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Neuwagen 2018: Der neue Audi A8! Fahrbericht inkl. Video!

Es gibt nicht viele Fahrzeuge auf der Welt bei denen wir uns die Frage stellen: „Fahren wir lieber?“ oder „Werde wir lieber gefahren?“ – der Audi A8 gehört genau zu diesen luxuriösen Modellen, bei dem wir uns genau diese Frage stellen.

Fahren oder gefahren werden. Der neue Audi A8 ist hinten eine Wohlfühloase, vorne eine digitale Spielwiese. Wir gestehen, bei der Probefahrt vom neuen Audi A8 in Valencia fühlten wir uns schon teilweise wie Jason Statham in Transporter. Wie ein Geheim-Agent auf Erkundungstour nach den Neuerungen, die dieses außergewöhnliche Fahrzeug bietet.
Wir sind zwei Modelle gefahren, bzw. wurden teilweise auch gefahren. Audi A8 kurz und lang. Fangen wir also direkt beim Design an.

Der neue Audi A8 ist das erste Fahrzeug mit der neuen Audi-Designsprache. Selbst als Geheim-Agent mit dem notwendigen Durch- und Überblick dürfte es aber schwer sein hier eine komplett neue Design-Sprache zu entdecken. An der Seite sind es die langgezogenen Linien, an der Front die neuen Scheinwerfer und der aufrecht stehende Kühlergrill und am Heck sind es die OLED-Heckleuchten mit durchgehenden Leuchtenband.

Größer und länger ist er geworden, mit einer Länge (je nach Modell) zwischen 5,17 und 5,30 Meter kann man durchaus von einem stattlichen Fahrzeug sprechen. Der Radstand beträgt zwischen 2,99 und 3,12 Meter und der kommt, ihr werdet es ahnen, den Insassen zu Gute.

Die Passagiere freuen sich über das niedrige Geräuschniveau vom neuen Audi A8, der Fahrer vorne über ein aufgeräumtes und vor allem sehr reduziertes Armaturenbrett. Die Displays sind schön integriert, die wenigen Tasten sind intuitiv zu bedienen und dann ist da noch das Raumgefühl, welches wirklich mehr als großzügig ist.

Es gibt elektrische Türöffner, Massagesitze, optional beheizbare Armauflagen und alles was sonst das Leben im Automobil einfach schöner machen kann.

Dazu bietet der neue Audi A8 fast so viel Platz wie in einem Auditorium, technisch betrachtet aber viel besser ausgestattet und unter uns? Er hat mich sogar etwas an KITT, also an das sprechende Auto aus Knight Rider erinnert.

Ein paar Beispiele gefällig? Wie wäre es mit HD Matrix LED Scheinwerfer, die über ein Laser-Fernlicht verfügen und die anderen Verkehrsteilnehmer natürlich nicht blenden, dafür Straßenschilder anstrahlen? Wie wäre es mit Matrix OLED Rückleuchten, die für ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten sorgen? Alles verbaut!

Wie wäre es mit einem Pre sense side Assistenen, der bei einer drohenden Seitenkollision die Karosserie um 8 cm anhebt? Damit sollen die Personenschäden bei Seitenaufprällen minimiert werden. Ein aktives Fahrwerk, eine komplette Vernetzung von allen Sensoren und Kameras, einem Laserscanner im Bereich der Stoßstange? Audi spielt hier nun wirklich die komplette Klaviatur der Möglichkeiten und treibt diese teilweise auch auf die Spitze.

Sehr praktisch finden wir den Assistenten, der erkennt ob man die Tür öffnen kann oder nicht, erkennt das System z.B. einen Fahrradfahrer im toten Winkel, dann wird optisch gewarnt und elektronisch der Türöffnungsvorgang verzögert. Ein gutes System wie wir finden, denn gerade die Passagiere hinten haben ja keinen Rückspiegel um sich zusätzlich zu versichern, dass auch kein Radfahrer oder Autofahrer kommt.

Beim Infotainment haben wir zwei Touchscreens mit einer haptischen und akustischen Rückmeldung, man kann entweder die Sprachsteuerung oder die Handschrifteingabe nutzen oder ganz klassisch tippen.

