Es gibt sie schon seit 2013, doch zu diesem Zeitpunkt waren die heute so gefragten 3D Kennzeichen noch nicht allzu bekannt. Das hat sich nun geändert und immer mehr Fahrzeughalter lassen sich ihr Wunschnummernschild in 3D prägen.
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Noch bis vor einigen Jahren waren Nummernschilder regelrecht langweilig. Buchstaben und Ziffern waren auf weißem Grund aufgedruckt und die einzige Maßgabe war, dass sie lesbar sein mussten. Doch irgendwann haben sich findige Designer gedacht, dass diese Langeweile nun ein Ende haben müsse. Die neue 3D-Prägetechnik war wie geschaffen dafür, bei der Herstellung von Nummernschildern eingesetzt zu werden und so großartige Kennzeichen entstehen zu lassen. Material und Optik der herkömmlichen Nummernschilder wurden dafür abgewandelt. Als Material wurde statt des bisher üblichen Aluminiums nun Polypropylen verwendet, ein sehr leichter Kunststoff, der eine hervorragende Eigenschaft mitbringt: Er lässt das Kennzeichen flexibel bleiben. Bei einem leichten Stoß federt es wieder in seine Ursprungslage zurück. Vorbei die Zeiten verbeulter Nummernschilder, weil jemand den Platz zwischen zwei Fahrzeugen falsch eingeschätzt hatte!
Die Buchstaben auf dem Kennzeichen erscheinen nun dreidimensional und unterstreichen den sportlichen Ausdruck eines Autos. Somit ist auch die Zielgruppe der 3D Nummernschilder klar. Sie richten sich an alle, die in ihrem Auto mehr als nur ein reines Fortbewegungsmittel sehen und die sich ein individuelles Aussehen des Autos wünschen. Laut Gesetz sind 3D-Kennzeichen völlig unproblematisch. Sie erfüllen die Vorgaben aus § 10 der Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) und entsprechen damit allen geltenden Standardnormen. Die Nummernschilder dürfen somit ohne weitere Zulassung oder Prüfung angebaut werden. Sie müssen auch nicht in den Fahrzeugpapieren als zugelassen geführt werden!
Der wohl größte Vorteil der modernen 3D-Kennzeichen ist deren optischer Eindruck. Sie wirken anders als bisher üblich, sportlich und individuell. Das Auto wird damit garantiert zum Blickfang! Doch neben den optischen Vorteilen gibt es noch einige positive Aspekte, die diese Kennzeichen auszeichnen:
Angesichts der Menge an Vorteilen fragt sich mittlerweile, warum nicht längst alle Autofahrer auf 3D-Kennzeichen umgestiegen sind. Sicherlich ist ein Grund die noch geringere Bekanntheit dieser Variante, die eben nicht als Standard gilt.
Dreidimensionale Kennzeichen sind nur geringfügig teurer als herkömmliche Nummernschilder, wobei dieser geringe Mehrbetrag angesichts der zahlreichen Vorteile verblasst. Wird ein Wunschkennzeichen reserviert, fallen bundesweit einheitliche Kosten dafür an. Sie liegen derzeit bei 10,20 Euro für das Kennzeichen, dazu kommen noch einmal 2,60 Euro für eine Reservierung. Die zuletzt genannten Gebühren müssen aber nur dann bezahlt werden, wenn das Wunschkennzeichen auch tatsächlich ausgestellt wird. Die reine Reservierung ist kostenfrei, erst die Ausstellung der Kennzeichen sieht das Einholen der Gebühren vor. Bezahlt wird der Betrag in der Zulassungsstelle vor Ort. Die Nummernschilder selbst kosten um 30 Euro pro Stück. Die Preise differieren je nach Art des Nummernschildes bzw. je nach Größe desselben. Das bereits reservierte Wunschkennzeichen kann direkt online angegeben werden, die Nummernschilder werden entsprechend geprägt. Der Gang zur Zulassungsstelle ist aber nicht nur zur Entrichtung der oben genannten Gebühren nötig, sondern auch um die Plaketten abzuholen, die auf das Kennzeichen geklebt werden (z. B. TÜV-Plakette). Dort, wo bereits die internetbasierte Zulassung von Fahrzeugen möglich ist, können auch die Plaketten online bestellt werden.
Nicht jedes Kennzeichen ist gleich und diese Aussage ist freilich nicht auf die verwendeten Buchstaben und Ziffern bezogen. Vielmehr geht es um verschiedene Ausführungsvarianten der dreidimensionalen Kennzeichen. Zum einen sind hier die einfachen Kennzeichen mit schwarzen Buchstaben zu nennen, die eher schlicht und dennoch edel wirken. Zum anderen gibt es die Variante Black Magic, die einen tollen Glanz mitbringt. Sie ist die gehobene Ausführung und zeigt sich mit glänzenden Buchstaben und Ziffern. Zum dritten ist die Carbon-Ausführung zu nennen. Die Ziffern und Buchstaben sind hierbei besonders gemustert, wobei diese Carbon-Musterung charakteristisch für sportliche Fahrzeuge ist. Vor allem Tuningfans setzen auf diese Variante. Dabei sei jedoch gesagt, dass nicht alle Carbon-Kennzeichen in Deutschland auch zugelassen sind. Beim Kauf sollten Sie daher darauf achten, dass eine entsprechende Zulassung vorliegt (wie bei den hier im Onlineshop angebotenen Carbon-Kennzeichen), damit Sie nicht etwa mit einem Bußgeld „belohnt“ werden. Auch eine Nachfrage bei der Zulassungsstelle kann sinnvoll sein und gibt darüber Auskunft, worauf Sie bei der Wahl Ihrer Carbon-Kennzeichen achten sollten.
Wir haben es bereits angesprochen: 3D-Kennzeichen sind auch bei Tuningfans beliebt. Doch warum? Die Antwort ist ganz einfach und im Material der modernen Kennzeichen zu suchen. Sie sind weitaus flexibler als Kennzeichen aus Aluminium. Damit hat das 3D-Nummernschild die Möglichkeit, sich verschiedenen Wagenformen anzupassen. Wer sein Auto tunt und hier auf kunstvolle Bodykits setzt, verzweifelte noch bis vor Kurzem an den herkömmlichen Nummernschildern, die sich so rein gar nicht in die gewünschte Form bringen lassen wollten. Der optisch perfekte Eindruck wurde damit gestört. Das ist mit den 3D-Nummernschildern kein Problem, sie passen sich der Karosserie und eben auch derartigen Bodykits ohne Probleme an. Wichtig ist dafür nur die fachgerechte Montage. Auch aufgrund der bereits erwähnten Carbon-Ausführung lieben viele Autotuner 3D-Kennzeichen, denn der Carbon-Look unterstreicht den sportlichen Gesamteindruck des Fahrzeugs auf dezente und dennoch sehr effektive Weise.
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