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Neuer Volkswagen T-Roc feiert noch vor der IAA 2017 seine Weltpremiere!

Vor der IAA dreht die Automobil-Industrie bekanntlich immer durch, es werden noch schnell Vorabpremieren reingeschoben in den engen Terminplan mit nur einem Ziel: Vor den anderen in die Schlagzeilen zu kommen. Besser gesagt die negativen Schlagezielen zu vertreiben, dass dürfte momentan ganz weit oben auf der Wunschliste von Volkswagen stehen. Der neue VW Polo feierte bereits seine Premiere und auch der nächste SUV / das nächste Crossover aus dem VW-Stall wird vorzeitig präsentiert.

Neuer VW T-Roc!

Neuer VW T-Roc!

So feiert der neue VW T-Roc, unserer Meinung nach eine namentliche Mischung aus Tiguan und Scirocco, seine Premiere am 23. August 2017 am Lago di Como also in Mailand. Mailand gilt als das Zentrum Italiens, was Wirtschaft, Mode, Design und Medien betrifft und die beiden Fußballvereine AC und Inter Mailand sind natürlich auch nicht zu unterschätzen.

Bereits heute können wir zwei Zeichnungen vom T-Roc zeigen, was wir darauf sehen ist uns schon seit einigen Tagen bekannt: Der T-Roc wird das neue VW-Gesicht weiter prägen, moderne Scheinwerfer und ein neuer Kühlergrill werden das Design an der Front prägen. Das Gesicht vom VW Arteon zieht sich nun also durch alle größeren Produktklassen.

Der T-Roc soll insbesondere dazu beitragen, das Verkaufsvolumen und natürlich auch das Ergebnis der Volkswagen AG weiter zu steigern. Der SUV-Boom wird übrigens nicht mit dem T-Roc enden. Insgesamt stehen bis Ende 2018 weltweit 7 neue SUV im Lastenheft von Volkswagen.

Volkswagen T-Roc!

Volkswagen T-Roc!

Alle neuen Modelle, also auch der neue VW Touareg, sollen einiges Gemeinsam haben: Hohe Qualität, technische Perfektion, sportlicher, dynamischer und vor allem emotionaler sollen sie sein. Das Ziel der Produktoffensive ist klar gesteckt: Volkswagen möchte die Konzern-Marktanteile stabilisieren, die Strahlkraft der Marke wieder herstellen und das Vertrauen der Kunden in die Marke zurückgewinnen.

Egal ob man nun ein Freund vom SUV oder vom Crossover ist, am Ende entscheidet der Kunde. Der Name ist ein mutiger Schritt für den VW-Konzern, denn bis dato hatten fast alle Namen eine übersetzbare Bedeutung, mit dem T-Roc geht man also neue Wege und wir freuen uns auf das neue Modell.

Fahrbericht: VW Golf 7 Facelift – Wie gut ist der neue 1.5 Liter Benziner?

Zugegeben, das VW Golf 7 Facelift erkennt man nicht auf den ersten Blick. Volkswagen selbst nennt es auch Update, vermutlich auch weil die meisten Änderungen technischer Natur sind. Werfen wir dennoch, bevor wir gleich unter die Motorhaube und vor allem in den Innenraum schauen, einen Blick auf die äusserlichen Veränderungen.

Scheinwerfer und Kühlergrill wurden modernisiert, dazu befindet sich das Radar-System für das ACC nicht mehr in der Stoßstange, sondern wurde unsichtbar. VW kann aber immer noch nicht zaubern, sie haben es einfach hinter dem VW Zeichen versteckt. Anmerkung für die Tuner: Einen Kühlergrill ohne VW-Emblem für das VW Golf 7 Facelift kann man sich somit vermutlich abschminken, es sei denn man möchte auf die Radar-Technik verzichten. VW hat die Xenon-Scheinwerfer aus dem Baukasten geworfen, nun gibt es entweder Halogen oder LED-Technologie. Ein guter und richtiger Schritt wie ich finde.

Neu beim VW Golf 7 Facelift sind die Voll-LED Rückleuchten. Optional gibt es hier auch die Wisch-Blinkerfunktion, die man bis dato aus höherpositionierten Fahrzeugen kennt.

