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Genf 2018: Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupé 63S 4MATIC+

Man kennt das Problem: Man möchte einen Sportwagen fahren, hat aber eine Familie zu Hause. Nun muss man sich nicht mehr entscheiden, wer ein Mercedes-AMG GT toll findet, der wird – sofern Familie vorhanden – den Mercedes-AMG GT 4-Türer lieben. Der Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupé 63S 4MATIC+ bekommt von uns nicht nur den Preis für den längsten Namen, der sich glücklicherweise nicht ausgeschrieben auf dem Heck befindet, sondern auch den Preis für Innovation im Innenraum.

Mercedes-AMG GT Coupé 63S 4MATIC+

 

Die typischen AMG-Merkmale, die typische Performance in einem viertürigen Gran Coupé. Im Innenraum gibt es nicht nur Platz für vier, bzw. fünf Personen sondern optional auch viel Leistung. Der Mercedes-AMG GT 63S 4MATIC+ verfügt über 639 Pferdestärken, welche das Fahrzeug spielend innerhalb von 3,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Schluss ist bei Tempo 315. Somit steht der Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupé 63S 4MATIC+ natürlich zu Recht auf dem Genfer Automobil-Salon, der Messe mit der vermutlich höchsten Sportwagendichte.

Mercedes-AMG GT Coupé 63S 4MATIC+

Der Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupé 63S 4MATIC+ ist aber nicht nur sportlich, sondern auch praktisch. Das Kofferraumvolumen liegt bei diesem Sportcoupé zwischen 395 und 1324 Liter, ein Wert den man durchaus mal erwähnen kann.

Mercedes-AMG GT Coupé 63S 4MATIC+

Der Mercedes-AMG GT 4-Türer gibt seine Kraft – sofern der V8 verbaut ist und wer will den nicht – über eine 9-Gang Automatik ab. Angetrieben werden alle vier Räder, das sorgt für Traktion und Fahrspaß hinterm Frontscheibenglas.

Mercedes-AMG GT Coupé 63S 4MATIC+

Preise gibt es noch nicht, die Verkaufsfreigabe erfolgt im Sommer 2018 und dann gibt es auch viele weitere Informationen zu dem Fahrzeug, welches im Innenraum über viele neue Features verfügt. Innovativ sind die schaltbaren kleine Displays in der Mittelkonsole, aber auch die schalt- und veränderbare Displays am Lenkrad. Hier entscheidet der Fahrer, welche Systeme er über die (fast) frei konfigurierbare Display-Schalter bedienen möchte.

Mercedes-AMG GT Coupé 63S 4MATIC+

Das sorgt für mehr Sicherheit hinterm Lenkrad, da der Blick nicht mehr so lange von der Fahrbahn abgewandt werden muss. Dahinter zwei große Displays – dieses Fahrzeug kann mehr als K.I.T.T. von Knight Rider und bietet natürlich auch noch mehr Platz.

Mercedes-AMG GT Coupé 63S 4MATIC+

Unter dieser Karosserie ist auch noch Platz für weitere Innovationen. Man munkelt, dass mit der Zahl 63 noch nicht Schluss sein könnte. Wie wäre es mit einem Hybrid-Antrieb? Mit noch mehr Leistung und der Möglichkeit Kurzstrecken rein elektrisch zu fahren? In der Richtung wird aktuell gearbeitet und somit wird vermutlich früher oder später ein Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupé 73S 4MATIC+ auf den Markt kommen. Wir sind gespannt auf die Preise und halten euch hier natürlich auf dem Laufenden!

Genf 2018: Bugatti Chiron Sport – Der Wahnsinn nimmt kein Ende!

Höher, weiter, schneller. Wenn man denkt, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo eine Sportversion her. Bugatti hat auf dem Genfer Automobilsalon, der Automobil-Messe für die Schönen und Reichen, den Bugatti Chiron Sport vorgestellt. Das 1.500 PS starke Modell von Bugatti wurde noch einmal nachgeschärft. Wir wissen nicht wie die Bugatti-Ingenieure es geschafft haben, aber durch die Sport-Diät konnte das Hypercar noch einmal 18 kg abnehmen. Darüber hinaus verfügt der Bugatti Chiron Sport über ein Handling-Paket mit einem sportlicheren Fahrwerk und einer Dynamic Torque Vectoring-Funktion.

Bugatti Chiron Sport

Was bringt das? Eine fünf Sekunden schnellere Umrundung des Handlings-Kurs als der „normale“ Bugatti Chiron und fünf Sekunden sind da schon eine ganze Menge!

