Schulanfang – Bitte passt auf die Kinder auf!

Jedes Jahr zur (fast) gleichen Zeit machen sich viele Erstklässler auf den Weg zur Schule. Am Anfang noch oft von den Eltern begleitet (wenn nicht mit dem Eltern-Taxi bis vor die Tür gefahren), geht es für die noch jungen Verkehrsteilnehmer in eine aufregende Zeit. Die Spielzeit im Kindergarten ist vorbei, spielend wird nun gelernt und der Kopf ist oft ganz woanders.

Bei den Hausaufgaben, bei den schwierigen Mathe-Aufgaben, bei den ersten englischen Wörtern, eventuell auch bei den neuen Mitschülern, dessen Namen man sich ja erst noch einprägen muss.

Aber auch die anderen Schüler haben sich nach den Sommerferien viel zu erzählen, somit sind auch ansonst geübte Schulgänger unter Umständen abgelenkt und reagieren nicht richtig in ansonst klaren Verkehrssituationen.

Machen wir es kurz:

Die Kinder haben in den ersten Wochen und Monaten viel Neues was sie erfahren, erlernen und auch was ihnen widerfährt. Gerade der Schulweg ist da ein Beispiel, wo die anderen Verkehrsteilnehmer mithelfen können, denn die Erstklässler, aber auch die älteren Kinder, sind oft noch nicht in der Lage die komplexen Verkehrsituationen bzw. Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen.

Siehe auch  Sind Winterreifen jetzt Pflicht?

Im Jahr 2016 sind 22.400 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren in Verkehrsunfälle verwickelt worden. 34 davon leider tödlich, eine Vorstellung die wir gerne streichen würden.

Aus dem Grund bitten wir alle Autofahrer gerade in den ersten Wochen und Monaten noch besser aufzupassen. Gerade in Wohngegenden, auf bekannten Schulwegen und natürlich auch vor den Schulen. Denn gerade vor und nach der Schule dürfte man da unter Umständen auf unachtsame Kinder treffen.

Das Elterntaxi ist auch keine Lösung!

Den (oft zurecht besorgten) Eltern sei aber gesagt: Die eigenen Kinder ständig mit dem Auto bis zur Schule zu bringen fördert nicht die Selbständigkeit der Heranswachsenden. Das verkehrsgerechte Verhalten muss gelernt und immer wieder geübt werden. Aus dem Grund empfehlen wir die Kinder zunächst zu Fuß zur Schule zu bringen, später ggf. mit dem Fahrrad. Dabei frühzeitig den Schulweg üben und auch ggf. Umwege in Kauf zu nehmen, sofern diese Wege sicherer erscheinen.

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