Die Passagiere aus dem Fond können viele Funktionen steuern, wenn der Fahrer dieses zulässt. Das Infotainmentsystem präsentiert sich State of the Art und spielt in Sachen Konnektivität alle Trümpfe aus. Kennt ihr die Noise Cancelling Kopfhörer? Der Audi A8 ist ein Kopfhörer auf Räder, denn es gibt optional im Innenraum einen Gegenschall um den Innenraum noch ruhiger zu gestalten.

Weitere technische Highlights dürften dann die Allradlenkung, das Air Quality Paket mit Flakons zur Aromatisierung, das Abbiegelicht, das Kurvenlicht und vor allem das – und nun haltet euch fest – Matrix-LED Leselicht im Fond sein. Ja, kein Scherz. Im neuen Audi A8 gibt es einstellbare Leseleuchten. Punkt, Spot, Fläche, 7 LEDs pro Leselicht die indivudell ausgewählt werden können. Man darf wirklich gespannt sein, was davon auch in andere Segmente kommt.

Kommen wir zum Fahreindruck. Der Audi A8 ist als erstes Serienmodell der Welt für das hochautomatisierte Fahren, man spricht hier vom Level 3, entwickelt. Der Audi AI Staupilot fährt bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h selbstständig und einparken kann der A8 auch selbst. Das Fahrzeug verfügt über mehr als 40 Fahrerassistenzsysteme und es fährt sich, wie man es erwartet: Gediegen!

Zum Marktstart gibt es die Qual der Wahl zwischen zwei Motoren. Entweder den 3.0 TDI Selbstzünder, bei dem dank der neuen Nomenklatur von Audi dann A8 50 TDI auf der Heckklappe steht, oder den 3.0 TFSI Benziner. Hier steht dann A8 55 TFSI auf der Heckklappe. Die Leistungsrange liegt derzeitig also zwischen 286 PS beim Diesel und 340 PS beim Benziner. Weitere Motorisierungen folgen. Die Fahrwerte überzeugen aber bereits jetzt, der Diesel beschleunigt innerhalb von 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und der Benziner schafft den Autoquartett-Wert in nur 5,6 Sekunden. Tempo 250 km/h schaffen beide und der Verbrauch wird beim Selbstzünder mit 5,8 und beim Benziner mit 7,8 Liter pro 100 km angegeben. Ich muss nicht erwähnen, dass es den Audi A8 auch als W12 geben wird, oder?

Fast vergessen, aber hinter dem großzügigen Platzangebot für Fahrer und Mitfahrer gibt es natürlich auch noch einen Kofferraum beim neuen Audi A8. 505 Liter Volumen stehen hier zur Verfügung, die Ladekantenhöhe liegt bei fast 70 cm.

Der Preis ist heiß, los geht es ab 90.600 Euro. Wir müssen nicht wirklich erwähnen, dass man diesen ohne Probleme nach oben konfigurieren kann, oder?

Die Traumwagen der IAA 2017: Sportwagen Highlights!

Eigentlich gilt die Automobil-Messe in Genf, also der Genfer Automobil-Salon als die Sportwagen-Messe. Doch in diesem Jahr drehte sich auf der IAA auch alles um sportliche Sondermodelle.

Wir haben in unserem Autofakten powered by GUTSCHILD Video mal fünf Knaller für euch zusammengetragen der schnellste beschleunigt innerhalb von 2,4 Sekunden von 0 auf 100, der langsamste schafft den Sprint innerhalb von 4,1 Sekunden:

Hier gibt es die Fakten noch mal zum nachlesen:

Audi
Audi hat endlich wieder einen RS4 im Angebot! Mit seinem, aus dem Audi RS5 stammenden, 2,9 Liter V6 und dank Biturbo-Zwangsbeamtung stehen stramme 450 PS und 600 Nm bereit. In Verbindung mit dem Quattro-Antrieb sollte es ein Kinderspiel sein die Werksangabe von 4,1 Sekunden für den Standard-Spurt zu erreichen. Eingebremst wird auch dieser Kombi bei 250 km/h, mit RS-Dynamikpaket darf man aber mit bis zu 280 km/h über die linke Spur jagen. Bestellbar ist der RS4 ab Herbst ab 79.800 Euro und soll sich im Schnitt mit 8,8 Litern Benzin begnügen.