Der Bugatti Chiron Sport bringt aber auch ein Feature komplett neu in die Automobil-Branche. Scheibenwischer-Arme aus Carbon! Der Stoff aus dem Rennsportträume sind. Das spart natürlich Gewicht und man sieht, dass Bugatti nun wirklich an jeder Stellschraube dreht um Gewicht zu reduzieren und aus diesem Sportwagen einen sehr schnellen Traumwagen macht. Preislich gesehen ist der Bugatti Chiron Sport aber auch etwas zum träumen, 2.65 Millionen Euro zzgl. Steuern stehen auf dem Kaufvertrag. Mindestens!

Wer diese Summe bezahlt, der kann bis zu 420 km/h schnell fahren. Das maximale Drehmoment liegt bei 1.600 Nm. Verantwortlich dafür ist ein 8.0 Liter W16 Motor, welcher seine Kraft über alle vier Räder auf die Straße abgibt. Die Reifen dürften schon nach wenigen Kilometern Vollgasfahrt sich in Staub auflösen, doch wir wollen hier keine Feinstaub-Diskussion entfachen.

Bugatti Chiron Sport

Innerhalb von 2,4 Sekunden geht es im neuen Bugatti Chiron Sport von 0 auf 100 km/h. Für den Sprint auf Tempo 400 sind 32,6 Sekunden fällig. Der kombinierte Verbrauch wird mit 22,5 Liter auf 100 km angegeben, vermutlich ist der 100 km Tank aber viel schneller leer, was dem Chiron Fahrer aber vermutlich nicht weiter stören dürfte – ob man den Chiron Sport auch aus der Luft betanken kann ist nicht überliefert, aber das Tankstellen-Netz in Deutschland für fossile Kraftstoffe ist ja engmaschig genug, dass der Fahrspaß hier nur finanzielle Grenzen kennen dürfte. Das umgedrehte Hufeisen (der Kühlergrill) wird den Fahrern wohl Glück bringen und vor teuren schwarz/weiß Fotos vom Bugatti Chiron Sport schützen.

Genf 2018: Ferrari 488 Pista

Ferrari. Die Traummarke der 70er, 80er und 90er Jahre. Ferrari Testarossa, Ferrari F40, Miami Vice, Magnum: Ferrari 488 Pista!

Wenn man auf dem Genfer Automobil-Salon den Ferrari-Stand sucht, dann muss man einfach dort hingehen wo die größte Menschentraube auf rassige Sportwagen blickt. Der Messestand ist jährlich ein Publikumsmagnet, obwohl die sportliche Marke von Fiat dort eigentlich jedes Jahr das gleiche präsentiert. Ein weiteres Modell welches sich Otto Normal niemals leisten kann, welche wieder etwas mehr Leistung hat, etwas schneller ist von 0 auf 100 und somit zum träumen einlädt. Das macht einen Traumwagen doch zum Traumwagen, die Tatsache, dass er für die meisten von uns unerreichbar weit entfernt ist.

Ferrari 488 Pista

488! Die Nummer müsste auf das Wunschkennzeichen vom Ferrari 488 Pista. Ferrari ist auch einer der wenigen Hersteller, welche die Fahrzeugnamen bzw. Bezeichungen zu würfeln scheint. Denn wenn man es genau nimmt, dann ist der Ferrari 488 Pista, die nachgeschärfte Version vom Ferrari 488 GTB. Dieser wieder rum, ist ein Nachfolger vom Ferrari 458, 430, 360… ihr merkt schon – da werden einfach freie Nummern gewählt – ein Ferrari 911 wird es somit also nicht geben.

Der Ferrari 488 Pista, ein Rennwagen für die Straße. Im Vergleich zum Ferrari 488 GTB hat das Sondermodell ca. 90 kg abgespeckt. The biggest loser bringt nun gerade noch 1280 kg auf die Waage.

Unter der Motorabdeckung findet man einen 4.0 Liter V8, welcher durch zwei Turbolader zwangsbeatmet wird. 720 Pferdestärken warten auf den Befehl vom Fahrer, brüllt der ein „Galopp, avanti, avanti…“ und drückt seinen rechten Fuß mal so richtig ins Pedal, dann katapultiert dieses rote Geschoss innerhalb von 2,85 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Ferrari 488 Pista

Das ist ein Gefühl wie verliebt sein. Man kann es mit einer Fahrt in einer Achterbahn vergleichen, dann wenn die Schmetterlinge im Magen Loopings machen. Die Höchstgeschwindigkeit vom Ferrari 488 Pista liegt bei Tempo 340 km/h. Bei dieser Geschwindigkeit wird selbst eine dreispurige Autobahn zur schmalen Fahrbahn, der Fahrer bekommt einen Tunnelblick, aber es geht gar nicht darum 340 km/h zu fahren, es reicht vermutlich schon, dass man könnte. Wenn man halt nicht davon träumen müsste.

