Am Donnerstag dem 03.04.2014 begann Landkreis Uckermark mit der Zulassung der Altkennzeichen PZ, TP, ANG sowie SDT. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat den Antrag des Landkreises am 1. April 2014 genehmigt.
Der Bürgerwunsch ist umgesetzt
Der Bürgerwunsch zeigte Wirkung, dass der Landrat – widerwillig – die Altkennzeichen der vier größeren Städte in Uckermark genehmigte. Die Bürger haben, ohne vorherige Ankündigung des Landkreises, schnell Wind bekommen und schon zwei Tage nach der Genehmigung die Zulassungsstellen gestürmt und auch ihre Wunschkennzeichen per Telefon reserviert. Auch über das Internet ist eine Reservierung möglich. Hier stehen jedoch nicht alle Kombinationen zur Verfügung. Der erste, der sich über ein – aus dem 1993 gültiges Kennzeichen – reservierte, war der Schwedts Bürgermeister Jürgen Polzehl.
Jürgen Polzehl, Bürgermeister von Schwedt, hat das gleiche Kennzeichen wie Altbürgermeister Peter Schauer
Der Bürgermeister von Schwedt, Jürgen Polzehl, ist – wie damals Peter Schauer – mit seinem Dienstwagen und dem Kennzeichen SDT BM 200 unterwegs. Zur Genehmigung der Altkennzeichen äußerte sich Katherina Reiche, die parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministers für Verkehr. Sie gab an, dass es sehr wohl der Bürgerwunsch gewesen sei, dass man die Initiative ergriff und die Altkennzeichen wieder genehmigte. In den Städten Prenzlau, Schwedt, Angermünde und Templin haben die Bürger nun wieder die Gelegenheit, dass ihr Kraftfahrzeug ein eigenständiges Kennzeichen erhält. „Ich freue mich, denn mit dieser Genehmigung haben wir ein Zeichen für Heimat-Verbundenheit gesetzt“, so die parlamentarische Staatssekretärin Reiche.
Die Kosten der Umänderung halten sich in Grenzen
Dem Bürger bleibt freigestellt, ob er zukünftig mit einem UM, SDT, TP, PZ oder ANG fährt. Die Umänderung des bestehenden Kennzeichens in ein „altes“ Kennzeichen kostet 27,90 Euro. 10,20 Euro beträgt die Gebühr für das KFZ-Wunschkennzeichen, die Kosten von den eigentlichen Kennzeichen liegen bei 20 Euro und die Reservierungsgebühr beträgt 2,60 Euro. Sechs Euro kostet ungefähr die Feinstaubplakette für die Fahrzeuge. Kosten, die sich die Bürger leisten, um ihre Heimat-Verbundenheit mit ihrem Ort zu zeigen. Die Initiative zeigt, dass der Bürgerwunsch nicht immer eine Illusion bleibt – die Altkennzeichen sind nur eine Kleinigkeit, haben aber mit Sicherheit eine große Wirkung für die Bevölkerung.