Die Traumwagen der IAA 2017

Audi hatte noch einen weiteren Knaller mit im Gepäck. Ein Audi R8 mit Heckantrieb. Warum das so besonders ist? Der kommt in der Regel mit Allrad-Antrieb, gerade Querdynamiker hatten somit eher weniger Freude. Das ändert sich nun, ein Auto für puristen, Dank großem V10 Benziner, 540 PS und einem maximalen Drehmoment von 540 Nm. Reizt man die Gänge voll aus, schafft man es in 3,7 Sekunden auf 100 km/h und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei Tempo 320 km/h. Außerdem wurden Fahrwerk und Regelsysteme so abgestimmt, dass kontrollierte Drifts im Mode „dynamic“ erlaubt sind. Der Spaß beginnt bei 140.000 Euro für das Coupé.

Bugatti
Schon etwas älter, aber dennoch der absolute Überflieger der derzeitig alles andere alt aussehen lässt: Der Bugatti Chiron. Erst kürzlich wurde der 0-400-0 Rekord aufgestellt. 42 Sekunden benötigte man dafür. Der Chiron kostet auch über zwei Millionen Euro, hat einen 8 Liter W16 unter der Haube und beschleunigt innerhalb von 2,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 400 km/h. Der könnte sogar noch schneller, wenn die Reifen sich nicht auflösen würden – der Tacho vom Bugatti Chiron geht bis Tempo 500 km/h.

BMW
Der BMW M5 ist seit Generationen eine der dynamischsten Möglichkeiten eine Limousine der gehobenen Mittelklasse zu fahren. Und so ist es auch in diesem Jahr. Der Münchner entwickelt 600 PS, was zwar wirklich sehr viel ist, aber heute auch kaum noch für hochgezogene Augenbrauen sorgt.

Doch mit dem serienmäßigen Allradantrieb M xDrive wird ein Schuh draus – und was für einer! In 3,4 Sekunden geht es auf 100 km/h, eine Ende des Treibens ist bei 250 km/h vorgesehen. Mit dem BMW M Driver´s Package kann der BMW gedrosselte 305 km/h rennen. Er könnte mehr, wenn er nur dürfte. Der Preis? Mindestens 118.000 Euro sollte man übrig haben. Der M5 feierte seine Weltpremiere übrigens auf der Gamescom, auf der IAA ist er aber auch ein Highlight.

Mercedes-AMG
Mercedes-AMG Project One, der neue CLK GTR? Der auf 275 Exemplare limitierte Exot steht noch als Studie auf der IAA, ist aber bereits komplett ausverkauft und das obwohl er irgendwas zwischen 2,25 und 3 Millionen Euro kosten soll.

Die Traumwagen der IAA 2017

Vorgestellt wurde das Hypercar von keinem geringeren als dem Formel-1-Profi Lewis Hamilton. Kein Wunder, stammen Komponenten aus der Königsklasse des Rennsports. Wie etwa der 1.6 Liter V6-Motor. Jener produziert aberwitzige 759 PS und dreht bis zu 11.000 U/min – ein echter Formel-1-Motor eben. Zusätzlich sind zwei E-Motoren verbaut. Die Systemleistung beträgt somit knapp 1000 PS und rein elektrisch schafft er auch 20-25 km! Ein richtiger Öko-Renner, quasi.

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2017 Audi SQ5 – Nun mit 3.0 Liter V6 TFSI Benziner!

Der SUV Markt boomt und boomt und boomt und so ist es natürlich kein Wunder, dass alle Hersteller auch ihre eigene SUV-Palette aufmöbeln. Bei Audi ist das nicht anders, da der Diesel ja derzeitig „etwas“ aus der Mode gekommen ist, bekommen wir in Deutschland nun auch endlich den Audi SQ5 als Benziner.

Audi SQ5
Ein 3.0 Liter V6 Direkteinspritzer mit einer Leistung von 354 PS und einem maximalen Drehmoment von 500 Nm schlummert hier unter seiner Plastikabdeckung.

Audi SQ5

Schnell noch den Beschleunigungswert von 5,4 Sekunden gemerkt und wir haben fast alle Stammtischwerte beisammen. NEFZ sagt 8,3 – ich sage irgendwas um die 12 Liter, die Höchstgeschwindigkeit soll bei Tempo 250 km/h abgeregelt worden sein und wie es sich für einen richtigen SUV gehört geht die Kraft über alle vier Räder auf die Straße.