Porsche 911 GT3 RS – wir wollten alle mehr Sport wagen!

Na? Wer erinnert sich noch an die guten Vorsätze in der Silvesternacht? Wir wollten alle mehr Sport wagen, oder? Streichen wir doch einfach die Leerstelle und los geht es: Die Porsche Motorsportabteilung präsentiert auf dem Genfer Automobil-Salon 2018 den Porsche 911 GT3 RS mit Rennsportfahrwerk und 520 Pferdchen.

Der neue Sportwagen wurde auf Basis des Porsche 911 GT3 entwickelt. Das neue Modell bekommt mehr Leistung, neue Fahrabstimmung und eine neu kalibrierte Hinterachslenkung.

Im Autoquartett hat man nun den Trumpf in der Hand, denn mit dem neuen Porsche 911 GT3 RS geht es innerhalb von nur 3,2 Sekunden auf Tempo 100.

Ein paar Momente später könnte man schon eine Höchstgeschwindigkeit von 312 km/h erreichen.

Der kombinierte Verbrauch wird mit 12,8 Liter auf 100 km angegeben, wer den GT3 RS artgerecht hält wird von diesem Wert allerdings nur träumen.

Die Optik wird von eindeutig von der Aerodynamik bestimmt, der große Heckspoiler lässt auf dem ersten Blick erkennen, dass es dieser GT3 RS ernst meint. Auch im Interieur dominiert das Rennsport-Feeling. Der neue Porsche 911 GT3 RS sei sowieso ganz nah am Rennsport.

Die Vollschalensitze bestehen aus Carbon, es gibt Leichtbautürtafeln mit Ablagenetz und Öffnerschlaufen und eine reduzierte Dämmung.
Doch kommen wir nun zum Herzstück, zum Antrieb! Der 4.0 6-Zylinder Boxermotor verfügt nun über 20 Pferdestärken mehr als beim Vorgängermodell bzw. als im Porsche 911 GT3. Der Saugmotor dreht bis 9.000 Umdrehungen in der Minute und gibt die Kraft dann über ein speziell abgestimmtes 7-Gang PDK – also dem Porsche Doppelkupplungsgetriebe – auf die Straße. In den Radkästen drehen sich 20 Zoll große Leichtbauräder an der Vorderachse während die 21 Zöller auf der Hinterachse versuchen die Kraft auf die Straße zu bekommen.

Ohne Aufpreis gibt es ein Clubsportpaket, sprich wer den 911 GT3 RS für den Rennsport einsetzen möchte erhält einen Überrollbügel, einen Feuerlöscher, einen 6-Punkt-Gurt und die Vorrüstung für den Batterietrennschalter kostenlos obendrauf. Ohne Aufpreis kann man auch die Bezeichnungen sowie die seitlichen Aufkleber fehlen lassen.

Ihr wollt noch mehr? Auch kein Problem, optional es gibt natürlich ein Weissach-Pakt. Noch mal leichtere Bauteile, Magnesiumräder etc. – in der leichtesten Konfiguration bringt der 911 GT3 RS dann gerade einmal 1.4 Tonnen auf die Waage.

Der neue Porsche 911 GT3 RS, feiert zwar erst seine Publikumspremiere auf dem Genfer Automobil-Salon, das Fahrzeug ist dennoch ab sofort bestellbar.

Die Markteinführung in Deutschland erfolgt ab Mitte April 2018 und auch den Preis können wir schon mal erwähnen und damit schnell ein paar Traumblasen zum Platzen bringen.

Der neue Hochleistungssportwagen kostet inklusive länderspezifischer Ausstattung mindestens 195.137 Euro – Mehrwertsteuer inkl. – die hier gezeigte Farbe (Lizardgrün) kostet 3.570 Euro Aufpreis. Das Weissach-Paket wird mit 17.850 Euro eingepreist. Schwarze LED-Scheinwerfer gibt es für 2.635,85 Euro – und wer den Tankwart nicht stündlich sehen möchte, kann sich den Tank für ein paar Euros auf 90 Liter „aufbohren“ lassen.

Mit ein paar Optionalitäten wie z.B. einer Rückfahrkamera, der Keramik-Bremsanlage oder der Liftfunktion für die Vorderachse durchbricht der Preis schnell die 230.000 Euro Grenze. Autsch! Da platzen die Traumblasen, sehr schnell, oder? Aber das machen ja Traumfahrzeuge aus.

