld hat ein ähnlicher Anhänger schon Spitznamen bekommen, in einschlägigen Foren oder Facebook-Seiten wird vor „Bernd, dem Blitzer“ gewarnt. Doch wie funktioniert so ein mobiler Blitzer? Wir erklären es heute einmal im Detail!

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KFZ-Ratgeber: Wie funktioniert die Gestensteuerung?

In den letzten Jahren hat sich in Sachen Bedienung einiges getan. Von den klassischen Schaltern und Drehräder zum Touchscreen. Über digitale Tasten bzw. kleine Touchflächen bis hin zu Shift-By-Wire. Von der Sprachbedienung bis zur Gestensteuerung. Wie ein Touchscreen funktioniert haben wir bereits erklärt, heute widmen wir uns dem Thema Gestensteuerung.

Wie funktioniert eine Gestensteuerung?

Während die Näherungssensoren, die auch dem Touchscreen weitere Inhalte einblenden lassen können, in der Regel durch die Infrarot-Technologie funktionieren setzt man bei der Gestensteuerung auf Kameras.

So funktioniert die Gestensteuerung im Auto!

So funktioniert die Gestensteuerung im Auto!

Ohne Kamera läuft hier (noch) nichts!

2D- oder 3D-Kameras sind im Bereich vom Dachhimmel montieren und überwachen den Bereich vor dem Infotainment-Display. Die Kameras laufen ständig und das Signal wird stets vom Computer umgerechnet und mit erlernten oder einprogrammierten Bewegungen abgeglichen. Durch hinterlegte Bewegungsmuster funktionierten heute bereits Richtungswechsel oder Drehbewegungen ganz gut. Das virtuelle „zoomen“ stellt aktuelle Systeme noch vor die Grenzen der Machbarkeit, aber das wird sich durch die Künstliche Intelligenz (KI) schon bald erledigt haben.

Ungewollte Gesten werden ausgeblendet!

Wer beim Reden wild gestikuliert sollte wohl besser die Gestensteuern ausschalten, oder? Wir denken hier an unseren Lieblings-Italiener Gianni, der durchaus mit den Händen redet. Aber hier können wir Entwarnung geben!

Die Systeme werden immer besser, können ungewollte Gesten „ausblenden“ und arbeiten viel präziser. Mit einer einfachen Wischgeste kann man z.B. die Sender durchschalten, mit einer einfachen Drehbewegung die Lautstärke leiser oder lauter stellen und natürlich kann man sich auch weitere Anwendungen vorstellen.

Sucht die Hand z.B. ein Bedienelement, könnte man diesen Bereich ausleuchten. Man könnte Gestensteuerung z.B. für das Schiebedach implementieren oder aber auch eigene Gesten einprogrammieren. Gerade die Kinder haben viel Spaß mit der Gestensteuerung im Auto, zum Glück kann man in den aktuellen Versionen die Funktion auch abschalten.

Per Geste lässt sich in der Zukunft viel mehr steuern!

Per Geste lässt sich in der Zukunft viel mehr steuern!

Gutes bleibt!

Was bleibt: Die Bedienung von technischen Geräten während der Fahrt bleibt in Deutschland verboten, somit eigentlich auch die Bedienung vom Touchscreen. Je mehr Einstellungen man über die Sprachbedienung oder über Gestensteuerung vornehmen kann, desto sicherer wird die Fahrt. Mit Sicherheit werden wir auch in der Zukunft nicht komplett ohne Tasten oder Schalter im Fahrzeug auskommen, die wichtigsten Funktionen werden auch weiterhin ablenkungsfrei geschaltet.

Fotos: © BMW

Gutschild KFZ-Ratgeber: Wie funktioniert ein Touchscreen?

Fast kein modernes Auto kommt ohne einen Touchscreen aus und wenn man den Blick in die Glaskugel wagt, dann werden es in der Zukunft immer mehr. Das Display im Fahrzeug, welches in der Regel für das Infotainment-System genutzt wird, kann man inzwischen wie ein Smartphone bedienen. Die Funktionsweise ist auch ganz ähnlich. Man kann tippen, schieben, wischen oder auch zoomen. Auf dem Display selbst kann man über eine Tastatur die Daten für das Navigationssystem eingeben, man kann die Radiosender durchschalten, über Menüs das Fahrzeug konfigurieren oder aber auch die Klimaanlage steuern. Einstellungen werden gerne über das Touchscreen-Display vorgenommen, denn somit muss man sich nicht erst lange über ein Drehrad zu der gewünschten Position bewegen, doch wie funktioniert so ein Touchscreen?

Wie funktioniert ein Touchscreen?

Wie funktioniert ein Touchscreen?

So funktioniert ein Touchscreen

Auch wenn einige versuchen auf dem Touchscreen zu drücken, ein großer Kraftaufwand ist gar nicht notwendig. Unter dem Glas ist ein beinah unsichtbares Gitter-Netz aus Metall. In diesem Netz fließt Strom. Kleine elektrisch geladene Teilchen bewegen sich durch das Netz und ein Chip misst die Bewegung. Nun kommt unser Finger ins Spiel. Unter Körper leitet Strom.

Kurzer Physik-Untericht-Exkurs

Wir erinnern uns: Unterschiedlich geladene Teilchen ziehen sich an, gleich geladene Teilchen stoßen sich ab. Wie bei einem Magnet. Berühren wir mit den Fingern nun den Touchscreen, dann werden die Teilchen im Gitter-Netz beeinflusst. Der Chip merkt das und reagiert passend. Bei moderenen Touchscreens können auch mehrere Finger erkannt werden, den Rest erledigt die Software. Das hinterlegte Programm arbeitet mit typischen „if … then …“-Klauseln. Wenn man z.B. einen virtuellen Button auf dem Display drückt, dann öffnet sich das nächste Programm-Modul. Einige Touchscreens vibrieren um dem Nutzer ein haptisches Feedback zu geben. In dem Fall sitzen kleine Elektro-Aktoren am Rand vom Display und lassen das Display vibrieren. Dabei ist es nicht ein spezieller Bereich, sondern oftmals das komplette Display.