Audi SQ5

Wie gesagt, ich bin nicht der größte SUV Fan, kann aber die Käufer verstehen: Platz, Sitzposition, Luxus und sicherlich auch das Sicherheitsgefühl. Beim SQ5 wird noch die sportliche Komponente etwas in den Vordergrund gerückt, wie die beindruckenden Werte ja bereits bewiesen haben. Vom Design her zeigt er sich markant, maskulin und modern. Vom Klangbild her attraktiv sonor und technisch auf den modernsten Stand.

Audi SQ5

Optional bekommt man hier fast alles was das Herz begehrt von den MATRIX-LED Scheinwerfern über 21″ Räder für den Radkasten bis hin zum virtuellen Cockpit.

Audi SQ5

Kommen wir zum Audi SQ5 Fahreindruck: Wen überrascht es? Das Aggregat hat mehr als ausreichend Leistung, die 8-stufige tiptronic schaltet schnell und fehlerfrei, die notwendigen Gangwechsel wurden vom Steuergerät stets richtig interpretiert.

Audi SQ5

Zwischen 55 und 160 km/h kann das Fahrzeug auch im „Freilauf“ bewegt werden, nämlich dann wenn der Fahrer den Fuß vom Fahrpedal nimmt, aber wer will das schon? In einem SQ5? Den muss man doch quasi artgerecht halten.

Audi SQ5

Was ich kritisieren möchte: Ich sehe keine Endrohre! Bei einem sportlichen Fahrzeug gehören meiner Meinung nach sichtbare Endrohre zum Heck wie ein schönes Hochzeitskleid zu einer Braut. Ne, Audi! Das ist nichts was mich auf den ersten Blick umhaut, auch wenn ich sagen muss, dass der Klang schon schön ist.

Audi SQ5

Vorne und hinten gibt es ausreichend Platz, insg. sehe ich vier Personen bequem mit diesem Fahrzeug reisen und natürich ist das Fahrzeug auch Langstreckentauglich, wir haben ja ein dichtes Tankstellennetz.

Audi SQ5

Je nach dem wie man die Rücksitzbank eingestellt hat, verbleibt ein Kofferraumvolumen zwischen 500 und 610 Liter. Klappt man alles um, steht maximal ein Volumen von 1.550 Liter zur Verfügung.

Audi SQ5

Kommen wir zum Schluss noch zum Preis. Los geht es ab 64.900 Euro. Wer sich ein paar Optionalitäten gönnt, der landet schnell bei 80.000 Euro. Kann denn Leistung Sünde sein? In den meisten Städten wüsste ich schon das perfekte Wunschkennzeichen für das Fahrzeug, irgendwas mit SQ und 5 dürfte es für mich schon sein, denn ich persönlich würde die Embleme am Heck noch entfernen, da eh keiner die Endrohre sieht, kann man so noch schön „Wolf im Schafspelz“ spielen.

Audi SQ5

Genf 2017: 2017 Audi RS 5 Coupé

Das neue Audi RS 5 Coupé soll die elegante Ästhetik mit der klassischen RS-Performance verbinden. Unter die Haube kommt nun ein 2.9 TFSI V6-Biturbo mit 331 kW (450 PS).

Mein erster Gedanke: Was fällt denen denn ein? Wo ist mein V8? Gibt es kein V8 mehr? Pah! Aber die Frontansicht hat mich dann doch irgendwie gefesselt.

Aber das maximale Drehmoment von 600 Nm verspricht Sportlichkeit und sportlich sind auch die Werte: In 3,9 Sekunden beschleunigt das RS 5 Coupé von 0 auf 100 km/h und weiter bis auf 250 km/h. Optional kann die Höchstgeschwindigkeit auf 280 km/h angehoben werden.
Der kombinierte Krafstoffverbrauch wird mit 8,7 l auf 100 Kilometer angegeben, ohne den V6 vorverurteilen zu wollen, aber den Wert wird man nicht schaffen wenn man den RS 5 artgerecht hält.

Die Kraft der 450 Pferdchen gelangt über die Achtstufen-tiptronic auf den serienmäßigen permanenten Allradantrieb quattro. Traktionsprobleme dürfte der RS 5 also nur bei Regen oder Glatteis kennen.

Der kernige RS-Sound, ich durfte ihn schon hören, unterstreicht die Leistung des Motors.
Serienmäßig ist natürlich ein Sportfahrwerk verbaut, optional gibt es das Sportfahrwerk plus mit Dynamic Ride Control (DRC), Keramikbremse und Dynamiklenkung.