Genf 2017: Porsche zeigt den neuen Porsche 911 GT3

Das Porsche in Genf den neuen Kombi, Verzeihung den neuen Porsche Panamera Grand Turismo vorstellt war im Vorfeld schon bekannt. Das dann auf dem Messestand daneben der neue Dampfhammer aus Zuffenhausen stehen würde, hatte ich nicht erwartet und war somit freudig überrascht. Der Porsche 911 GT3, der vermutlich emotionalste und vor allem auch radikalste neue Elfer den man für Geld kaufen kann.

Porsche 911 GT3

Kommen wir direkt zu den vermutlich wichtigsten Daten: Der Verbrauch liegt zwischen 12,7 und 12,9 Liter! Kleiner Scherz! Was treibt so ein Traum-Elfer an? Ein hochdrehender 4,0 Liter Saugmotor – natürlich ein Boxer – mit satten 500 Pferdestärken. Das Aggregat stammt fast unverändert aus dem GT3 Cup Fahrzeug. Von dem Rennsport auf die Straße, Porsche macht da schon einiges richtig.

Im Gegensatz zu mir hat der GT3 abgespeckt, er ist 1,4 Tonnen schwer oder besser gesagt leicht. Innerhalb von 3,4 Sekunden katapultiert dieses Geschoss von 0 auf 100 km/h und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei Tempo 318 km/h, allerdings nur wenn der Boxer-Motor an ein PDK, also an ein Porsche Doppelkupplungs-Getriebe angeflanscht ist.

Die Experten wissen nun bereits Bescheid: Schalten oder lassen? Die GT3 Käufer haben die freie Wahl! Handgerissen gibt es den GT3 mit einem 6-Gang Schaltgetriebe, damit ist er zwar ganze 2 km/h schneller, aber im Sprint 0,5 Sekunden langsamer. Ich könnte das verschmerzen, so einen Wagen fährt man doch handgerissen, oder?

Porsche 911 GT3

Tiefflieger! Gegenüber dem Porsche 911 Carrera S liegt der neue Porsche 911 GT3 um 25 mm tiefer. Da der hochdrehende Sauger bis zu 9.000 Umdrehungen in der Minute erreicht, muss die Ölversorgung vom Motor gewährleistet sein. Porsche vertraut hier auf eine Trockensumpfschmierung, ein Rezept was immer gut funktioniert, auch bei schnellen Kurvenfahrten mit hoher Querbeschleunigung.

Was darf bei einem Porsche GT3 auf gar keinem Fall fehlen? Ganz klar, der Heckflügel. Hier in Carbon gehalten, drückt er das Heck auf die Fahrbahn. Ich mag den, finde den auch nicht prollig, aber das mag Geschmacksache sein.

Porsche 911 GT3

Im Innenraum dominiert die Sportlichkeit, der Fahrer bedient ein 360 mm Sportlenkrad, welches aus dem 918 Spyder stammt und sitzt dabei zusammen mit dem Beifahrer auf Sportsitzen, optional gibt es auch richtige Sportsitze, also so unbequeme Sitze die auf der Rennstrecke aber die pure Kontaktfläche zwischen Fahrzeug und Fahrer sein dürften.
Serienmäßig rollt der Porsche 911 GT3 auf 20″ Felgen vom Band. Serienmäßig ist auch eine Hinterachslenkung verbaut – Porsche tut wahrlich alles für eine gute Performance. Wer mag kann sich den GT3 noch weiter ausstatten, entweder in Richtung Rennsport oder alltagstauglichen Sportwagen, ich wüsste in welche Richtung ich mich da bewegen würde.
Der Porsche 911 GT3 verfügt sogar über einen Kofferraum, das Volumen von 125 Liter ist aber eher nicht der Rede wert, eher das Volumen vom Tank, der fasst 64 Liter, das man seinen Tankwart vermutlich häufiger grüßt, dürfte obligatorisch sein.

Den neuen GT3 gibt es zum Einheitspreis! Egal ob mit dem PDK oder handgerissen, der Porsche 911 GT3 kostet 152.416 Euro, dafür bekommt man schon ein Eigenheim, das ist aber dann nicht so schnell. Passende Wunschkennzeichen für den Porsche 911 gibt es, neben XX-XX 911 empfielt sich hier natürlich ein kurzes und knappes xx – GT 3, aber die Kombination gibt es pro Zulassungsbezirk nur einmal.

Porsche 911 GT3

Der GUTSCHILD-Neuwagen-Kurzcheck: Die Sitzprobe fiel positiv aus, der Porsche 911 GT3 passt mir wie ein Maßanzug, beim Blick ins Portemonnaie bekomme ich allerdings Tränen in die Augen, das scheint wohl aus Zwiebelleder zu sein. Für mich zu teuer, aber träumen bleibt ja kostenlos. Mein Highlight: Neben dem potenten Motor der Heckspoiler!