War das schon alles? Rein äusserlich schon! Die richtige Revolution findet auch eher im Innenraum statt. Als Fahrer blickt man, optional, auf ein 12,3″ großes Active Info Display. Wer bei den aufpreispflichtigen Optionen sich für das Discover-Pro Infotainmentsystem entscheidet, der hat noch ein weiteres 9,2″ großes Display in der Mittelkonsole. Dieses kommt komplett ohne haptische Tasten oder Drehregler aus, bietet dafür eine, derzeitig noch eingeschränkte, Gestensteuerung. Lieder oder Radiosender kann man einfach wegwischen. Telefonate abweisen kann man so leider noch nicht und die Gestensteuerung funktioniert auch noch nicht in allen Untermenüs.

Dafür gibt es nun einen Home-Button und ein frei konfigurierbarer Homescreen. Hier kann man sich z.B. eine kleine Navi-Karte und zwei weitere Menü-Punkte anzeigen lassen. Auch an den Assistenzssystemen wurde geschraubt, der Stauassistent kann bis zu 60 km/h teilautonom fahren, das Fahrzeug kann,im Falle das der Fahrer nicht mehr reagiert, selbstständig bremsen und sicher zum Stillstand kommen und der Front-Assist verfügt über eine neue Fußgängererkennung.

Auch nicht von außen zu erkennen sind die neuen Antriebe die nun unter die Motorhaube kommen. Gefahren bin ich den neuen 1.5 Liter Benziner. Eine gute Wahl wie ich finde. 275 km über die Insel gefahren und im Durchschnitt 6.5 Liter auf 100 km verbraucht. In Anbetracht der Tatsache, dass der Golf 7 mit der Motorisierung auf dem Rollenprüfstand 5.0 Liter verbrauchen soll: Ein sehr guter Wert. Leider konnte ich kein DSG-Modell fahren, aber die Handschaltung funktioniert tadellos. Der Motor hängt gut am Gas und wenn man ihn Drehzahltechnisch bei Laune hält, kann man mit ihm auch ein paar Kurven räubern. Hoch zum Cap Formentor hatte ich eine Menge Spaß, zumindestens so lange bis ein paar Leihwagen-Terroristen – Verzeihung Touristen – mir den Fahrspaß verhageln wollten.

Spielen wir noch kurz Golf 7 Update Quartett. Der 1.5 TSI BMT verfügt über ein maximales Drehmoment von 250 Nm, beschleunigt im besten Fall innerhalb von 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und soll 216 km/h schnell sein. Den Wert konnte ich auf der Sonneninsel Mallorca natürlich nicht überprüfen, denn dort darf man maximal 120 km/h fahren. Der Tank fasst 50 Liter und leer bringt er 1,3 Tonnen auf die Waage und der Kofferraum ist immer noch ausreichend groß. Ein Golf ist nunmal ein Golf und das bleibt er auch nach dem Facelift. Ein klassenloses Fahrzeug für alle Gesellschaftsschichten.


Los geht es mit den neuen VW Golf 7 Modellen ab knapp 18.000 Euro, wer allerdings so ein gut ausgestattetes Fahrzeug haben möchte, wie ich es gefahren bin, der muss knapp 38.000 Euro investieren und da ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

Urteil: Das Update steht dem VW Golf 7, rein technisch eine Weiterentwicklung und rein optisch betrachtet gut für alle VW Golf 7 Besitzer, denn die fahren somit immer noch kein überholtes Fahrzeug und den neuen 1,5 Liter Benziner, möchte ich unbedingt auch mal in Deutschland fahren, unter realen Bedingungen, ich glaube der könnte richtig sparsam sein.

Fahrbericht – Test: VW up mit 90 PS (2017)

Bezahlbare Kleinwagen, ein interessantes Feld. Denn in diesem Segment tummeln sich zahlreiche Mitbewerber die alle um die Gunst der Kunden kämpfen. Den neuen Nissan Micra hatten wir euch hier im Blog bereits vorgestellt, schauen wir uns nun einen Mitbewerber an, den Volkswagen up!

Der kleine 2017 Volkswagen up versetzt mich zurück in die Zeit, als ich mit meinem ersten Auto, einem 90 PS starken Opel Corsa B, durch die Gegend fuhr und mich wie ein König gefühlt habe. 20 Jahre später sitze ich also in diesem VW up, ebenfalls mit 90 PS, und finde ihn, entgegen meiner Vorurteile, einfach nur cool.