Ohne Strom funktioniert kein Touchscreen!

Ohne Strom funktioniert kein Touchscreen!

Ohne Strom bleibt alles schwarz!

Ohne Strom läuft also nichts beim Touchscreen, dann bleibt nicht nur das Display aus, sondern es würde sich sowieso nicht bedienen lassen. Bei modernen OLED-Displays fließt übrigens nur Strom, wenn die Farben auch zu sehen sein müssen. Dadurch wirken schwarze Elemente noch dunkler, denn diese OLED sind in dem Fall wirklich aus. Was das ausmacht? Wie das in der Zukunft aussieht? Das sehen wir schon ganz bald in der neuen Mercedes-Benz S-Klasse.

Wie fahren wir in der Zukunft?

Das Display wird auch für die Rückfahrkamera genutzt!

Das Display wird auch für die Rückfahrkamera genutzt!

Was die Zukunft auch bringt, für den Touchscreen müssen mir den elektrischen Strom leiten können. Aus dem Grund werden wir so schnell auch nicht auf Fingerabdrücke verzichten können. Alternativ gibt es oftmals noch die klassische Bedienung über Lenkradtasten oder aber über die moderne Sprachbedienung. Wie die Sprachassistenten vom Smartphone werden auch die im Auto immer besser. Die Zukunft ist und bleibt somit spannend.

KFZ-Ratgeber: Wieviele Antennen stecken in einem Auto?

Das eigene Auto ist auch eine kleine Sende- und Empfangsstation. Kaum ein Autofahrer ist sich bewusst, wie viele Antennen in seinem neuen Fahrzeug verbaut ist. Der „Draht zur Außenwelt“ versteckt sich häufig und sorgt für mehr Komfort, für mehr Empfang und vor allem für mehr Sicherheit.

Wieviele Antennen stecken in einem Auto?

Wenn wir Sie nun fragen würden: Wieviele Antennen hat ihr Auto? Dann würden Sie vermutlich eine Antenne zählen, oder? Kein Wunder, die Antennen sind in den letzten Jahren immer kleiner geworden. Inzwischen sind diese oft in einer kleinen Dachantenne oder in Scheiben und Spiegeln verbaut. Jedoch sind die Anforderungen in den letzten Jahren stetig gestiegen, alleine um den Radioempfang kümmern sich in manchen Fahrzeugen schon fünf Antennen!

Antennen im Auto

Antennen im Auto

Der neue SEAT Leon nutzt insgesamt 16 Antennen und es werden in der Zukunft noch mehr!
16 Antennen? Im Auto? Ja! Wir übertreiben hier nicht. Moderne Fahrzeuge nutzen vielzählige unterschiedliche Antennen für diverser Sicherheits- bzw. Konnektivitätsfunktionen. Die Antennen sind in der Regel dabei so verbaut, dass diese zumeist unbemerkt und optisch im Verborgenen bleiben.

Eine sichtbare Dachantenne ist üblich!

Eine sichtbare Dachantenne ist üblich!

Was macht eine Antenne eigentlich und wie funktioniert diese?

Die Konstruktionen aus Metall wandeln elektrische Energie in elektromagnetische Wellen um und funktionieren meist sowohl als Empfänger als auch als Sender. Was viele nicht wissen, allein für das Radio sind mehrere Antennen erforderlich, sofern das Fahrzeug über ein DAB-Radio verfügt. Dazu gesellen sich die 4G-Mobilfunkantennen, welche nicht nur den Handyempfang im Innenraum verbessern soll, sondern auch die Konnektivitätsdienste sowie einige der Sicherheitsassistenten erst ermöglichen.

In einem modernen Fahrzeug stecken viele Antennen!

In einem modernen Fahrzeug stecken viele Antennen!

Darüber hinaus gibt es Antennen für die die GPS-Fahrzeugortung, für das Navigation-System, für Bluetooth Verbindungen und natürlich auch das WLAN. Auch für weitere Komfortdienstleistungen stehen Antennen im Fahrzeug zur Verfügung und es werden noch mehr, denn spätestens wenn für über autonome, also selbstfahrende Fahrzeuge sprechen muss die Funkverbindung noch besser werden. Die Daten müssen dann in Sekundenbruchteilen im 5G-Netzwerk mit der Cloud ausgetauscht werden. Für den Fall müssen die Antennen eine unterbrechungsfreie und vor allem auch ausfallsichere Verbindung mit der Außenwelt herstellen und selbstverständlich auch garantieren können.
Jetzt gehen wir ins Detail.

16 Antennen im SEAT Leon

16 Antennen im SEAT Leon – © SEAT 2020

Im neuen SEAT Leon sind es fünf Radio-Rundfunkantennen, eine Multiservice-Antenne, eine Antenne für Navigation und Fahrzeugortung (GPS), eine Antenne für das WLAN, eine Antenne für Bluetooth-Verbindungen und dann natürlich noch die Antennen für das 4G-Mobilfunknetz. Darüber hinaus stellen diese auch die Notrufsicherheitsfunktionen sicher und verbessern den Handyempfang für die Insassen. Dazu gesellt sich noch die Fernsteuerung der Heizung, die Empfänger für die funkgesteuerte Zentralveriegelung und auch die Zündung wird über eine Diebstahlsicherung per Funk ein bzw. ausgeschaltet.