Verschmutzte Autokennzeichen sind strafbar

Schnee und Matsch sorgen im Winter für Rutschgefahr auf deutschen Straßen. Doch der Straßendreck birgt nicht nur eine Unfallgefahr. Spritzt das salzhaltige Dreckwasser gegen das Auto, bilden sich dort unschöne Verkrustungen. Ein Problem, das bei längeren Kolonnenfahrten vor allem im Bereich der vorderen Kennzeichen und der Scheinwerfer auftritt. Nicht nur für Ästheten ärgern sich über den unschönen Anblick.

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Bei verschmutzten Kennzeichen droht Strafe

Auch der Polizei sind verschmutzte Autos ein Dorn im Auge. Hat sich auf KFZ-Kennzeichen und Scheinwerfern eine Schmutzschicht festgesetzt, halten die Beamten Autofahrer gern zur Kontrolle an. Denn die Nummernschilder müssen immer gut lesbar sein, die Scheinwerfer dürfen nicht durch Verschmutzung in ihrer Signalwirkung beeinträchtigt werden.

Bußgeld für dreckige KFZ-Kennzeichen

Das Fahren mit einem unleserlichen Autokennzeichen gilt als Ordnungswidrigkeit und wird laut Bußgeldkatalog mit fünf Euro bestraft. Für stark verschmutzte Scheinwerfer fallen sogar bis zu 35 Euro an. Eine nicht unerhebliche Summe, vor allem dafür, dass diesem Bußgeld mit einem feuchten Lappen schnell entgegengewirkt werden kann. Vor einer Strafe kann sich nur drücken, wer glaubhaft versichern kann, dass die Verschmutzung erst während der aktuellen Fahrt aufgetreten ist und es auf der Strecke keine Möglichkeit gab, Kennzeichen oder Beleuchtung zu säubern.

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Das Nummernschild gilt als amtliche Urkunde. Kfz-Kennzeichen dürfen nicht verschmutzt sein.

Autofahrer sollten deshalb vor jedem Fahrantritt, aber auch nach längeren Fahrten auf frisch abgetauten Straßen Nummernschilder und Beleuchtung überprüfen und gegebenenfalls reinigen. Helfen können auch Schmutz abweisende Reinigungsmittel. Sie lassen das Spritzwasser einfach abperlen. Doch Vorsicht: Gerade Autokennzeichen dürfen nicht Beschichtungen versehen sein, die spiegeln oder Licht reflektieren. Werden die Nummernschilder gar mit Glas oder Folie überzogen, drohen bis zu 50 Euro Bußgeld.

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