Der kleine kernige 1.0 Liter 3-Zylinder leistet 90 PS, was momentan die TOP-Motorisierung beim VW up ist. Mit vier Ventilen pro Zylinder und kleiner Turbo-Aufladung steht ein maiximales Drehmoment von 160 Nm zur Verfügung. Für den Standardsprint auf Tempo 100 braucht der Kleine knapp 11 Sekunden, seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei „echten“ 185 km/h, laut Tacho bei knapp über 190. Das 5-Gang Getriebe aus dem VW Polo bringt die Kraft an die Vorderräder. Der drehfreudige Motor erlaubt auch recht zügige Zwischensprints und kleine Überholmanöver. Das Fahrwerk zeigt sich straff abgestimmt, was selbst bei höheren Geschwindigkeiten ein sicheres Gefühl vermittelt. Die Lenkung ist leichtgängig und präzise. Das manuelle 5-Gang Getriebe aus dem VW Polo verfügt über kurze Schaltwege und leitet die Kraft an die Vorderräder. Die Bremsen sind ausreichend groß dimensioniert. Mit seiner Länge von 3,60 Metern ist der VW up ideal für die Stadt, besonders das Einparken fällt leicht. Aber auch auf der Landstraße hat er mir richtig Spaß gemacht, warum sollte man also nicht den 90 PS Motor wählen, wo doch nicht mal der Verbrauch negativ auffällt? Laut NEFZ verbraucht der up nämlich 4,4 Liter Benzin auf 100 Kilometer, trotz teilweise sportlicher Fahrweise lag mein tatsächlicher Verbrauch zwischen 5,1 und 6,2 Litern, was mich mehr als beeindruckt hat. Wenn ich da an die mindestens 9 Liter Verbrauch meines Corsa B denke…

Das Facelift mach sich sowohl äußerlich als auch besonders innen bemerkbar. Die von mir gefahrene Beats-Sonderedition kann sich hier sehen und auch hören lassen. Ein frisches Design mit beispielsweise weißer Ambientebeleuchtung und einem weißen Dashboard. Die nur in Höhe und Tiefe verstellbaren Integralsitze sind bequem, sie besitzen nur leider keine Gurthöhenverstellung. Vorne ist ausreichend Platz für Fahrer und Beifahrer, hinten nicht ganz soviel für die weiteren Passagiere. Die Instrumente sind gut ablesbar, das Multifunktions-Lenkrad ist nur höhenverstellbar und bietet neben weißen Applikationen auch die wichtigsten Verstellmöglichkeiten für Display und Radio. In der „Beats by Dr. Dre“ Ausstattung gibt es ein 300 Watt starkes Radio mit Soundsystem und Subwoofer, Infotainment-System und Navigation kommen jedoch per Volkswagen-App über das Smartphone ins Fahrzeug, man kann aber auch seine eigenen Navigationssysteme nutzen.

Den Kofferraum des VW up kann man auf unterschiedliche Weise nutzen, um die maximalen 360 Kilogramm zuzuladen: Zum einen kann man bei herabgesetztem Ladeboden ein Volumen von 251 Litern nutzen, wobei man hier das Gepäck über die 78 cm hohe Ladekante heben und dann im Kofferraum weit unten wieder abstellen muss. Ist der Ladeboden oben, hat man bei umgeklappten Rücksitzen eine ebene Ladefläche. Bei komplett herausgenommenem Ladeboden passen sogar bis zu 959 Liter in den Kofferraum des Kleinstfahrzeugs.

Der Basispreis des VW up liegt bei 9.975 Euro, wobei man für unseren Motor mindestens 12.350 Euro auf den Tisch legen muss. Mit der Beats Sonderausstattung kostet er ab 14.600 Euro, dafür bekommt man unter anderem das Soundsystem und auch den 90 PS-Motor. Für die Farbe „Rot“ muss man nichts extra zahlen, dafür aber für die schicken 16 Zoll großen La Boca Felgen mit weißen Applikationen 340 Euro anlegen. In jedem Fall empfehle ich die 4-türige Version für 480 Euro mehr, was sich meiner Meinung nach wirklich lohnt. Mein persönliches Wunschfahrzeug würde somit knapp 16.000 Euro kosten.

Mein Fazit zum VW up fällt wirklich gut aus. Mir gefällt sowohl das Raumangebot als auch die hochwertige Verarbeitung, die Haptik und das agile Fahrverhalten. Im Innenraum ist es bei nahezu jeder Geschwindigkeit noch angenehm leise. Inzwischen wissen wir ja, dass es vom VW up auch eine GTI Version geben wird. Der wäre was für mich.