Das RS 5 Coupé hat etwas geschafft, was ich schon lange versuche, es hat abgespeckt. Das neue Audi RS 5 Coupé wiegt nun 60 Kilogramm weniger als das Vorgängermodell und bringt insgesamt 1.655 Kilogramm auf die Waage. Das könnte am Kurveneingang etwas zu schwer sein, wenn man es ernst nimmt mit der Sportlichkeit, aber ich denke das RS 5 Coupé wird man weniger auf Rennstrecken sehen, sondern mehr als Langstrecken-Fahrzeug auf der Autobahn.

Der Innenraum des RS 5 Coupé ist komplett in Schwarz gehalten. Lederlenkrad mit Schaltwippen, sportliche Sitze und optional natürlich auch das virtuelle Cockpit. Der Innenraum gleicht, auf den vorderen beiden Sitzen, einer sportlichen Wohlfühloase.  Das Fahrzeug ist 2,02 Meter breit, 4,72 Meter lang und 1,36 Meter flach und der Kofferraum ist größer als gedacht.

Als Wunschkennzeichen empfiehlt sich für so ein Fahrzeug natürlich die Kombination XX – RS 5, die dürfte aber, je nach Zulassungsbezirk schnell vergeben sein.

Der GUTSCHILD-Neuwagen-Kurzcheck: Die Sitzprobe fiel, wie erwartet, positiv aus. Der schönste Platz bleibt der Fahrersitz. Alles scheint zugeschnitten zu sein auf den Fahrer, hinten kann man sitzen, aber vorne ist es bequemer. Der Kofferraum hat mich überrascht, mein Highlight: Die neue Frontoptik! Doch was kostet das Audi RS 5 Coupé? Los geht es ab 80.900 Euro. Puh, eine Menge Holz, aber vermutlich immer noch günstiger als sich 450 echte Pferde zu halten, oder?

Genf 2017 Vorschau: Audi präsentiert den Audi RS3 Sportback! 400 PS warten…

Nach dem Mercedes-Maybach G650 Landaulet kommt nun ein weiterer Knaller der auf dem Genfer Automobil-Salon einige Herzen höher schlagen lässt. Unter der Motorhaube befindet sich nämlich ein Meisterstück.

Ein Reihen-Fünfzylinder-Ottomotor mit Benzindirekteinspritzung, Abgasturboaufladung und Ladeluftkühlung. Ein Fahrzeug mit einem maximalen Ladedruck von 2,35 bar. Wenn die beiden oben liegenden Nockenwellen, das tun was sie am besten können, dann stellt das 2.5 Liter große Triebwerk 400 Pferdestärken bereit bzw. ein maximales Drehmoment von 480 Nm.

Klingt nach einem guten Aggregat, oder? Innerhalb von 4,1 Sekunden beschleunigt der Audi RS3 Sportback dank Allrad (also quattro) Antrieb und 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt solange bei 250 km/h, bis man die Sperre ziehen lässt. Dann schafft er Tempo 280!

Um die Verzögerung kümmern sich optional Keramik-Bremsen, 370er an der Vorderachse und 310er an der Hinterachse werden den sportlichen A3 wohl schon wieder einfangen. Die Sportlichkeit dominiert natürlich auch in der Optik, hier und da ein paar Öffnungen mehr, hinten ein Spoiler, ein Diffusor und fertig ist das Glanzstück. Glänzend präsentiert sich der Kühlergrill und das RS3 Logo wird vermutlich im Rückspiegel der anderen Verkehrsteilnehmer das Überholprestige unterstreichen.

Ansonsten ist der RS3 natürlich ein A3 und basiert somit auf dem Konzern-Baukasten, sprich der RS3 (egal ob als RS3 Limousine oder als RS3 Sportback) hat auch (optional) die ganzen Assistenten an Bord. Tempomat, Spurhalte, teilautonomes Fahren, Kameras hier und dort… alles wie aus dem Bilderbuch.

Beim NEFZ-Verbrauch von 8,3 Liter auf 100 km musste ich allerdings schmunzeln, wer den Wert mit einem 400 PS starken RS3 schafft, der ist eine Spaßbremse. So ein Fahrzeug kauft man sich nicht um die Umwelt zu schützen oder um Kraftstoff zu sparen. So ein Fahrzeug gönnt man sich, um auf der Strecke von A nach B noch zu spüren, dass hinter dem Lenkrad ein Mensch sitzt der Benzin im Blut hat.

