Wenn jemand eine Reise macht, dann kann er was erleben. Das gilt natürlich nicht nur im positiven Sinne, denn während wir hier in Deutschland noch relativ niedrige Strafen zu befürchten haben, wenn wir mal ein paar km/h zu viel auf dem Tacho hatten, kann das im benachbarten Ausland ganz schön ins Geld gehen. Wir werfen heute mal einen Blick über die Landesgrenzen und schauen was Geschwindigkeitsverstöße in beliebten Urlaubszielen so kosten.
Geblitzt im Ausland? Das minimiert schnell die Urlaubskasse!
Nehmen wir mal an, man wird mit 20 km/h zu viel erwischt. Dann zahlt man in Deutschland derzeitig ein Bußgeld in Höhe von 35 Euro. Im beliebten Urlaubsziel Italien minimiert sich die Urlaubskasse für denen Verstoß schon mal um 170 Euro, in Schweden sind gleich 250 Euro fällig und wenn man sich erlaubt in Norwegen 70 bei 50 zu fahren, dann muss man mindestens 375 Euro bezahlen. Autsch! Aus dem Grund solltet ihr auch immer darauf achten, dass ihr alle Schilder erkennt und aufgepasst: Nicht immer erkennen die Schildererkennungs-Assistenten vom Fahrzeug die Schilder im Ausland richtig, manchmal gibt es lokale Abweichungen, gerade in Baustellen oder in kleinen Dörfern. Achtet hier besonders darauf, dass euch kein Schild bzw. kein Hinweis entgeht, denn sonst ist man schnell in der Tempo-Falle.
Handy am Steuer? Das wird im Ausland teuer!
Eigentlich gilt: Alles was man bei uns nicht darf, darf man auch im Ausland nicht. Anschnallen ist genauso wichtig wie die Tatsache, dass das Telefon mal lieber in der Ablage bleibt. Wird man z.B. in Italien mit dem Handy am Steuer erwischt (während man fährt), dann kann man sich schnell von 160 Kugeln Eis (sofern die 1 Euro kosten) verabschieden. In Dänemark wird das telefonieren während der Fahrt ohne Freisprechanlage sogar mit 200 Euro bestraft und noch härter greift man in den Niederlanden durch. In dem Land geht man zwar mit Betäubungsmitteln etwas lockerer um als hier in Deutschland, aber für das Handy am Steuer zahlt man 230 Euro Strafe, da kennen die Niederländer kein pardon.
Falsch geparkt im Ausland? Das geht schnell ins Geld!
Mal schnell anhalten, parken, sich die Beine vertreten? Kann man machen, sofern das parken auch erlaubt ist. Ist das nicht der Fall, dann vergesst direkt die minimalen Strafen dafür, die man hier aus Deutschland kennt. Parkt man hier falsch, zahlt man in der Regel (sofern man keinen anderen behindert) 10 Euro. In Norwegen sind für den Verstoß „Falsch geparkt“ schnell 80 Euro fällig, in den Niederlanden sogar 95 und der Spitzenreiter ist hier Spanien: Bis zu 200 Euro wechseln in dem Fall den Besitzer.
Don´t Drink & Drive! Das gilt auch im Ausland!
Kein Spaß versteht man – zu Recht – beim Thema Alkohol hinterm Steuer. Beachtet also immer – falls es doch ein Feierabend-Bier sein muss – die Promillegrenzen. In einigen Ländern drohen Freiheitsstrafen (ab 1,0 Promille in Schweden, ab 1,2 Promille in Spanien) und in Italien kann man ab 1,5 Promille neben einer Geldstrafe sogar sein Auto verlieren. Ähnlich läuft das in Dänemark ab 2,0 Promille. Ihr merkt schon, da versteht man definitiv keinen Spaß – aber ihr fahrt ja sowieso nicht wenn ihr etwas getrunken habt, dann lasst ihr das Auto mal lieber stehen und macht euch so einen schönen Abend. Das lohnt sich dann – nicht nur finanziell – gleich doppelt.
Dafür gibt es die Strassenregeln doch. Einfach dran halten und gut