Aber für wen ist der up denn sonst noch etwas? Zuerst einmal natürlich und in erster Linie für Singles und Paare, da es für zwei Personen plus Gepäck ausreichend Platz bietet. Auch für Fahranfänger ist der VW up gut geeignet, denn er ist einfach ein gutes, sicheres, kleines Auto. Bei Familien muss man da schon Einschränkungen machen. Man bekommt Kindersitze zwar rein und sogar per ISO-Fix befestigt. Das Anschnallen geht auch noch, nur das Sitzen ist bei etwas größeren Kindern besonders hinter dem Fahrer oder größeren Beifahrern schon etwas beengt. Als Zweitwagen geht das bestimmt, aber nicht unbedingt als Hauptfahrzeug. Auch für die ältere Generation kann ich den VW up empfehlen schon allein aufgrund seiner guten Rundumsicht. Mit dem Radio sollte auch niemand Probleme haben, alles übersichtlich und selbsterklärend. Das Fahrzeug an sich ist einfach und intuitiv zu bedienen, außerdem sehr agil unterwegs, wozu auch die leichtgängige Lenkung beiträgt. Einzig die hohe Stufe vom Kofferraum könnte zum Problem werden, muss aber nicht.

Der up empfiehlt sich dank der Namen natürlich für passende Wunschkennzeichen, unser Testfahrzeug war natürlich in Wolfsburg angemeldet.

NAIAS 2017: VW I.D. BUZZ – Ist das der neue Volkswagen T7?

Buzz, Buzz, wir brauchen Buzz! Hach, ich mag den VW Bulli und in den neuen könnte ich mich auch verlieben, aber noch ist der I.D. BUZZ eine Studie. Doch wenn man mal in die Zukunft schaut, macht der BUZZ doch mehr als Sinn. Nehmen wir mal an, dass der I.D. im Jahr 2020 kommt, dann wird Volkswagen auf der gleichen Plattform noch ein SUV bringen und mit dem BUZZ hätte man gleich den dritten Aufbau im Sortiment und ein Sportwagen passt bei dem Radstand sicherlich auch noch.

Der BUZZ ist mit einer Länge von 4,94 etwa so lang wie ein aktueller VW Bus T6, dank dem variablem Innenraum bietet er Platz für bis zu acht Personen. Das Concept-Fahrzeug hat die Kraft der zwei Herzen, okay, eigentlich nur ein Batterie-Herz dafür aber mit zwei Elektromotoren. Die Lithium-IonenBatterien liegen im Fahrzeugboden und die Leistung beträgt satte 374 PS! Die Kapazität der Batterien wird mit 111 kwH angegeben.

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Reichweite zählt! VW gibt die Reichweite der I.D. Plattform mit ca. 600 Kilometer an und weil es manchmal auch schnell gehen muss, soll man innerhalb von einer halben Stunde die Akkus wieder auf 80 % aufladen können. Bei der Pressekonferenz gab VW die Reichweite vom BUZZ mit etwa 270 Meilen an, das wären knapp über 430 km. Vermutlich wegen dem Aufbau und dem Gewicht. Wie auch immer bis 2020 vergeht ja noch etwas Zeit.

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Ein Elektromotor an der Vorderachse, ein Elektromotor an die Hinterachse. 1 + 1 ergibt 4 x 4, denn so entsteht ein elektrischer Allradantrieb. Wie der I.D. basiert auch diese Studie auf dem modularen Elektrifizierungsbaukasten von Volkswagen und zeigt damit das Potenzial und die Bandbreite des MEB.

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Die Studie ist mit Laserscanner, Ultraschall, Radarsensoren und Kameras ausgerüstet, das volle Programm für die Sicherheit und mit Sicherheit auch für die zukünftige autonome Mobilität. Im BUZZ gibt es kein klassisches Armaturenbrett mehr, zumindest nicht in der Studie, hier dominiert ein großes Tablet und vermutlich werden die wichtigsten Informationen per Head-Up Display in die Scheibe projeziert.

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Von 0 auf 100 km/h könnte es in ca. 5 Sekunden gehen, klar hier spielt das Thema Elektromobilität die Vorteile aus. Um die Reichweite zu erhöhen, wird die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 160 begrenzt.

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Im BUZZ steckt auch LED Technik wo man nur hinschaut, vorne bei den Scheinwerfern, hinten bei den Rückleuchten und unter uns, vom Design her, hätte ich den BUZZ lieber heute als morgen.