Beim Fünfzylinder-Klang stellen sich die Nackenhaare hoch, bei der Beschleunigung bekommt man das kribbeln im Bauch. Dafür sind diese Fahrzeuge gebaut, aber sicherlich nicht um möglichst sparsam von A nach B zu kommen, dafür gibt es Derivate. Genügend. Ausreichend. Ich mag solche Exoten.


Was kostet der neue RS3? Unter dem Label „Audi Sport“ geht es mit dem RS 3 Sportback und der RS 3 Limousine ab April 2017 los. Auf dem Markt kommen die beiden Modelle erst im August 2017, somit schon fast zu spät für diese Saison. Der Audi RS 3 Sportback wird mindestens 54.600 Euro kosten, für die Audi RS 3 Limousine muss man mindestens 55.900 Euro investieren. Dafür bekommt man einen 5-Zylinder und kein kleine Luftpumpe.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann möchte ich persönlich (wohlwissend, dass wir die Umwelt schützen und für unsere Nachkommen lebenswert erhalten müssen) das Ende von solchen Fahrzeugen nicht erleben. Durch die minimalen Verkaufszahlen, werden sie die Umwelt schon nicht mehr belasten als andere, als Ausgleich kann man sich ja noch ein Elektro-Roller für die Kurzstrecken kaufen, oder ein Pedelec…

Fotos: © Audi 2017

NAIAS 2017: Audi Q8 Concept – Ist das noch ein Kühlergrill?

Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. In Detroit (Michigan) findet derzeitig die NAIAS 2017 – also die nordamerikanische Automobil-Show statt. Die deutschen Hersteller sind – bis auf Porsche – alle vertreten und ich möchte euch in den kommenden Beiträgen die Highlights vorstellen. Den Anfang macht der Audi Q8, besser gesagt das Concept-Car der Ingolstädter, denn das zog die Aufmerksamkeit schon auf sich. Grill-Hersteller Weber dürfte neidisch sein, denn dieser Grill ist wirklich riesig:

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Wenn der Kühlergrill wirklich so in die Serie kommt, dann muss das Werkzeug dafür aber riesig sein. Ein Kühlergrill wie von einem LKW, okay zumindest wie von einem Full-Size-Pickup präsentiert Audi mit der Audi Q8 Studie. Das erste Werk von Chef-Designer Mark Lichte wird dominiert von viel Licht und Schatten. Viele kleine Kanten, viele Dinge zum entdecken. Bis dato dachte ich stets die Übertreibung wäre ein Stilmittel der Ironie, aber das Audi Q8 Concept ist keine Ironie, der Audi Q8 kommt auf die Straße. Nächstes Jahr.

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Auf der Suche nach der nächsten Nische ist der Audi Q8 dann kürzer und flacher als ein Audi Q7. Dafür geht er, so wie der Autor dieser Zeilen, in die Breite. Er bietet als Studie ausreichend Platz für vier Personen und Gepäck. 630 Liter Volumen, da kann man nicht meckern.

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Das Concept-Fahrzeug zeigt alles was derzeitig möglich ist, Scheinwerfer mit über einer Million Bildpixeln, Touchscreens ohne Ende, Grifflose Türen mit Sensor-Öffnung, Konnektivität, autonome Fahrsysteme, Sicherheitsfeatures und und und… und dann noch der Kühlergrill.

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Hinter dem versteckt sich beim Concept-Fahrzeug ein 3.0 Liter TFSI. Da zwei Motoren bekanntlich besser sind als ein Motor wird dieser noch durch einen Elektromotor ergänzt. Systemleistung? 330 kW und 700 Nm Drehmoment! Damit katapultiert das Geschoss hier innerhalb von 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Rein elektrisch sollen, dank der 17,9 kWh großen Batterie 60 Kilometer möglich sein.

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Meine Highlights? Neben den Scheinwerfern und dem Leuchtenband am Heck, welches auch beim Porsche Cayenne kommen dürfte, defintiv die Felgen. 23 Zoll Felgen, wie geil ist das denn? Die machen Platz für große Bremsanlagen.

audi-q8-concept-jens-stratmann-gutschild-6 Die Studie ist ein Concept-Träger, viele verschieden Designmerkmale wurden hier kombiniert, so sehe ich jetzt schon Ideen für kommende SQ8 und RSQ8 Modelle. Doch wo soll man an dieser Front das Autokennzeichen montieren?